Konservierung im Beutel + Selbstentzündung von Ölen?

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 4.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2009 um 18:13) ist von Airweizen.

  • Nachdem ich die Rg 100 dank Eurer Hilfe wieder - einigermaßen - hinbekommen habe, stellt sich nun die Frage, wie lagere ich sie mit dem geringsten Risiko ein?

    Einfach so wieder in die OVP auf das rote Filztuch möchte ich sie nicht mehr legen, da ich keine Lust auf neue Flecken habe. die RG 100 wird eh nicht verwendet, Es soll also eine Konservierung auf Dauer sein.

    Beim Durchkramen vom Forum bin ich auf eine interessante Variante gestoßen. Einige Sammler legen ihre Schätze in einen Gefrierbeutel mit etwas Öl.

    Die Idee finde ich spitze :new11: Hat irgendwie was von Einkochen aus Omas Zeiten *lol* .

    Was ist an der Sache. Kann man das bedenkenlos machen?

  • Allerdings wenn du das falsche Öj dazu nimmst, wirst du noch mehr Flecken bekommen.

    Ein dauerhafter Schutz wäre z.B ein Teflon Öl, da kann dann nicht pasieren, ansonsten reicht ein Dünner Öl Film auf der Waffe.

    MFg
    Canny

    Einmal editiert, zuletzt von Cannyblue (17. November 2009 um 13:36)

  • Das mit dem Baumwolltuch sehe ich auch als die einfachere Methode an. Die Ölfrage habe ich für mich geklärt. Brunox, Nähmaschinenöl und WD40. Von Ballistol bin ich geheilt. Ich möchte aber keine Grundsätzdiskussion vom Zaun brechen. Das wurde ja schon das ein oder andere Mal hier im Forum besprochen.

    Das mit dem Beutel hat mich nur an die Erma-Waffen im Fettbeutel erinnert.

  • Ideal wäre ein Vakuum-Einschweißgerät:

    Einölen, in Stofflappen (ebenfalls leicht mit Öl benetzt) einwickeln, in den Beutel und dann Luft (samt Feuchtigkeit) absaugen und zuschweißen.


    EDIT: als Ergänzung noch ein Beutelchen Silica-Gel mit reinlegen.

    Fördermitglied des VDB.

  • *lol* Das wär´s. Am besten noch vorher in einen Sterilisator.

    Naja gut, ich verstehe schon, werde mal auf die Suche nach einem passenden Baumwolltuch gehen.

  • Mit Plastik und Öl wäre ich aber etwas vorsichtig. Könnte passieren, dass der Kunstoffbeutel durch das Öl angegriffen wird. Ich würde meine Waffe nicht direkt mit der Kunstofffolie in Kontankt bringen. Lieber so wie es 5-atü vorgeschlagen hat.

  • SSW sind doch keine Ölsardinen.

    Ich bin nur Silvesterverwender.
    Nach Silvester, dann mitten im Jahr wird nochmal gesäubert und INNEN geschmiert....fertig.

    Dann ab in die Koffer.

    Einmal editiert, zuletzt von worlddownfall (17. November 2009 um 14:09)

  • bei mir werden sie auch einfach mit einem dünnen ölfilm in die passenden koffer gelegt . bis jetzt sind keinerlei rost , flecken etc auf diese weise entstanden .... einfach ab und an nochmals aus den koffern nehmen und kurz nachreinigen bzw einölen danach die waffen an einen trockenen ort aufbewahren .

  • Ist natürlich auch davon abhängig, wo man die Waffen aufbewahrt - ob im warmen, relativ trockenen Wohnraum oder im feuchten Keller.

    Gas-/Schreckschusswaffen bestehen größtenteils aus Zink, da kann nicht viel rosten,
    aber Schlagbolzen, Schrauben, Haltestifte, usw. sind meist aus Eisen und können sehr wohl rosten und das Aussehen und die Funktion der Waffe schädigen.

    Fördermitglied des VDB.

  • Meine SSW's sind größtenteils in Ihrer Originalverpackung
    wie z.B. meine Röhmer.

    Zur Pflege nehm ich WD40 und S-743
    für nicht Brünierte teile auch mal Ballistol.

    Die Waffen die keine Originalverpackung mehr haben
    wickel ich in ein Baumwolltuch ein.
    Das ganze kommt in die Muni Kisten die Abschliesbar sind,
    und die stehen in meinem Schlafzimmer unterm Bett.

    Bis jetzt ist da weder was gerostet noch hab ich an den Waffen flecken bemerkt.

  • Dann werde ich das genauso wie ihr handhaben- Baumwolltuch, bissel Öl und dann ab in die OVP. Den Plan von der Konservierung im Beutel habe ich ad acta gelegt.

    Vielleicht werde ich noch die Beutelchen mit den Silicatkügelchen reinlegen (nicht in die OVP natürlich).

  • Bitte mal bei Google eingeben= Baumwolle plus Öl =Selbstentzündungsgefahr.
    Hab das zwar in meiner Berufspraxis noch nie erleben dürfen(müssen) ist aber wichtig für Erbsenzähler im Forum
    mfg iwan

    Wollt Ihr was wissen über ne richtiger Konservierung?(Kein Ulk)
    Mein Großvater hat zu Kriegsende auf Norderney die Hände nach oben gestreckt vor den Tommys. Vorher hat er aber noch sein wundeschöne neue Browning inmitten eines Eimers voll "Stauferfett" plaziert und vergraben
    Hat mir nie gesagt wo die liegt. Sicher steht heut eni Hotel drauf oder sie liegt in 100 Jahren noch da.
    iwan wasiitsch

    Einmal editiert, zuletzt von iwan wasiitsch (17. November 2009 um 15:57)

  • Zitat

    Original von Hansy

    Vielleicht werde ich noch die Beutelchen mit den Silicatkügelchen reinlegen (nicht in die OVP natürlich).

    Viel zu übertrieben!

    Furztrocken brauchen SSW es gar nicht.

    Reinige deine SSW immer gründlich....kleiner Ölfilm....und fertig.

    Es ist schön zu hören das Leute ihre SSW pflegen, aber übertriebene Pflege bringt keine Vorteile...

  • Zitat

    Original von iwan wasiitsch
    Bitte mal bei Google eingeben= Baumwolle plus Öl =Selbstentzündungsgefahr.
    Hab das zwar in meiner Berufspraxis noch nie erleben dürfen(müssen) ist aber wichtig für Erbsenzähler im Forum
    mfg iwan

    Das kommt soweit ich weiß nicht bei normalen Schmierölen vor. Eher bei Holzversiegelungsölen, die verharzen und dabei Wärme abgeben. Daher kann sich dann ein zusammengeknüllter Lappen der zum Auftragen einer solchen Substanz genutzt wurde selbst entzünden.

  • Ist aber so. Wurde Putzwolle in den 60ger Jahren zur Ölbeseitigung verboten später ganz aus dem Verkehr.
    iwan

  • Zitat

    Original von iwan wasiitsch
    Bitte mal bei Google eingeben= Baumwolle plus Öl =Selbstentzündungsgefahr.

    :wow: ... wer hätte das gedacht. Man lernt nie aus.

    Nehme ich eben ein Microfasertuch :ngrins: .

  • Zitat

    Original von 5-atü
    Ideal wäre ein Vakuum-Einschweißgerät:

    Einölen, in Stofflappen (ebenfalls leicht mit Öl benetzt) einwickeln, in den Beutel und dann Luft (samt Feuchtigkeit) absaugen und zuschweißen.


    EDIT: als Ergänzung noch ein Beutelchen Silica-Gel mit reinlegen.


    Oder Beutel mit getrocknetem Stickstoff füllen. Wie in den ZFs

    Obba Gerrit

  • Mann kann die Waffe ja geladen einlagern. Die explodierenden Katuschen blasen das Feuer wieder aus. *lol*

    Ich habe es selber auch noch nier erlebt mit der Selbsentzündung aber er wird ja auf Ölen zur Holzbehandlung extra darauf hingewiesen.
    Damals in der Ausbildung wurde es auch extra erwähnt mit öligen Putzlappen. Da gab es auch extra eine Metalltone für die Entsorgen.

    EDIT: das passiert auch bei der Verwendung von falschen Hautpflegeölen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spontane_…entz%C3%BCndung

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    Einmal editiert, zuletzt von LEP FAN (17. November 2009 um 16:14)

  • ABer was ich jetzt ergoogelt hatte, so betrifft die Selbstentzündung von Ölen (nicht Menschen!) wohl vorwiegend/ nur organische Verbdingungen mit ungesättigten Fettsäuren.
    Vorne an steht wohl Leinöl, aber auch Sesamöl oder andere in der Küche verwendete Öle und Fette können zu einer Selbstentzündung führen.

    Ob WD40 & Co. auch dazu gehören (könnten)?

    Fördermitglied des VDB.