Querschuss - Thema deutsches Waffenrecht

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.967 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2009 um 20:56) ist von Nonus.

  • Aktueller "Querschuss" über das neue deutsche Waffenrecht von Dr. Georg Zakrajsek (Generalsekretär der IWÖ - Interessensgemeinschaft Liberales Waffenrecht in Österreich)

    Quelle: http://www.querschuesse.at

  • Wer schreibt denn so einen Blödsinn?

    Selbstschutz hat stets Vorrang, ob beim Feuerwehrmann, Rettungssanitäter oder Polizisten.

    Was sollen die denn nach Ansicht des Autoren machen? Reinstürmen ohne ein Bild der Lage, alles niederschießen und dann in Ruhe alle behandeln lassen?

    Übrigens: Falls die boardinterne Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis liefert, versucht es einfach mal mit der seitenspezifischen Google-Suche

    ▪▪▪ E V I G I L A T E

    Einmal editiert, zuletzt von Lanam (31. August 2009 um 19:09)

  • Was der gute Mann - "so sieht es bis jetzt aus" - offenbar so alles weiß, ist wirklich erstaunlich. "So scheint es anscheinend"!

    Bekanntermaßen ist meist nichts wie es scheint, und ist nicht alles so wie es aussieht.

    Generalsekretär der IWÖ hin oder her ...... der einzige Querschuß, besser "Querschläger", ist hier wohl der auf "Erscheinungen" beruhende Kommentar desselben. Naja, was stört es den besagten Baum ..... ;)

  • Ganz ehrlich (und subjektiv): die verquere Weltsicht des Herrn Dr. Zakrajsek ist mittlerweile kaum zu ertragen. Gottseidank hatte man ein Einsehen, ihn doch nicht als Kandidat für das Europaparlament aufzustellen.

    Schlimm war in diesem Fall lediglich, daß ein dummer Twitter-König meinte, er müsse jedes von seinem Standort aus sichtbares Detail der Polizeitaktiv als selbsternannter "Journalist" in die Welt hinaus simsen. Damit hat er einiges gehörig durcheinandergebracht, wenn nicht sogar Polizistenleben gefährdet.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Damit hat er einiges gehörig durcheinandergebracht, wenn nicht sogar Polizistenleben gefährdet.

    Ein Polizeisprecher sagte dazu sinngemäß dass das SEK nur über verschlüsselte Handys kommuniziere und somit zu keiner Zeit dadurch zusätzliche Gefahr für diese Beamten bestand.

    Das heißt natürlich nicht dass der Twitterer legal gehandelt hätte...

    Übrigens: Falls die boardinterne Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis liefert, versucht es einfach mal mit der seitenspezifischen Google-Suche

    ▪▪▪ E V I G I L A T E

    Einmal editiert, zuletzt von Lanam (31. August 2009 um 20:30)

  • Dr. Zakrajsek wollte damit ausdrücken dass die Polizei nicht agiert, sondern reagiert. Und da diese nicht überall gleichzeitig sein kann, passieren eben Straftaten. So wäre es eben seiner Ansicht nach besser jeder könnte selbst reagieren - mit den selben Mitteln mit denen auch Straftäter arbeiten.

    Ulrich: Das mit der EU-Wahl ist unfair. Ich habe dir mitgeteilt was der Grund war weshalb die Kandidatur zurückgezogen wurde. Deshalb stelle es jetzt nicht als ein "Kandidaturverbot durch die IWÖ" dar.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Ein "Einsehen" haben ist etwas anderes als ein Verbot, davon habe zumindest ich nichts geschrieben. Und meine Aussage bezog sich auf eigene Infos aus der Redaktion, ich mache das beruflich.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Manchmal kommt mir vor Herr Dr. Zakrajsek als Frontmann der vielzitierten österr. Waffenlobby zeigt als Einzelperson etwa das gleiche Engagement, wie das ganze FWR in Deutschland zusammen ... von der deutschen Waffenlobby, die "kämpfenden" Zeitschriften (dazu kann man Gott sei Dank auch das Visier zählen) einmal ausgenommen, hört man nämlich fast gar nichts.

    Man muss mit der Meinung von Herrn Dr. Zakrajsek nicht immer übereinstimmen, aber er ist offensiv und angriffslustig. Genau wie eine Lobby sein sollte ... genau wie es unsere Gegner bei IANSA und Co eben auch sind. Mit ständigem kleinbeigeben und dulden immer grösserer Einschnitte in unser Hobby wird es immer schlimmer ... der Offensive ringt dem anderen die Kompromisse ab. Wir müssen die Offensiven sein. So etwa nach dem Motto: "Wir wollen Repetierer ab 18 Jahren wie in Österreich" .... aha also nicht, dann als Kompromiss WBK für Repetierer ohne Bedürfnis.

    Die Schützen/Jäger/Sammler in Deutschland gehen seit Jahren auf jeden noch so sinnlosen Kompromiss ein und schauffeln so ihrem Hobby, ihrer Passion ein Grab. Ohne IWÖ in Österreich hätte das Waffengesetz 1996 jeder Liberalität einen Riegel vorgeschoben, die meisten Österreicher wissen also was sie der IWÖ schuldig sind!

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Ganz ehrlich (und subjektiv): die verquere Weltsicht des Herrn Dr. Zakrajsek ist mittlerweile kaum zu ertragen.

    Ich war Mitglied in der IWÖ und bin auch unter anderem aus diesen Grund ausgetreten.
    Manche Vorstände glauben anscheinend wirklich das sich jedes Gewalt und Kriminalitätsproblem durch aufrüsten der Privathaushalte beseitigen lässt.
    Ich bin für eine Waffenlobby die den Sportschützen hilft aber sicher nicht für eine Lobby die jedem dahergelaufenen labilen Proleten und Gartenrambo das Recht auf Waffenbesitz einräumt.
    Es gibt genug Menschen die zwar vom Gesetz her das Recht hätten eine Waffe zu besitzen aber aufgrund deren Charakter und psychischer Konstitution nicht dazu geeignet wären.

    Zitat


    Gottseidank hatte man ein Einsehen, ihn doch nicht als Kandidat für das Europaparlament aufzustellen.


    Laut IWÖ Aussendung gabs damals ein Problem mit der geforderten Anzahl an Unterstützungsunterschriften die angeblich nicht aufgebracht werden konnten.
    War das vielleicht doch eine Notlüge?

    Und nun mal ein Denkanstoß warum in Österreich das Waffengesetz bis jetzt so liberal ist:
    Der letzten spektakulären Amokläufe in Österreich fanden vor etwa 10 bis 15 Jahren statt.
    Man erinnere sich an das School Shooting in Zöbern usw....
    Bis zum heutigen Tag hat es Gott sei Dank nicht mehr in großem Umfang "geknallt" und sind solche Taten wie in Erfurt erspart geblieben.
    Deshalb wurde bei uns bis zum heutigen Tag nicht das Waffengesetz verschärft und nicht weil die IWÖ so mächtig ist und bei jeden einflussreichen Politiker die Klinke putzt und ihre Wünsche kommuniziert.
    Ich wette wenn es bein uns zu einem Amoklauf wie in Erfurt oder Wiennenden kommen würde dann hätten wir hier in Österreich ganz schnell deutsche oder britische Verhältnisse.

    3 Mal editiert, zuletzt von Nonus (1. September 2009 um 19:36)

  • Zitat

    Original von Nonus
    Es gibt genug Menschen die zwar vom Gesetz her das Recht hätten eine Waffe zu besitzen aber aufgrund deren Charakter und psychischer Konstitution nicht dazu geeignet wären.


    Jup. Und wie weit willst du gehen, um zu gewähleisten, das niemand "ungeeignetes" an Waffen kommt. So weit wie in Deutschland? So weit wie in Großbritannien?

    :ngrins: Sry, ich will dich jetzt nicht angreifen, aber das is es ja doch - keiner hat was gegen einen allgemeinen "Vorstrafencheck" vor dem Waffenkauf - aber möchten wir jetzt jedem, der irgendwann mal eine Waffe in der Hand halten möchte, eine (schweineteure und komplizierte) Psycho-Prüfung vorschreiben? Bedenke, selbst das birgt Fehlerquellen, wenn der Mensch diese in seinem Leichtsinn begeht - siehe Winnenden nun. Um das komplett auszuschließen, musst du dem Menschen vollständig seine Waffen abnehmen - so wie in England.

    Es ist die Frage, wie weit wir gehen wollen, um "sicher zu stellen, dass nur geeignete Menschen an Waffen kommen", wie wir feststellen wollen, wer nun "geeignet ist" und wie viele Steine wir uns deshalb selbst in den Weg legen wollen - und ob sich das für uns alle lohnt.

    Insofern finde ich den Standpunkt vom Herrn Zakrajsek sehr erfrischend radikal und "kontra" der gegenwärtigen Politik. Auch wenn das etwas sehr "Amerikanisch" ist. Und auch, wenn er damit keine echten Politiker zurechtpfeiffen kann. Zugegeben, manchmal ist er in seinen Kommentaren sehr derb und oft überspitzt. Aber, wie schon gesagt, das kann manchmal eine ganz nette Abwechlung zu dem ganzen samtweichen Geglucker sein, was von den deutschen Interessenverbänden zu hören ist und uns nicht wirklich weiter gebracht hat...

    rhodium: Jap, genau das meine ich. Man sollte nicht alle seine Forderungen zu ernst nehmen, da er seehr viel übertreibt. Aber, wieso sollten wir ständig in der Defensive sein? Ok, das Problem ist weitgreifender, als wir es mit einem deutschen Herrn Z. lösen könnten - aber diese aalglatte Diskussionsweise und dieses "ja nicht auffallen wollen" hat den deutschen Waffenbesitzern eine Menge Probleme eingehandelt...

    MfG, Mike.

    7 Mal editiert, zuletzt von crassmike (1. September 2009 um 21:07)

  • Nochmal: die Kandidatur wäre rein von Hr. Zakrajsek ausgegangen und nicht von der IWÖ, da die IWÖ sich gemäß Statuten dazu verpflichtet hat überparteilich zu sein, und demnach auch nicht für eine Wahl kandidieren kann. So war es die persönliche Entscheidung von Herrn Zakrajsek sich für so eine Wahl aufstellen zu lassen, genauso wie es seine persönliche Entscheidung war sich nicht aufstellen zu lassen. Und Unterschriften wurden gar nicht gesammelt, das ist so nicht richtig Nonus.

    Hinter dem Präsidenten Csaszar und Vizepräsident Rippel steht Generalsekretär, Schriftführer, Schriftführer-Stellvertreter, Kassier, Kassier-Stellvertreter sowie zwei Beiräte. Kooptierte Vorstandsmitglieder sind Jürgen Siegert, Franz Götz, Alan Buckle, Josef Mötz, Ute Veits, Gabriele Kraushofer sowie Eva-Maria Rippel-Held. (Ehrenmitglied ist Franz Schmidt)
    Insofern wäre es interessant welche verquerten Weltansichten denn diese Vorstandsmitglieder haben. Ich kenne einige davon persönlich, mir erschienen sie aber als sehr bodenständige Menschen.

    Dein Problem sehe ich eher darin dass du eine Lobby für den Sportschützen und nicht für jedermann forderst. So wie die Jäger gerne ihre eigene Lobby haben, die Samler, .. Und am Ende haben wir so viele Organisationen dass keine wichtig genug ist um ernst genommen zu werden. Gerade deshalb erachte ich IWÖ als sehr wichtiges Projekt um alle Waffenbesitzer zu vertreten.

    Und zum Denkanstoß - wir hatten kurz nach der Jahrtausendwende groß im Wahlprogramm der SPÖ das Totalwaffenverbot. Seltsamerweise ist das aber jetzt doch wieder überhaupt kein Thema mehr. Die beiden "Groß"parteien erachten plötzlich im Konsens stets das bestehende WaffG als ausreichend.
    Und was sollte denn gemacht werden - Kat.C und Kat.D Waffen verboten? Ich bitte dich, wer begeht mit einer doppelläufigen Flinte oder einem Repetiergewehr einen Amoklauf? Und die Kat.B Besitzer die ich kenne die hängen alle viel zu sehr an ihrem Besitz und an den Waffen als dass sie sich trauen würden überhaupt an etwas illegales zu denken.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • @ Nonus

    Genau diese "Gartenrambos", denen man mit härteren Gesetzen den
    Waffenbesitz erschweren will, sind doch diejenigen, die sich
    dann illegal eine Waffe besorgen, Sprengstoff herstellen,
    Molotow Cocktails basteln, etc.
    Guck dir einfach mal Videos auf Youtube an,
    dann siehst du, was ich meine.

    Gesetze machen es höchstens schwerer legal eine
    Waffe zu besitzen, es wird nicht schwieriger
    illegal eine Waffe zu besitzen.

    "Si vis pacem, para bellum"

    Einmal editiert, zuletzt von Militis (1. September 2009 um 22:12)

  • Der Punkt ist doch der, wenn jemand offiziell ein Waffe erwerben würde/könnte, sich dafür ausweisen müßte und diese Waffe dann samt einzigartigem Spurenbild auf der Patrone (und meinetwegen auch biometrischer Kennzeichnung des Besitzers in der Waffe) registrieren würde wäre das ähnlich wie die Anmeldung eines KFZ.

    Jede Behörde könnete nachvollziehen, wenn mit dieser Waffe ein Unrecht geschehen würde, wo sie herkommt.

    ES SIND ABER IN DER REGEL NICHT DIE REGISTRIERTEN WAFFEN!!!! HALLO?!

    In Winnenden ist es ganz klar der Vater, der die Waffe und die Munizion nicht ordnungsgemäß gelagert hat.

    Der "normale" Kriminelle der töten will macht das aber nicht mit einer registrierten Waffe. Es ist doch so einfach für jemanden der unbedigt eine Waffe haben will sich auch eine zu besorgen.

    Kurzurlaub ins ehemalige Jugoslavien und du hast alles was des Herz begehrt.

    Da können Politiker und ABW-Futzies machen was sie wollen. Dass das die Menschen nicht begreifen versteh ich nicht. Auch dieses denunzieren was in Deutschland nach 70 Jahren wieder in Mode kommt ist für meine Begriffe unerträglich aber wohl von den entsprechenden Lobbiisten so gewollt. Das hat ja schon mal sehr gut funktiniert.

    Hoffentlich geht das nicht nach hinten los.

    Woolfman

    _________________________________________________________________________
    Gott hat den Männern ein Gehirn und einen Penis gegeben.
    Leider aber nicht genug Blut um beides gleichzeitig zu nutzen :laugh:

  • Dann fange ich einmal beim Promo an:

    Zitat

    Original von Promo
    Nochmal: die Kandidatur wäre rein von Hr. Zakrajsek ausgegangen und nicht von der IWÖ, da die IWÖ sich gemäß Statuten dazu verpflichtet hat überparteilich zu sein, und demnach auch nicht für eine Wahl kandidieren kann. So war es die persönliche Entscheidung von Herrn Zakrajsek sich für so eine Wahl aufstellen zu lassen, genauso wie es seine persönliche Entscheidung war sich nicht aufstellen zu lassen. Und Unterschriften wurden gar nicht gesammelt, das ist so nicht richtig Nonus.

    Auszug aus den Querschüssen vom 6.4.2009:


    Ich wollte für die EU kandidieren. Der Zuspruch war groß und auch die Begeisterung. Die Stimmen für die Kandidatur hätte ich locker zusammengebracht und das Team wäre auch ideal gewesen.
    .
    .
    .
    Aber – man muß ehrlich sein: Ins EU-Parlament hätte es keiner von uns geschafft. Immerhin hätten wir etwa 140.000 Stimmen bekommen müssen, und das, liebe Freunde, wäre nicht drinnengewesen. Nicht ohne viel Geld, das keiner von uns hat, nicht ohne die Unterstützung der Medien und nicht ohne die Hilfe einer Partei, weil wir ja parteifrei sind und es immer bleiben werden.

    Soweit so gut aber meiner Meinung nach war das Projekt "EU-Kandidatur" ja von vornherein zum scheitern verurteilt oder nur ein guter Werbegag für Waffenbesitzer um ein paar Leute zur IWÖ Mitgliedschaft zu bewegen.

    Zitat


    Dein Problem sehe ich eher darin dass du eine Lobby für den Sportschützen und nicht für jedermann forderst. So wie die Jäger gerne ihre eigene Lobby haben, die Samler, .. Und am Ende haben wir so viele Organisationen dass keine wichtig genug ist um ernst genommen zu werden. Gerade deshalb erachte ich IWÖ als sehr wichtiges Projekt um alle Waffenbesitzer zu vertreten.


    Das von dir oben genannte Szenario ist doch in Österreich sowieso Realität.
    Die Jäger haben ihre eigene Lobby und die Sportschützen kümmern sich sowieso nur um das was in ihren Verein passiert und Hobby-Luftgewehrschützen, Airsoft- und Paintballspieler sind nur Randgruppen die kein normaler Schütze ernst nimmt.
    Interessensübergreifende zusammenarbeit findet man fast nirgends und daran wird auch eine IWÖ nichts daran ändern.

    Zitat


    Und zum Denkanstoß - wir hatten kurz nach der Jahrtausendwende groß im Wahlprogramm der SPÖ das Totalwaffenverbot. Seltsamerweise ist das aber jetzt doch wieder überhaupt kein Thema mehr. Die beiden "Groß"parteien erachten plötzlich im Konsens stets das bestehende WaffG als ausreichend.


    Damals gab es ja auch eine richtige Amokwelle in Österreich die von diversen Medien wie News und ähnliche Formate noch hochgepusht wurde.
    Da fällt es einer Partei dann leicht aus der geschürten Angst politisches Kleingeld zu schlagen.
    Wie gesagt, es gab in den letzten 10 Jahren zum Glück keinen Amoklauf in Österreich von der Tragweite wie Erfurt oder Winnenden und somit ist für die Großparteien zur nichts an Wählerstimmen zu holen wenn man ein Waffenverbot fordert.

    Zitat


    Ich bitte dich, wer begeht mit einer doppelläufigen Flinte oder einem Repetiergewehr einen Amoklauf?


    Der Amoklauf von Siegfried Schabauer der 1998 in Aspang statt fand und 2 Polizisten das leben gekostet hat wurde unter anderem mit Repetiergewehren durchgeführt die der Täter in seiner Sammlung hatte.

    Und nun zu Militis:

    Zitat


    Gesetze machen es höchstens schwerer legal eine
    Waffe zu besitzen, es wird nicht schwieriger
    illegal eine Waffe zu besitzen.

    Und das genügt auch schon bei den meisten Personen die ich als "Gartenrambos" bezeichne da den meisten Personen dieses Schlages das notwendige Know-how bzw. Intelligenz fehlt um selbst eine Waffe oder einen Sprengkörper zu bauen.
    Und wenn sie es doch tun dann enden sie entweder in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses oder auf dem Friedhof.
    Ganz verhindern kann man es natürlich nicht das solche Personen vom Schwarzmarkt Waffen kaufen aber das meiste was dort von durchschnittlichen Kriminellen verkauft wird ist einfach nur Schrott.
    Man betrachte mal die Waffen des Amokläufers von Emstetten.
    Bastian Bosse benutze für seine Tat an der GSS Realschule eine Vorderladerflinte die er mit Pulver aus Knallpatronen bestückte.
    Seine zweite Waffe war ein alter KK- Einzelschussrepetierer.
    Beide Waffen könnte man aufgrund der Kadenz und der Qualität als ungeeigneten Schrott bezeichnen und die selbstgebastelten Rauchbomben des Täters dürften auch nicht von beachtlicher Qualität gewesen sein.
    Wie hätte dieser Amoklauf ausgesehen wenn der Täter die Möglichkeit gehabt hätte in Deutschland Repetiergewehre oder Doppelläufige Flinten zu erwerben?
    Oder noch viel schlimmer, er hätte sich eine Pistole ohne große rechtliche Hürden im Waffengeschäft kaufen können.
    Wie hätte es in Enstetten dann ausgesehen?
    Da hätte es anstatt einen Toten dann 15 Tote gegeben.
    Das ist nun mal Tatsache das, wenn die Hürden zum Erwerb von Waffen hoch angelegt werden, gewissen Tätergruppen das Tatwerkzeug entzogen wird oder diese Täter auf weniger gefährliche Waffen ausweichen da dann der Beschaffungsaufwand geringer ist.

    MfG
    Nonus

  • Wenn das Waffengesetz nicht so streng wäre würden Amokläufer gar nicht so weit kommen,da der normale Bürger auf das gleiche Level gestellt wird,sich leichter gegen welche Verteidigen kann.Wenn jeder eine 9mm führen darf überlegen es sich solche Personen es sich 2 mal was sie machen.Wenn die Polizei kommt ist es meistens schon zu spät.Wenn jeder die gleichen mittel zur verfügung hat entsteht kein Nachteil,denn solche Personen besorgen sich ihre Waffen so oder so.

  • Die 140.000 Stimmen beziehen sich aber auf Stimmen am Wahltag und nicht auf wie von dir geschrieben Unterstützungserklärungen.

    Die IWÖ ist interessensübergreifend, auch wenn manche Gruppen ihre eigenen Lobbys haben. Und sie vertritt auch Sportschützen, so ist die IPSC Weltmeisterin auch im IWÖ Vorstand.

    Sicher, töten kann ich mit jeder Schusswaffe. Aber wer einen Amoklauf mit möglichst vielen Opfern durchführen will der macht so etwas nicht mit doppelläufiger Flinte oder einem Repetiergewehr. Und da ist es auch in Österreich einfacher mal eben an eine illegale Waffe zu gelangen als auf den behördlichen Weg sich Kurzwaffen zuzulegen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • @ Nonus

    Man braucht kein "Know-How" um Sprengstoff herzustellen.
    Schwarzpulver, Nitrocellulose oder Acetonperoxid sind
    sehr simpel herzustellen, das kann jedes Kind
    (das meine ich wörtlich!). Dazu ist nicht viel mehr nötig,
    als den Wikipedia-Artikel gelesen zu haben und sich ein
    paar Chemikalien im Internet zu bestellen.

    Gib' einfach bei Youtube "Acetonperoxid" ein
    und sieh dir die Videos an.

    Wollte man verhindern, dass Idioten an Waffen kommen,
    so müsste man die Idioten verbieten ;-).

    Und nein, ich bin kein "Bombenbastler",
    ich interessiere mich lediglich für Chemie.

    "Si vis pacem, para bellum"

  • Nonus

    Was sind nun Deine Lösungsvorschläge um Amokläufe oder besser gesagt geplante Massenmorde zu verhindern?

    Ich sehe auf jedenfall nicht ein warum unbescholtene Bürger für einige Idioten büssen sollen. Wie schon erwähnt wurde, eine Schusswaffe ist ein mögliches Tatmittel. Genauso wie Blankwaffen, Sprengmittel, Brandsätze u.a. ...

    Amokläufe verhindert man indem man Mitmenschen Aufmerksamkeit widmet und gewaltbereite Spinner meldet, nicht indem man Sportschützen schikaniert. Wer heutzutage einen Amoklauf begehen will, findet ein Tatmittel ...

  • Ihr habt eure Meinung und ich habe meine Meinung und wir könnten 10 Jahre lang diskutieren ohne das jemand von seinem Standpunkt abrückt.
    Was solls?
    Wenn ihr die IWÖ und deren Aktivitäten super findet dann ist das nun mal eure Sache.
    Ich finde die IWÖ nicht okay und bin deshalb ausgetreten, das ist nun mal meine Sache.
    Erfreuen wir uns trotzdem an unserem Hobby ohne uns gegenseitig zu zerfleischen. ;)
    MfG
    Nonus