Wie erklärt ihr euer Hobby?

Zitat

Original von Vogelspinne
Für eine dauerhafte Partnerschaft muß auf beiden Seiten ausreichend Toleranz für die Interessen und Bedürfnisse des/der Anderen vorhanden sein, sonst ist die Partnerschaft von vornherein zum scheitern verurteilt.

Wahre Worte. Ich weiß nicht mehr wie ich es meiner Freundin erklärt habe, dass ich auf Softairwaffen abfahre - Sie konnte sich zwar nie damit anfreunden, hats aber akzeptiert. Sie akzeptiert die Sofairs und ich das ständige Telefonieren mit Freundinin und die TV-Sperrstunden für Desperate Housewifes.

Wenn die Leute Interesse zeigen (sowohl positiv wie auch negativ) rede/diskutiere ich gerne mit ihnen darüber.
Als ich am Wochenende wiedereinmal mein Messer benutzt habe sagte sogar ein Freund: "Du hast irgendwie recht, ein Messer kann man immer gebrauchen".
Immerhin ein kleiner Erfolg.

So dämliche Sätze wie: "Wenn willst den damit töten", oder "So ein Pfadfinder" ignorier ich einfach und lass sie kommentarlos stehen.

Von meiner Freundinn muss ich mir meist nur anhören: "Was? Du hast schon wieder so einen Schrott gekauft." oder "Wieviel hat den das wieder gekostet?". (Aber damit rumspielen tut sie trotzdem *lol*)

Es mir zu verbieten versucht sie jedoch nicht. Ihre Shoppingtouren verbiete ich schließlich auch nicht, obwohl ich genauso über ihre Handtaschen, .... denke

Meine Freundin akzeptiert mein Hobby, schiesst manchmal auch in meinem Verein mit, so zum Spass. Sie meinte auch, dass ich übertreibe, als die 4te oder 5te Armbrust ins Haus kam, aber das habe ich überhört.

Anderen muss und will ich nichts mehr "erklären", weil die Gutmenschen heutzutage in der Überzahl sind. Und auf den Stand bin ich unter Gleichgesinnten. Ich erwarte gar nicht mehr, verstanden zu werden - aber ich beharre darauf, dass man mein Hobby akzeptiert
- nicht toleriert

Zuerst regen die Damen sich darüber auf, das man überhaupt schiesst, wenn man das lange genug ignoriert und immer fleißig Gewehrchen und Pistölchen ersteigert gibt sich das, dann regen die sich auf, das das Gästezimmer immer mehr nach Waffenkammer aussieht.

Da aber die Gäste auch oftmals Waffen dabei haben fühlen sich die Gäste dort immer pudelwohl.

Also meine Freundin ist nicht gerade begeistert davon oder teilt mein Hobby gar.
Irgendwie war Ihr als sie mal SSW schiessen an Silvester ausprobiert hat der Knall zu laut was sie aauch etwas verschreckt hat.
LG schiessen ist auch mal ein bis zwei Schuss drin aber dann verliert sie das Interresse.
Wirklich verstehen kann sie denke ich meine Begeisterung nicht und Freudensprünge macht sie desshalb auch nicht.
Aber sie akzeptiert es wenigstens.
Ich nehme dann eben etwas Rücksicht und schiesse eben dann wenn der Knall des LG nicht stört.
Manchmal kommt dann auch schon mal bei einer Neuanschaffung die Frage "wozu brauchst Du sowas?"
Aber sie akzeptiert dann meist meine Antwort, das ich eben Spaß dran habe.
Sie gibt ja auch zum Beispiel Geld fürs Nägel machen oder Anderes aus was ich auch nicht verstehe.
Ich denke man muss in einer Partnerschaft nicht immer die Gegenseitigen Hobbys teilen aber man sollte zumindest immer einen Konsens finden mit dem beide leben können und vielleicht auch mal verständnis für die Interessen seines Partners haben auch wenn man sie nicht teilt oder versteht.

Zitat

» Wie erklärt ihr euer Hobby?

Wem und warum?

Wie ich mein Hobby erkläre?

Ganz einfach: "Es macht mir Spaß - und Dir nicht!". So definiert man jedenfalls sein Hobby, wenn man verheiratet ist.
Und rechtfertigen muß man sich schonmal gar nicht, oder man hat die falschen Bekanntschaften / Verwandten.

EDIT: Viper: Du hättest es nicht kürzer u. treffender sagen können...

mfg
Sascha

Also wenn ich Jemandem von meinem Hobby erzähle, dann meist als erstes von meinem Jagdschein, das ist meist der grössere Schocker.

Sollte dann jemand fragen, warum ich ausgerechnet Bambi und co "niedermäzel" gibts die einzig logische Erklärung meinerseits:
1. Hunger
2. Hunger
3. Lecker
4. warum nach MCdoof gehen, wenn ich mir Essen aus dem Wald holen kann, welches ein um vielfaches besseres Leben gehabt hat als alles was im Supermarkt sonst so rumliegt (einschliesslich Salat).
Im Prinziep kann ich mir ja sogar aussuchen, ob ich lieber Abzieh, oder nicht....
5. Soviel Wild wie jetzt in unseren Wäldern rumtigert hatten wir seit 200 Jahren nicht, also kann man nich was zur Hege beisteuern...
6. Spass an der Technik, und dem Jagdlichen drumherum (quasi wie beim Angeln, Vorbereitung, Spannung usw...)

Meist wird danach über Freie Waffen und wie "schlimm" das sportliche Plinken doch ist (bin mit ALLEN Freien Waffen, Messern, Co2, Federdruck, SSW, Airsoft, genauso Leidenschaftlich dabei) garnicht mehr gesprochen...

Verklagt mich doch, mfg Komiker

Zitat

Original von ViperM

Wem und warum?

Ja man sollte immer vorher nachdenken wem man sein Hobby "erklären" möchte...

..stellt euch mal vor ihr "erklärt" das so jemandem wie dem Verfasser des Artikel unten, ohne zu wissen welche Meinung er vertritt...

..... keine Gute Idee glaube ich.....

""Wehrgeschichtliche Lehrsammlung": Öffentlichkeitsarbeit für Schulen

Der "Kreis-Bote" berichtete am 1.4.10 online: "Mit Übergabe der 'Eröffnungsurkunde des Amtschef Luftwaffenamt' an den Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe (OSLw), Brigadegeneral Klaus Habersetzer, eröffnete der Amtschef Luftwaffenamt (AChef LwA), Generalmajor Peter Funk, am 31. März 2010 die „Wehrgeschichtliche Lehrsammlung (WGLS)“ an der OSLw. ... Als Dauerausstellung konzipiert, umfasst sie etwa 205 Tafeln, 250 Exponate (Modelle, Uniformen, Dokumente etc.) inklusive aller im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck ausgestellten Großgeräte und Waffensysteme. Außerdem unterstützt sie die Dienststellen des Standortes im Rahmen der Politischen und Historischen Bildung, der Öffentlichkeitsarbeit mit Schulen, sowie der Informationsarbeit bei zivilen und militärischen Besuchergruppen aus dem In- und Ausland."
Amtschef Funk: „Erstmals wird eindrucksvoll die Geschichte unserer Luftwaffe sowie die Grundlagen unseres Demokratieverständnisses und unserer Tradition dargestellt.“ Stolz klingt in seinen Worten mit, während in dieser Tradition stehende Soldaten ihren Dienst in Afghanistan mit dem Tod bezahlen, Zivilopfer als Kollateralschäden in Kauf genommen werden und unsere Regierungverantwortlichen diese Kriegseinsätze als Friedenseinsätze und weltweit als demokratiebringend verklären. Diese Geisteshaltung soll uns und vornehmlich unseren Kindern in den Schulen als "Grundlage unseres Demokratieverständnisses" nahe gebracht werden. Ehrfürchtig sollen sie die "eindrucksvolle Geschichte unserer Luftwaffe" (somit auch ihre im Nazikrieg begangenen Verbrechen) bestaunen, auf dass sie am Abend mit stolz geschwellter Brust um so überzeugter als Egoshooter am Computer böse Feinde vernichten. Und nach der Schule für echte Waffengänge fit sind, anstatt sich an Oster- und Friedensmärschen zu beteiligen."

Erklären muss ich meine Hobbies nicht. Jeder der mich näher kennt weiss, dass ich mich schon immer für Autos, Modelleisenbahn und Waffen interessiert habe - seit ich denken kann! Das ist einfach so, ich bin so und ich will auch garnicht anders sein.

Im Jahr 1980 hab ich dann entgültig die Spielzeugpistolen gegen Echte getauscht und bin sein nunmehr 30 Jahren Sportschütze und Waffensammler.

30 Jahre sind eine lange Zeit, Frauen sind gekommen und gegangen aber meist waren die Waffen kein Thema. Nur eine ex Freundin hatte strikt etwas gegen Waffen. Ich habe versucht mich zu verbiegen, aber es funktioniert einfach nicht. Schiessen ist mein Sport, Sammeln meine Leidenschaft! Michael Schumacher kann die Formel 1 ja auch nicht sein lassen.

Happy End: Ich bin seit Jahren mit der Tochter eines ehemaligen Fremdenlegionärs zusammen. Das einzige Gemecker das ich hören muss ist, dass ich mir noch keine Dessert Eagle angeschaft habe und immer nur "Alteisen" anschleppe....

kadettillac - Ich bin überzeugt auch Dir läuft noch die "Richtige" über den Weg! Deine jetzige Freundin scheint es aber nicht zu sein...

Zitat

Original von DocDragunov
Ist eigentlich eine gute Gelegenheit, die Frau zu testen. Die meisten Frauen haben eine instinktive Abneigung gegen Waffen,
die aber durch Fakten nicht zu belegen ist. Klärt man sie also über die Tatsachen auf, und gibt ihr eine Weile Zeit, sich an das
unangenehme Thema zu gewöhnen, kann man sie anhand ihrer Reaktion beurteilen.

Findet sie es irgendwann gut, oder akzeptiert es wenigstens, kann man hoffen, dass sie bei anderen schwierigen Themen ebenfalls rational zugänglich ist.

Andernfalls stellt sie ihre (erwiesenermaßen irrationalen) Gefühle über die Bedürfnisse des Mannes.
Das sollte den Mann vorsichtig machen, ich würde davon ausgehen, dass sie das bei anderen Gelegenheiten auch versucht.

[...]

Klingt auf den ersten Blick recht hart aber doch sinnvoll. Deshalb hab ichs nochmal zitiert ums hervorzuheben.
Wenn deine Frau tatsächlich so eine engstirnige und intolerante Ansicht hat, kann ich den andern nur zustimmen und sagen, dass es evtl. auch bei anderen Streitpunkten (und die gibts in jeder Beziehung) keinen Konsens geben, was besonders bei einer Eheschließung äußerst unschön wäre.

Jedoch würde ich davon abraten deiner Freundin - wie hier von einien angeraten - mit der "Heul doch"-Masche zu kommen. Wie schon richtig gesagt sollte man sachlich darüber reden, sagen dass man Waffen mag, genauso wie deine Frau vermutl. gerne shoppen geht (oder irgendwas was du auch nicht nachvollziehen kannst).
Zu Pfeil und Bogen: Womit wurden denn die Heere der Antike und des Mittelalters gemetzelt?
In 1000 Jahren wenn alle mit Plasmawaffen und weiß der Geier was rumballern werden die Barrett M95 auch als "brave Sportgeräte gesehen".

Falls deine Freundin zu keiner sinnvollen Auseinandersetzung mit dem Thema bereit ist musst du dich entweder verbiegen und auf Waffen verzichten oder deine Freundin verlassen, was beides schmerzlich sein dürfte. Man müsste dann halt jeweils die Nachhaltigkeit der Entscheidung bedenken...

Mhh, in meinem Familienkreis kann ich mich zum Thema Waffen echt nicht beschweren, Mein Vater ist Sportschütze und mein Onkel mütterlicherseits ist Jäger

Beim Freundeskreis und anderer Bekanntschaft halt ich aber lieber die Fresse in Richtung Waffen (auch wenn ich in der Beziehung ja nicht so dermaßen auf der Stufe stehe wie z.B. mein Vater), auch wenn es bei Kumpels ähnlich aussieht wie bei mir (jeder nennt mindestens eine freie Waffe sein Eigen). Man weiß aber halt nie, wie einer wirklich tickt.

Beim Thema Freundin brauch ich mir momentan keine Sorgen zu machen, ich warte auf ne Neue (ging mal wieder an dem üblichen Beziehungsscheiss auseinander...)

Es liegt einfach in der natur des Mannes sich mit Waffen zu beschäftigen. Das IST halt so und ich finde das sollte jeder Mann auch so durchsetzen!

Leider (und dafür werd ich jetzt bestimmt wieder gescholten) trifft die Bezeichnung "Mann" in vielen Fällen nicht mehr zu - oft pass Männlein oder Hanswurst besser.

Leider haben viele der Gattung Mann das nicht mehr in der Hose was mal ein Torwart gefordert hat.

Meine Frau braucht und will gar nicht mit meine Waffen schießen - ich spiele ja auch nicht mit ihrer Schminke und male an mir rum - denn das liegt dann wieder in der Natur der Frauen sich für den Mann schön zu machen.

Leider sehen viele Frauen das auch falsch wenn sie sagen sie machen sich für sich selber schön - totaler Quatsch

Also, mache Rollen sind nunmal verteilt - und das ist auch gut so!

Gruß Woolfman

nur die richtige wird richtig einschätzen,alles andere ist auf dauer müll und zehrt nur an den nerven.

ich weiss,von was ich schreibe

eine vernünftige unabhängige frau,eine richtige liebe,kein problem.
lass dich bloss nicht einspinnen,egal wie geil die tante aussieht,hat nischt zu bedeuten.
denn merke,wenn die hormone kreisen,geht der verstand auf reisen.
mach das,nach dem es dir ist,du hast nur ein leben,wenn sie eine maske trägt,wird sie diese fallen lassen.dann weist ganz schnell,woran du bist.
oder um es mit den worten bob gunnys zu sagen...ooh woman no blei,oooh woman no blei...isch a rischtisch ohrwurm.

gruss...gunny

Wie erklärt ihr euer Hobby?

Hmm - genau genommen gar nicht - wem sollte ich was erklären? - es ist mein Hobby.
Entweder man akzeptiert mich mit all meinen "Fehlern" - oder halt nicht.

Klingt hart, aber so ist das natürlich auch nicht.
Es gibt zwei Kategorien von Leuten
- schlecht informierte
- und hoplophobe

Die schlecht informierten Leute nimmt man an die Hand und lässt diese an Seinem Hobby teil haben - wenn man denn mag.

Bei den hoplophoben ist das schlicht Zeitverschwendung.

Wie man nun den Einzelnen einstuft - das kann man selbst am besten einschätzen.

Es gibt aber auch keinen guten Grund sich mit Seinem Hobby zu verstecken oder sich gar dafür zu schämen.

Gruß, Micha

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich diesen Thread sehr interessant finde.
Eine Frage, die sich mir nicht nur in Hinsicht auf eine Beziehung sehr häufig stellt.

Abhängig ist das ganze wohl vor allem vom Umfeld in dem man sich bewegt. In ländlichen Kreisen schlendert man eben mit dem LG offen über den Hof auf dem Weg zum Schießen im (nicht vorschriftsmäßig gesicherten) Garten und unterhält sich dabei noch auf dem Bürgersteig mit Nachbarn. In der Stadt natürlich undenkbar.

Gleiches gilt auch für die Freundin. Je nachdem welche "Voraussetzungen" sie mitbringt wird es ungleich schwieriger/leichter ihr ein mittlerweile gesellschaftlich "geächtetes" Hobby nahezubringen bzw. so zu erklären, dass sie damit leben kann.

Gleichwohl teile ich aber die hier gemachten Aussagen. Ist die LP (Lebensabschnittsparterin Anm. d. Autors) prinzipiell nicht für rationale Argumente zugänglich scheitert meist auch schnell die Beziehung. Es sei denn man stellt ihre Bedürfnisse über die eigenen - ob dann noch die volle Lebensqualität gegeben ist sei dahingestellt. Zumindest Akzeptanz oder auch nur Toleranz zu erreichen sollte aber in jeder funktionierenden Beziehung möglich sein. Die Dame des Herzens auch noch für das liebste Hobby zu begeistern ist natürlich das Non-Plus-Ultra - wohl aber meistens Utopie.

Schwieriger wird es da schon bei Menschen deren Teilhabe am Leben man sich nicht so einfach erwehren kann/möchte, wie z.B. den Eltern/Nachbarn/Freunden/Kollegen.
Hier musste ich die unangenehme Erfahrung machen, dass es manchmal besser ist zu schweigen, als andere an seinem Hobby teilhaben zu lassen.

In Bezug auf deine Freundin möchte ich dir folgendes raten:
Leg die Karten und somit deine Motivation/Erfahrung/Kenntnisse/Interessen und vor allem die Priorität die das ganze für dich hat offen auf den Tisch (nachdem du dir vorher selbst darüber bewusst geworden bist). Weißt du selbst, was du willst ergibt sich das weitere daraus wie von allein.

Bei mir sah das so aus:

Freundin ist nicht für rationale Argumente zugänglich und beharrt auf ihrer Meinung ==> Beziehung scheiterte über kurz oder lang an dieser oder ähnlichen Problemen.
Freundin toleriert aber akzeptiert nicht ==> Alles bestens!
Freundin akzeptiert oder annektiert sogar (Teilhabe am Hobby) ==> Alles Bestens!

Fazit: Entweder es funktioniert oder nicht. Individuelle Prioisierung ist das Stichwort.