HW 35-defekt?

Hekners

Hallihallo liebe Leute:),
Ich hab vor ein paar Tagen von meinem Onkel sein altes Luftgewehr geschenkt bekommen (Hw 35, 4.5mm also quasi DAS hier)
So nun ist es schon etwas älter, z.t auch etwas angerostet, schoss bis vor einem Tag aber noch Wunderbar. (habe so 30 mal geschossen)
Habe dann geschossen, wobei etwas Rauch vorne rauskam, seitdem schießt es nicht mehr und ich hab leider keine Ahnung warum.
Allerdings hab ich bemerkt dass wenn ich die Feder spanne es einen kleinen Klacks tut, ziemlich am Anfang vom spannen und es lässt sich komplett spannen, allerdings rastet es nicht ein und so geht die Feder wenn ich es loslasse wieder in die Ausgangsposition zurück und so baut sich natürlich keine Spannung auf.

So, meine Frage wäre jetzt:
Wisst ihr vielleicht was daran jetzt defekt ist oder was ich kaputt gemacht habe ( zu alt?), und ob/wie ich es reparieren kann.
Dazu zu sagen wäre dass ich in solchen Sachen ziemlich geschickt bin, das mit einem Luftgewehr aber noch nicht gemacht habe, aber ich bin bereit notfalls auch einige Zeit in die Reparatur/ Restaurierung zu investieren...

Schonmal vielen Lieben Dank
Sebastian

**HWJunkie**

Klingt nach Federbruch durch zu starkes Dieseln.

Aufmachen, nachsehen.

Stefan

Vampyr

Das Rauchen klingt nach Dieseln. Sprich verbrennung der Ölrückstände durch die starke Kompression im System.
Durch diese Verbrennung dehnt sich die Luft aus und kann ggf den Kolben zurückdrücken und so die alte(angeschlagene) Feder brechen.

Machs einfach mal auf und guck nach.
Dazu:
Schaft ab.
Abzuggruppe raus. Die Stifte müssen von rechts ausgetrieben und von links wieder eingesetzt werden, da sie leicht konisch sind.
Dann das Systemam laufansatz in den Schraubstock einspannen (Leder oder ähnliches unterlegen um Kratzer zu vermeiden).
Jetzt steckst du einen Maulschlüssel oder einen anderen Hebel in den Schlitz, wo vorher die Abzugeinheit gesessen hast und drehst das hintere Stück nach links ab. Eventuell sind leichte Hammerschläge nötig.

Jetzt ist vorsicht geboten, wenn das Gewehr vor 1970 gebaut wurde und noch die starke Feder hat. Dann kann es sein, dass sie dir die letzten Gewindegänge rausreißt und quer durch die Werkstatt schießt(sollte die Feder nicht gebrochen sein). Auch da gibts einen einfachen Trick. Nimm dir ein Holzbrett vor den Bauch und drücke dabei gegen das freie Systemende beim Abschrauben. Das gleiche hilft übrigens beim Zusammensetzen.

Nun kannst du Kolben und Feder herausziehen und sehen ob sie gebrochen ist.
Falls ja, neue bestellen und in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammensetzen.

Lt. Columbo

Also ein wenig Rauch durch kontrolliertes Dieseln ist meines Erachtens normal, mein altes Diana 35 qualmt immer und riecht auch sehr stark während der Benutzung. Die Lederdichtungen sollten sowieso immer etwas großzügiger gefettet sein meine ich. Natürlich nicht übertreiben

Spannen lassen sollte sich das Gewehr eigentlich auch mit einer evtl gebrochenen Feder. Es hört sich für mich so an als würde der Fanghebel des Abzugs nicht mehr in die Kralle des Kolbens greifen. Dann wird der Kolben eben nicht arretiert und man bekommt das Gewehr nicht mehr gespannt. Man wird um eine Demontage des LG's zur genaueren Diagnose wohl nicht herumkommen...

Hekners

So ich hab mir das LG noch einmal etawas genauer angesehn und etwas am abzug gedreht, wenn ich es sehrr empfindlich einstelle schießt es sogar, aber dazu muss ich es schon sehr! empfindlich stellen, und ich glaube nicht dass das so sein sollte.
Rauchen tut es auch, dazu müsst ich noch sagen dass es das vorher definitiv nicht getan hat...

Naja ich werds heute Abend wohl mal aufmachen, früher komm ich leider nicht dazu, ich schreib dann heute Abend oder morgen was jetzt da drin los ist....

**gilmore**

Schau Dir erstmal die Abzugseinheit an. Auf Federbruch kannst Du nach dem Ausschäften auch mit Blick durch den Führungsschlitz für den Spannhebel prüfen.

Lexikon: HW 35

Andreas