Haenel 310 aufrüsten/ reparieren

Zitat von HWJunkie

Ein 310er wird mangels 310er Federn mit 311er ausgeliefert.
Dem Erstbesitzer ist es zu schwer zu spannen und er lässt sich nach 3 Magazinen eine 310er Feder einabuen.
30 Jahre Benutzung mit 310er Feder sorgen für passende Nutzungsspuren.
Der jetzige Besitzer würde mit dem Einbau der 311er Feder auch wieder nur den Werksausliefungszustand wieder herstellen.
Alles legal, und das Gegenteil ist in keinster Weise zweifelsfrei nachzuweisen.

Original wurde eine 310er und keine 311er Feder verbaut, da das Originalteil eben die 310er Feder (darum heisst die so) und nicht die 311er Feder ist. Vom Gesetz her ist die Schuldvermutung bei der 311er Feder eindeutig, der Beschuldigte muss hier den originären Einbau beweisen, nicht umgekehrt, und Hörensagen hilft da nicht wirklich weiter. Also lieber auf einem Holzweg als im Schlamm versackt ...

Hörensagen läuft ins Leere...denn ich könnte einige Zeitzeugen mitbringen die im Haenelwerk bei der Herstellung des 310 gearbeitet haben und unter Eid aussagen,

das die 311er Feder werkseitig als Originalteil ins 310 verbaut wurde ...damit würde jede Anschuldigung vor Gericht entkräftet.

Also bitte höre endlich auf unschuldige User dieses Forums zu kriminalisieren und einzuschüchtern!

Zitat von Noizesupressor

Hörensagen läuft ins Leere...denn ich könnte einige Zeitzeugen mitbringen die im Haenelwerk bei der Herstellung des 310 gearbeitet haben und unter Eid aussagen,

das die 311er Feder werkseitig als Originalteil ins 310 verbaut wurde ...damit würde jede Anschuldigung vor Gericht entkräftet.

Also bitte höre endlich auf unschuldige User dieses Forums zu kriminalisieren und einzuschüchtern!

Das Letzte was vor Gericht zählt ist eine Zeugenaussage. Also hör bitte auf legale User zu krimminellen Handlungen zu bewegen, wenn Du das für Dich in Anspruch nimmst reicht das.

Es wurde ja bereits durch den Moderator die rechtliche Situation klargestellt...deshalb werde ich mich nicht weiter zu dieser
Problematik äußern .

Fakt ist die Waffen wurden nicht verändert sondern nur in den Originalzustand zurückversetzt..das kann man drehen und wenden wie man will.

Hallo,

ich habe mein 49 a vor kurzem erhalten und finde es relativ "schwach". Ich habe gelesen, dass es eine "stärkere" Variante für die GST etc. und eine "schwächere" für Rummelschießbuden und ähnliches. Stimmt das? Kann man legal eine andere einbauen ähnlich wie bei dem 310er die 311er Feder oder würde es reichen einfach eine neue Feder fürs 49a einzubauen?

Wens stark gebraucht wurde wirds ne neue originale Feder richten! Sollten so 110/120ms im schnitt rauskommen.
Für diese Angaben aber "kein Gewehr"

das mit den stärkeren GST-Federn hört man immer noch viel zu oft...aber entspricht nicht der Realität

Fakt ist: die GST wurde zumeist mit Gewehren ausgestattet die nur für DDR-Inlandverkauf vorgesehen waren

und deshalb kam es mitunter vor, das mal ein 310er mit der stärkeren 311er Feder dabei war.
Außerdem wurden diese Gewehre natürlich mit GST - Markierungen versehen...und bei GST- Wettkampfwaffen wurde häufig
die Laufmündung bearbeitet um die Präzision zu verbessern (ob es was gebracht hat..sei dahingestellt)

Gleiches gilt auch für Schießbudengewehre....obwohl wiederum manche Besitzer die Federn von 120ms auf 90ms kürzten.

also hatte man oft in DDR-Schießbuden die ganze Bandbreite von 90ms bis 160ms an Waffen
Diese Gewehre trugen meist keine Q 1 oder S Qualitätszeichen.

Denn die Q1,S usw Gewehre für den Export ins NSA (nichtsozialistisches Ausland ) wurden nochmal einzeln auf Trefferbild und Geschwindigkeit geprüft.

Zitat

Hallo,

Zitat

ich habe mein 49 a vor kurzem erhalten und finde es relativ "schwach". Ich habe gelesen, dass es eine "stärkere" Variante für die GST etc. und eine "schwächere" für Rummelschießbuden und ähnliches. Stimmt das? Kann man legal eine andere einbauen ähnlich wie bei dem 310er die 311er Feder oder würde es reichen einfach eine neue Feder fürs 49a einzubauen?

einfach eine neue vom 310er rein und gut ist!
da sich vor einigen Tagen hier fast 2 user duellierten, habe ich keine lust auf legal und/oder illegalen federeinbau zu berichten...willste ne ehrliche Antwort? Dann PN,bitte!
Dann aber auch gleich ne neue Manschette rein,wenn die flinte schonmal dmontiert ist...Teile bei E.R. und nich vergessen zu erwähnen ..auf empfehlung von Daon01...gbt Punkte auf dem Spesenkonto( Quatsch) http://www.waffencenter-gotha.de/shop/HAENEL-wh…0726f116f431f8d
Gruss Ronny
EDIT: hier noch ne kleine Hilfe...
Austauschen der Laufmanschette Haenel

Unser BÜMA empfiehlt schlicht und ergreifend MOTORÖL! einfach ne Nacht einweichen...Fertig!

1. Vermutlich.

2. Sollte egal sein.

3. Wenn es funktioniert und nichts dabei wackelt, dann weiterverwenden.
Ist aber nicht so hart wie der Originalstift, wird im Laufe der Zeit Spuren bekommen und evtl. die Abzugscharakteristik beeinträchtigen.
Beim einfachen Direktabzug aber relativ egal.

4. Erstmal Abbbeizer, dann Verdünnung, dann Messingbürste (echte Messingbürste, nicht vermessingter Stahl!),
ggf- Bürste mit Edelstahlborsten (weicher als Brünierung und normaler Stahl), es dürfen auch Rundbürsten für die Maschine sein.
Schleifmittel ist erst dann angesagt, wenn die Oberfläche auf mehr als 70-80% vollständig zerstört ist.
Schleifen bedeutet immer massive Veränderung der Oberfläche, die ist m.E. zu vermeiden.
Alte Gewehre dürfen Altersspuren und Patina haben.
Je nach Tiefe der Rostnarben sind sie sowieso nicht komplett zu entfernen.

Stefan

wenn es wieder schick aussehen soll und auch für ewig halten soll....nicht lackieren(welche schande) am besten mal vom Haenelprofi in Gotha machen lassen oder eben auch jemand anderes....

Vom lakieren würde ich auch dringend abraten.
a) eklatanter Stilbruch
b) sieht besch ... aus.

Je nachdem was es kosten darf kann man die Teile natürlich zum brünieren weggeben oder es recht einfach selbst machen.

Ich habe mich mal an dieser Waffe versucht.

Hinterher sieht das dann so aus.

Die Arbeitsschritte im groben:

- die Teile mittels Messingbürste für die Bohrmaschine gereinigt. Auch tiefere Rostnarben bekommt man so sauber - allerdings nicht unbedingt völlig aus dem Material heraus.

- das Werkstück von Staub und Fett befreit (Nitro Verdünnung)

- mittels Heißluftföhn das Werkstück möglichst gleichmäßig erwärmt (so das man es grade noch anfassen kann - nun muß es schnell gehen)

- Klever Schnellbrünierung mittels Pinsel aufgetragen

- das Werkstück unter heissem Wasser abgespühlt (Pinsel für die unzugänglichen Stellen)

- Werkstück grob abgetrocknet - restwasser mittels Heißluftföhn entfernt.

Den Vorgang habe ich 2 x wiederholt.

Ausprobiert habe ich die Klever Schnellbrünierung und die NU-Blank Brüniercreme 82.

Die Klever Brünierung lässt sich besser verarbeiten und wird auf Flächen nicht so fleckig wie die NU Blank.
Das Werkstück ist hinterher ein wenig matt - aber mit eunem Lappen leicht eingeölt kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Voraussetzung ist natürlich das man die Waffe komplett zerlegt.

Ich finde man darf einer Waffe Ihr Alter ruhig ein wenig ansehen. Aber so wirklich schön war Sie ja vorher nicht mehr.

Das brünieren selbst (aller Teile) ist locker an einem Nachmittag gemacht.
Die Kosten kann man fast vernachlässigen, die Brünierung ist auch sehr ergiebig.

Gruß, Michael

Wow. das Ergebnis ist wirklich super und spiegelt auch meine eigenen Erfahrungen mit Schnellbrünierung wieder.

Ich selbst hab mit der Klever Brünierung auch schon einiges brüniert und die Ergebnisse waren eig. immer gut!

Gruß,
King