Fortlaufende Papierscheibe

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.387 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2010 um 08:32) ist von hounter.

  • Hallo zusammen!

    Wer kennt das nicht, kaum hat man eine Trommel Diabolos auf die Pappscheibe abgegeben, schon sollte man die Scheibe wechseln. Aus Faulheit jagt man noch eine weitere Trommel in die Scheibe, ohne irgendwas zu erkennen, um dann letztendlich doch die Scheibe zu wechseln.

    Daher hab mir eine fortlaufende Scheibe gebastelt. Grundidee ist eine Lichtschranke, welche durch die Zielscheibe unterbrochen wird.Trifft man den Lichpunkt, so wird die Lichtschranke ausgelöst, und ein Motor dreht das Papier etwas weiter. Als Papierspender dient eine Papierrolle, wie man sie von Rechnungsbelegen kennt.
    Bevor ich mir die Finger wundschreibe, hier ein Bild, wie es funktionieren soll:

    Also fluggs das alte Legotechnic rausgekramt (immer noch unglaublich nützlich das Zeug :)) ) und drauf losgebastelt. Zum Experimentieren solls erstmal reichen.
    Als Lichtschranke dient eine Super-Mega-sonstwas-LED mit einem Dämmerungsschalter von einem bekannten Elektronikhändler. Ursprünglich wollte ich einen Laserpointer verwenden, allerdings war mir das bei der Verwendung eines ZFs dann zu kritisch. Wer weiß, wie sich schon eine Reflektion vom spiegelndem Plastik durch die Optik auswirken könnte.

    Nach einigen Stunden nostalgischem Bastelns sah es dann so aus:


    Der Lichtkegel hat einen Durchmesser von ca. 3cm, der Empfänger etwa 2mm. Das heißt alle Treffer, die weiter als 1mm von der Lichtmitte entfernt sind, bleiben wirkungslos.
    Trifft man doch, so wird das Papier ca. 5cm weiter gerollt, und man hat wieder einen Lichtkegel auf frischem Papier, auf den man zielen kann.


    Derzeit bin ich noch auf der Suche nach ordentlichem Papier, welches nicht so stark ausfranzt. In obigem Bild habe ich normales Papier verwendet, als nächstes werde ich einmal Thermopapier versuchen.

    Kosten:
    Elektronik: ~20 € (12Euro Dämmerungsschalter, 4€ LED, ca. 4€ Kleinteile)
    Papierrollen: ~5 € / 20m

    Fazit:
    Zum Trainieren funktioniert es wunderbar. Ein Mittentreffer wird zusätzlich mit dem Rasseln des Motors belohnt :D . Zum Punktezählen reicht es leider noch nicht.
    Jetzt muss ich das Ganze nur noch ordentlich umsetzen. Wahrscheinlich wird es doch wieder darauf rauslaufen, dass ich lediglich einen Holzschutz vor die Legoteile setze... :whistling:

    Nächstes Projekt: Ein ordentlicher Kugelfang :rolleyes:


    €: Hab grad zufällig gesehen, dass ich die Bilder falsch verlinkt hatte. Hab das mal korrigiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von hounter (21. Oktober 2010 um 13:36)

  • Hallo, einfach toll.
    Kleine, kompakte Zielmaschine. Erinnert mich an ein Kindheitsprojekt mit Laufband und Playmobilfiguren für diese kleinen Feder-Spielzeugpistolen mit den silbrigen Kugeln (keine Ahnung wie man das nennt). War aber Handbetrieben mit Kurbel.
    Das hier ist.. hui. Respekt.

  • Cool!

    Ich liebe diese Lego-Lösungen eh, auch wenn ich selber ein Fischertechnik-Kind war und bin.

    Dabei fiel mir dies Video wieder ein was ich kürzlich gesehen hab... Vielleicht solltest Du von deiner Scheibe auch mal ein Video machen.

    http://www.wired.com/gadgetlab/2010…s-tiny-workers/

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Super. Was noch fehlt, ist ein kleiner Zielscheibenprojektor. Also ein Dia einer Zielscheibe, eine Linse und eine kleine Lampe. Damit könnte man die Standart-10m-Scheibe immer auf die gleiche Stelle auf dem Papier projezieren.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Freut mich, dass die Idee einigen gefällt :)


    Zitat

    Dabei fiel mir dies Video wieder ein was ich kürzlich gesehen hab... Vielleicht solltest Du von deiner Scheibe auch mal ein Video machen.


    Den Drucker kenne ich auch. Sehr beeindruckend und jede Menge Knowhow!
    Ein Video würde sich bei mir aber kaum lohnen. Trifft man den Spot, so "zuckt" der Motor nur kurz. Der Vorgang dauert vielleicht eine halbe Sekunde, und das wars schon wieder. Somit auch für DA-Schießen geeignet :D

    Zitat

    Was noch fehlt, ist ein kleiner Zielscheibenprojektor.


    Die Idee hatte ich auch schon. Für diese Spielzeuglaserpointer gibt es Aufsätze, mit denen sich kleine Bildchen an die Wand projezieren lassen. Allerdings hat der jetzige Lichtkegel hat auch schon 3-4 unterschiedlich helle Ringe, an denen man sich zumindest orientieren kann. Daher habe ich mir den Aufwand geschenkt.

    Interessanter wär eine Variante, in welcher eine Walze eine kleine Zielscheibe auf das Papier druckt. Auslösung erfolgt einfach über Schall, wenn das Diabolo einschlägt ; 1 Schuss = 1 neue Scheibe. Damit ließe sich dann im Nachhinein Ringe zählen.
    Mal sehen, vielleicht wenn mir mal wieder langweilig wird. Im Moment reicht es mir auch so :)

    Gruß Matze

  • Mit Thermopapier funktioniert es leider noch weniger. Zwar fasert es nicht so stark aus, dafür werden oft ganze Papierstücke mit rausgerissen, als ob das Diabolo quer einschlagen würde.
    Die Suche geht weiter... :S