Anschlagsarten

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 5.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Februar 2003 um 22:37) ist von point338.

  • Hi,

    hab mir nochmal die Bilder aus D. und E. von letzter Woche angeschaut, soweit ich das beurteilen kann seh ich 2 Varianten:
    1. Vorderschaft mit mehr oder weniger "Unterbau" aufgestützt auf dem linken Knie
    2. Vorderschaft auf der linken Armbeuge der miteinander verschränkten Arme ruhend
    Hab mir heut erstmal (als Anfang) die "Fliesenleger-Knieschoner" im Baumarkt geholt um ein wenig zu üben und zu experemtieren.
    Dabei stellen sich mir diese Fragen:
    - ist einer der beiden Anschlagsarten vorzuziehen?
    - ist der Anschlag ausschließlich Waffen-abhängig?
    - ist es zweckmäßiger sich beim "Trockentraining" auf eine Art festzulegen (Ablauf beim Laden)?

    Aufklärung, Tips und Anregungen gesucht (:)
    point

  • Hi Point

    Der Anschlag ist vom Schützen zu schützen unterschiedlich. Beim 2ten Anschlag ist das kleine Problem der Puls den du dann genau siehst. Ich ziehe den 1ten vor. Waffenabhängig kann man nicht sagen, ist eher gewohnheitssache und wie man bequemer sitzt und Zielt. Bei dem Ablauf sollte man darauf achten daß man wenn man sitzt erst das Gewehr Läd und dann erst durch das Glas schaut denn ab da läuft beim wettkampf die Zeit. Auch ist es vorteilhaft vorher schon grob die Entfernung zu schätzen und die Paralaxe schonmal grob vordreht. Das Schafft beim Schießen dann einen kleinen Zeitvorsprung. Ansonten ist der restlice ablauf alles nur Trainingssache.

    Gruß
    Para

  • Hi !

    @Point: ich stehe zur Zeit vor den gleichen Überlegungen.
    Klappt das bei Dir gut mit den FliesenlegerKnieschonern ?

    Gruss, Jörg

  • Danke,

    ich hatte angenommen das durch den "verriegelten" Anschlag das ganze stabiler wird, aber du hast recht, man sieht jede Nuance des Atmens. Also wäre die richtige Reihenfolge:
    - setzen
    - Entfernung grob schätzen und grob einstellen
    - laden
    - Parallaxe nachjustieren (=E. bestimmen)
    - Haltepunkt wählen, resp. Höhenverstellung umstellen
    - Winddrift einkalkulieren
    - Konzentration und Schuß

    korrekt?
    ich frag deshalb so genau nach, dieweil mir beim "in-door" Training aufgefallen ist das ruhige, möglichst gleichmäßige Abläufe nur zu einer gewissen Konstanz führen. Schlecht wenn man da von Haus aus Choleriker ist ... :evil:

    point

  • Zitat

    Original von Lobo
    Hi !

    @Point: ich stehe zur Zeit vor den gleichen Überlegungen.
    Klappt das bei Dir gut mit den FliesenlegerKnieschonern ?

    Gruss, Jörg

    Hi Jörg

    Ich halte von diesen Fliesenlegerschonern nichts. Besser sind da Schoner wo man zum Scaten anzieht wo das Plastik entfernt wurde. Ich hab heut im Dachboden auf 10m geschossen mit dem FWB 150. An der Knieauflage hab ich Skateboardbelag aufgeklebt und schon rutscht nix mehr.

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von Paramags
    Besser sind da Schoner wo man zum Scaten anzieht wo das Plastik entfernt wurde. Ich hab heut im Dachboden auf 10m geschossen mit dem FWB 150. An der Knieauflage hab ich Skateboardbelag aufgeklebt und schon rutscht nix mehr.


    Hi !

    Danke für den Tip Para. Ich werds mal mit meinen Volleyballschonern probieren.. wobei es da an der weite scheitern wird, die sind zu eng um über die Jeans zu passen.
    Ich schau die Tage mal nach Skate- oder Fliesenlegerschonern.

    Hast Du zusätzlich noch eine Stütze am FWB150 .. oder liegt es einfach nur auf dem Knie (bzw Schoner) ?

    Hast Du die Füsse weit geöffnet oder weniger .. oder gar verschränkt ?

    Mit meinem "Wackelsitz" (Ellenbogen auf Knie und FWB150 mit Hand abgestüzt) schiesse ich auf 18 m knappe 2cm Gruppen mit gelegentlichen Ausreissern. Das muss besser werden :)

    Dazu kommt das ich mit den billigsten Diabolos schiesse die Teutenberg da hat (RWS für 1,95 Euro), aber bevor die grösste Ungenauigkeit HINTER dem Gewehr sitzt sollten die reichen, oder ?

    Gruss, Jörg

  • Hi,

    Lobo: ich hab die mehr zufällig relativ günstig gesehen (¤ 5,- pro Paar) und mit irgendwas realem muß ich jetzt mal anfangen zu üben - vordergründig um die Abläufe zu koordinieren, feilen und verbessern muß ich eh noch `ne Menge, aber für den Anfang besser als einen Skihandschuh unterzulegen.

    @Para: hast recht, natürlich sind die Scate-Protektors viel besser anzupassen, aber eben auch 6x so teuer, wie gesagt ich bin noch mitten im probieren. Das was sie im Sportgeschäft unter Skateboard-taps hatten errinnerte mich fatal an Sandpapier, wie wärs mit Geräuschdämmmatten (selbstklebend) für PC`s?

    point

  • HI Lobo

    Ich hab mir ne Kniestütze gebaut ahnlich der des Dominators. Dadurch kommt der Schaft auf die Richtige höhe. Der Rechte fuß liegt im Sitzen unter dem linken Bein.

    @Point
    Die Schaumgummimatten wo du meinst sind nicht soo gut geeignet da du meist noch etwas nachkorrigieren musst auf dem knie und dann Blockierts schnell mal. Der Belag ist nicht viel anderst als 240er Sandpapier.
    Die reinen Knieschoner bekommst du in vielen Sportgeschäften für ein paar Euros hinterhergeschmissen, braucht keine Teuren nehmen da du eh die Plastikkappe entfernen musst.

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von Paramags
    Ich hab mir ne Kniestütze gebaut ahnlich der des Dominators.

    Hmm, kann man die fertig kaufen ??

    Gruss, Jörg

  • Hi,

    @para: gibt`s was, was du eigentlich noch nicht ausprobiert hast (Geräuschdämmmatten) :huldige: ,
    betreffs der Knieschoner war das Sportgeschäft bei uns wohl ziemlich markenlastig (addidas & co.).

    meine Frage nach der optimalen Reihenfolge lass ich aber stehen. Hab ich was übersehen?

    point

  • Zitat

    Original von Lobo

    Hmm, kann man die fertig kaufen ??

    Gruss, Jörg

    Die vom Walther Dominator kann man Kaufen, aber nur wenn du 158EUR hinlegen willst. Meine hab ich beim Benachbarten Schreinermeister mir aus einem Stück Abfallholz Buche sägen lessen und mit 2 Federblechen in die Schiene eingeschoben..

    @Point
    Ich hab es schon mit Moosgummi probiert mit negativen ergebnis.

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von Paramags
    Meine hab ich beim Benachbarten Schreinermeister mir aus einem Stück Abfallholz Buche sägen lessen

    Hast Du da zufällig ne Zeichnung mit Maßen ? :)

    Gruss, Jörg

  • Zitat

    Auf ebenem Boden die besten Varianten.
    Allerdings gibt es Grenzfälle, wo dies nicht mehr so schön klappt ( Lane 1 und Lane 10 )
    Da muß man aufgrund der Tarrain-Vorgaben am Berg abweichend von der Lehrbuch-Haltung improvisieren.
    Hat man die FT Stellungen aber verinnerlicht, so findet man sicher schnell die passende Alternative.

    Die Erhöhung unter dem LG ist dabei eine gute Erleichterung

    Gruß Willy

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Hi an alle,

    das hieße, ein Vorderschafterhöhung ist ein zwingendes Erfordernis, möglichst eine mit variablen Einschüben (siehe Hinweis von Willy: Berg-und Talschießen), seh ich das so richtig?
    Was aber ist mit den Abläufen, kann dazu ein profunder Schütze etwas sagen, ich versuch das als erstes zu üben, möcht mir aber nicht etwas grundverkehrtes einprägen.

    Danke für euer Verständnis
    point

  • Hi Point

    Jeder wird hier seinen eigenen Ablauf haben. Trainier dir deinen eigenen Ablauf ein. Verschiedene Eindchübe für die Schafterhöhung werden nicht benötigt, nur musst du dir bei den einzelnen Lanes die Sitzposition verändern da du sonst nur den Himmel siehst oder nur den Boden aber kein Ziel. Setz dich auf deinen Allerwertesten und suche dir eine Position die für dich bequem ist und du gut durch das göas sehen kannst. Der Restliche ablauf kommt dann von alleine. Bei der DM sind die meisten erstmal ins Kalte Wasser gesprungen da alle auf der Ebene Trainiert haben.

    Gruß
    Para

  • Hi Para,

    dann hol ich mir jetzt eine Schwimmweste :huldige: , nah, war nur Spaß, hab dich schon verstanden - es ist halt ein Sport für Individualisten, ich werd dann halt noch ein bißchen individuell weitertrainieren um mir die Grundzüge beizubringen - aber dann muß ich ran an die Praxis, in`s Gelände, dann schauen wir mal wo zuerst.

    Trotzdem Danke für die Tips,
    point

  • I. d. R. gehe ich folgendermassen vor:

    1. Kontakt zu der Konkurrenz aufnehmen
    2. diese fürchterlich zulabern
    3. meinen härtesten Gegner mir als Teamkollegen fordern
    4. ihn während des Schiessens fragen ob er sich schon auf den Tie-Break mit mir freut
    :ngrins:

    OK, war natürlich ein Witz! :lol:

    Also:
    - Lane aufsuchen, Ziele ausfindig machen
    - wenn's schwierig ist, mal in die Hocke gehen und schauen, ggf. die Schnur aufnehmen u. verfolgen
    - sich vergewissern, das die Ziele die man sieht auch tatsächlich die eigenen sind
    - setzen und schauen ob alle Ziele von dieser einen Position zu erreichen sind
    - falls nicht, die zweite Position ausfindig machen
    - dann ggf. merken: Beispiel Ziel 1 + 2 von Pos. 1 und Ziel 3 von Pos. 2, dann wieder Wechsel auf 1
    - sobald dies klar ist: Position einnehmen, Schutzkappen öffnen, Parallaxe grob einstellen, Vergrösserung kontrollieren, schauen ob die weiteren Diabolos auch tatsächlich dort stehen, wo sie hingehören bzw. ob genügend im Beutel sind, laden + schliessen, erneut den Ablauf vor Augen halten (Ziel, Positionswechsel ...)
    - in den Anschlag gehen, NICHT durch das ZF schauen, Finger raus aus dem Abzugsbügel
    - atmen, konzentrieren, (den Kollegen fragen ob er mit dir um eine gute Flasche wasauchimmer schiesst :crazy3: )
    - Wind während der ganzen Zeit (nicht erst jetzt) versuchen bewusst zu spüren, ... Gräser, Blätter
    - Blick durchs ZF, Zeit läuft, Parallaxekorrektur, Entfernung ablesen, Blick auf Tabelle (z. B. am Schaft klebend) werfen, Höhenverstellung bzw. Dot, ggf. zurückzoomen, zielen, atmen, 3/4 ausatmen, Druckpunkt, Druck erhöhen ... ping.
    - öffnen, laden, schliessen, hochzoomen, ausatmen nicht vergessen (einatmen geht von allein :new16: )
    - Anschlag
    - usw.