Markierer + Ausrüstung für gewerblichen Gebrauch

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Mai 2010 um 12:12) ist von kojona.

  • Hallo,

    ich habe mich bisher hier ein wenig eingelesen und wollte nun konkret nachfragen, was hier für Markierer und Ausrüstung empfohlen wird.

    Das Ziel ist das Eröffnen einer Paintball-Halle im Raum Stuttgart. Eine passende Halle habe ich bereits gefunden, allerdings fehlt mir leider noch einiges an Know-How für dieses Geschäft.

    Was für Markierer würdet Ihr mir hierfür empfehlen? Es sollten in erster Linie stabile Geräte sein, die für sehr häufiges Spielen geeignet sind und notfalls auch von mir selbst repariert werden können. Zudem sollten es Markierer sein, die mit Druckluft funktionieren um Problemen wie das Vereisen aus dem Weg zu gehen. In vielen Foren werden die Markierer von Tippmann empfohlen (98 Custom und A5). Könnte ich diese Verwenden oder gibt es gute Alternativen?

    Zur Schutzausrüstung: Hierzu würde ich neben der Maske auch eine Art Weste/Jacke und eine Hose nehmen. Zu den Masken ist mir bekannt, dass es sie Thermalglas haben sollten, um das Beschlagen der Scheibe beim Spiel zu vermeiden. Sonst weiß ich leider nicht viel zur Ausrüstung und was dazu noch dringend nötig ist, bzw. empfehlenswert ist.

    Zur Halle: Geplant ist ein Häuserkampfszenario. Es werden also kleinere "Häuser" aufgestellt, damit auch erhöhte Positionen möglich sind. Deckungsmöglichkeiten sind die Gebäude selbst und ein paar Hindernisse auf der Straße.
    Bisher habe ich noch keine Halle mit einem solchen Szenario gesehen und würde es daher sehr gerne so einrichten. Ich habe auch keine Regelungen gefunden, die ein solches Szenario verbieten (natürlich muss für ausreichend Sicherheit gesorgt sein, damit niemand "aus dem Haus fallen" kann). So ziemlich jede Halle, die ich in Deutschland gesehen habe, besteht aus den "aufblasbaren Hindernissen". Ist dies eine Richtlinie, an die man sich halten muss?

    Vielen Dank schonmal im Voraus :)

    Einmal editiert, zuletzt von bigspid (13. April 2010 um 16:03)

  • Hallo!

    Also erstmal: viele benutzen als Leihmarkierer die von dir angesprochenen Tippman 98C / A5.
    Die sind zuverlässig, nicht kaputt zu kriegen und können im Bedarfsfall auch selbst gewartet / repariert werden, da die Technik sehr simpel ist.


    Zitat

    Original von bigspid
    Zur Halle: Geplant ist ein Häuserkampfszenario. Es werden also kleinere "Häuser" aufgestellt, damit auch erhöhte Positionen möglich sind. Deckungsmöglichkeiten sind die Gebäude selbst und ein paar Hindernisse auf der Straße.
    Bisher habe ich noch keine Halle mit einem solchen Szenario gesehen und würde es daher sehr gerne so einrichten. Ich habe auch keine Regelungen gefunden, die ein solches Szenario verbieten (natürlich muss für ausreichend Sicherheit gesorgt sein, damit niemand "aus dem Haus fallen" kann). So ziemlich jede Halle, die ich in Deutschland gesehen habe, besteht aus den "aufblasbaren Hindernissen". Ist dies eine Richtlinie, an die man sich halten muss?

    Hm, ich probier das ganze mal mit einer Frage an dich zu beantworten:
    Glaubst du du hast eine Marktlücke entdeckt oder gibt es einen Grund, warum es kein öffentliches Spielfeld mit deinen Szenario-Vorstellungen gibt!?

    Erstmal wirst du in dieser Szene niemals Fuß fassen können, wenn du mit einem "Häuserkampfszenario" deine Halle bewirbst. Das ist ein Spiel und ein Sport und will auch so verstanden werden. Mit Krieg hat das nichts zu tun.

    In Stuttgart gab es doch meines Wissens nach schonmal einen längeren Rechtsstreit einer Paintballhalle, die zigmal geöffnet hat und durch die Behörden wieder dicht gemacht wurde.
    Anscheined scheint sowas den Stuttgarter Behörden ganz und gar nicht zu gefallen und die sind es letztendlich die dir das abnehmen und genehmigen müssen.

    Kurz gesagt: Häuser bzw Bretterbuden als Deckungen wirst du zu 99% in diesem Land nicht für ein öffentliches Spielfeld genehmigt bekommen. Zumindest nicht wenn das ganze gewerblich sein soll.

  • Vielen Dank für die Info!

    Sowas in der Art hab ich mir schon gedacht. Die Begründung, weshalb "Häuserkampf" liegt in den taktischen Möglichkeiten und nicht im Realismusgrad. Da die meisten Hallen nur Felder auf einer Ebene bieten wäre es eine Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem man das Spiel um mindestens eine weitere Ebene erweitert! Aber da die leider rechtlich nicht möglich ist, wird es bei den "aufblasbaren Hindernissen" bleiben. Ich sehe Paintball keineswegs als "Kriegsspiel" oder Kriegssimulation! Mit solchen Vorurteilen muss ich mich als Spieler von Ego-Shootern auch zur Genüge rumschlagen...

    Im Raum Stuttgart hat es zur Zeit zwei Hallen, die seit längerer Zeit laufen (weitere Hallen sind mir nicht bekannt). Meine wäre aber nicht direkt in Stuttgart, sondern etwas weiter außerhalb.

    Hast du vielleicht noch eine Empfehlung für die Schutzausrüstungen?

  • auf den meisten feldern kann man folgendes für geld leihen:
    standartmarkierer (blowback) : tippmann 98
    besserer markierer gegen aufpreis (meist e-pneumat): z.B.: ION
    maske: welche auch immer. wichtig is nur thermalglas (wie schon geschrieben)
    kleines battlepack mit pots: 3er pack mit pots
    brustschutz-weste : wird an frauen oft ohne aufpreis ausgegeben
    halsschutz
    HP-flaschen
    einweganzüge#

    P.s.
    geh mal auf die seite von http://www.hansepaint.de .
    deren feld kommt deinen vorstellungen nahe, hat aber einen sportlicheren charakter.

    MFG kojona :lol:

    Wer das liest, ist der lebende Beweis für die Wirksamkeit dieser freistehenden Werbefläche ! :deal:

  • Ich selbst habe Paintball bislang noch nie gespielt, kenne aber jemanden, der mal ein Spielfeld offiziell einrichten wollte. Das scheiterte daran, dass die gemachten Auflagen derartig immens und kaum zu erfüllen waren. Es blieb der fahle Beigeschmack, dass die Behörde bzw. die Stadt das Vorhaben auch nicht haben wollte. Somit hat er die Idee wieder verworfen.

    Nebenbei bemerkt braucht es die Abnahme und Genehmigung eines Schießstandes. Dazu muss ein Sachverständiger für Schießstandabnahme beauftragt werden um ein Gutachten zu fertigen. Das dient als Grundlage zur Genehmigung der Schießstätte mitsamt Schießerlaubnis. Der Gutachter prüft in erster Linie auf Sicherheit. So muss eine dafür vorgesehene Halle umgebaut werden, so dass der Eingangs- und Zuschauerbereich nicht beschossen werden kann. Zudem kommt die Gastronomie mitsamt (pflichtigen) Toilettenanlagen. Man kann die Spieler ja nicht unverpflegt lassen.
    Das alles dürfte mitsamt der nötigen Ausrüstung locker sechstellige Beträge kosten.
    Aber wer das als Betreiber gewerblich machen will und hat Grundstück mit Halle zur (dauerhaften) Verfügung, warum nicht.
    Letztlich schwebt aber das Damoklesschwert über Paintball. Zwar ist im Moment ein Verbot abgewendet, aber mit dem nächsten Regierungswechsel könnte alles neu auf dem Prüfstand kommen.

    Anm.: Ich habe zwei Schießstandgenehmigungen der von mir gemieteten und benutzen Anlagen für meine Tätigkeit vorliegen. Ist schon recht aufwändig das Ganze.

    Nachtrag: Ein Schießstandbetreiber muss über eine spezielle Haftpflichtversicherung verfügen - § 27 WaffG.
    Was dann die Berufsgenossenschaft dann zusätzlich für Auflagen macht und was dessen Beitrag kostet, kann ich nicht abschätzen. Aber angesichts der möglichen Gefahren dürfte der Beitrag auch nicht billig sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (14. April 2010 um 15:33)

  • glück wünsch ich ihm natürlich auch,
    nicht nur weil stuttgart nich weit is... ;)

    P.s.
    wie hat sich die sache bisher entwickelt??

    MFG kojona :lol:

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