Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 6.590 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juni 2009 um 10:51) ist von räbchen.

  • Hallo zusammen!

    Hier ein Bild von (m)einer zerrissenen Sehne.
    Hierbei handelt(e) es sich um eine Excalibur Dacron Flemish Sehne.
    Die Sehne hatte insgesamt erst 150 Schuß hinter sich. Die Mittenwicklung
    habe ich nach 70 Schuß erneuern müssen. Die Mittenwicklung könnte
    der Grund für den Riss sein.
    Die Sehne hatte vor dem Riss keine sichtbare Schäden.

    Passiert ist das ganze am Sonntag nach dem Apfelturnier auf dem Schießplatz.
    Wenigsten das Turnier hat die Sehne durchgehalten und das wichtigste:
    Es ist niemand verletzt worden!

    Wer hat von euch schon mal einen Sehnenriss gehabt? Und was ist
    eurer Meinung nach der Grund dafür gewesen?

    Gruß

    Carsten


  • Das wundert mich nun...

    Sehnenrisse sind mir bei diesen Schusszahlen bislang vollkommen unbekannt,
    ich besitze selber u.a. eine Excal Vortex und deren Sehne (Femish) hält seit gut
    und gerne 500 Schuss.

    Erklären kann ich es mir nur durch einen Materialfehler, falsch eingesetzte
    Puffer oder eine viel zu stark eingedrehte Sehne - sie die Markierungen auf dem
    Excal-Track.

    Was für ein Modell schießt du und wie stark war die Sehne eingedreht?

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Hallo Dennis!

    Ich besitze eine Exomax. Der vorgegebene Sehnenstand ist immer eingehalten worden.
    Vor dem Erneuern der Mittenwicklung habe ich die Sehne 4 Umdrehungen zurückgedreht.
    Dann habe ich, wie bei meinen Fast Flite Sehnen, die Mittenwicklung "stramm" aufgezogen.
    Danach habe ich sie beim Aufspannen wieder 4 Umdrehungen eingedreht.
    Bei den darauf folgenden Schüssen musste ich die Sehne 2 mal je 2 Umdrehungen weiter
    eindrehen. Danach war der Sehnenstand stabil.
    Die Mittenwicklung war absolut fest. Selbst wenn die Sehne im Schloß gehalten wurde,
    konnte man nicht den kleinsten Spalt in der Mittenwicklung sehen.

    Mein Verdacht ist, dass die absolut feste Mittenwicklung und das Eindrehen dazu beigetragen
    hat, dass die Sehne beim Schuß gerissen ist.

    Ist nur ein Verdacht!?!

    Gruß

    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von cwspezial (17. Juni 2009 um 19:59)

  • Hallo Carsten,

    diese Möglichkeit wäre natürlich auch in Betracht zu ziehen. Aber eine ordnungs-
    gemäß gewickelte Sehne (auch ohne Wickelgerät der höheren Preisklasse
    mit Führungsarm etc.) sollte auch hier keine Probleme machen. Immerhin fällt
    hier die ganze Reibeproblematik - und die ist der Hauptverschleißpunkt - einzig
    und alleine auf die Mittelwicklung, nicht aber auf die Sehnenfasern selbst; und
    genau die sind ja gerissen.

    Ich persönlich würde demnach eigentlich nur auf einen Materialfehler tippen,
    haben es wenigstens die Wurfarme heil überstanden?

    (falls du bei AIA gekauft hast, sollte die Garantieabwicklung sehr schnell und
    problemlos gehen. Der Service bei Excalibur selber ist auch perfekt, dauert nur
    leider eine Weile)

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Hallo Dennis!

    Die Armbrust habe ich bei AIA gekauft, die Sehne habe ich von einem amerikanischen Händler bezogen.
    Von daher ist eine Reklamation bei AIA absolut nicht angesagt. Der amerikanische Händler ist sogar der
    Meinung, dass es sich um eine gute Sehne handelt, wenn sie 150 Schuss hält.
    An dieser Stelle sollte man dann auch ganz klar sagen, dass es über die Vorstellungskraft eines
    US Händlers hinausgeht, dass man auf Targets schießt und eine so hohe Schussanzahl mit einer Armbrust hinlegt.
    Von daher ist das Importieren von einigen Teilen nicht unbedingt sinnvoll.
    Eine Reklamation ist dann schwierig, bzw nicht möglich. Dessen sollte man sich bewußt sein!

    Die Sehne ist beim Schuß gerissen. Der Pfeil ist rausgegangen, demnach war es auch kein Leerschuß.
    Die Wurfarme haben die Sehnenteile dann ca. 5m hinter mir geworfen. Glücklicherweise hat die Exomax das
    Szenario ohne Schäden überstanden.

    Gruß

    Carsten

  • Moin,
    ich bau seit 20 jahren meine sehnen selber und ich kenn sehnenriss nur von andren und nur an den ohren.

    Ich werd mal ein paar grundsatzsachen eben wiederholen:

    Ein Strang dacron hält 50 Lbs .

    macht bei ner 200l bs wurfkraft eigentlich nur 4 strang.

    man rechnet aber 5 fache sicherheit bei einer sehne.

    das wären 20 strang an einer sehne. das ist der standard. dann sollte schon mal nichts passieren.

    Eine Sehne von , welche gedreht ist, ist augrund ihrer dicke nicht
    gleichmäßig belastet. innen ist weniger zug wie außen, weil drehungen kürzer machen. daher sollte eine sehne ungedreht gebaut werden, also nur mit nebeneinanderliegenden lagen sehne. ebenso werden die wicklungen su drüber gewickelt, man kann kaum zu hart wickeln.
    die sehne dehnt sich eh.
    die sehendrehung,sollte man erst bei der fertigen sehne machen und dies so wenig wie möglich, nur das die freiliegenden sehnenlagen nicht flattern.

    wichticg ist auch der der massiven belastung der sehne , ob die nuß, die die sehne hält ,nicht irgendwie scharfkantig ist., und immer schön wachsen.

    jetzt sollte eigentlich nichts mehr passieren.

    Achja, beim Sehnenbau kann man natürlich weniger strang nehmen, weil man dann ne schnellere sehne hat. Leider kann man dann einen quasi-leerschuß simulieren im schlimmsten fall. das gleiche gilt für einen zu leichten pfeil!

    also , ich hoffe , das hilft etwas weiter


    gruß rabe