Geco 217 - Wie viele wurden produziert?

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 2.583 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2009 um 20:15) ist von Asassin.

  • Hallo Leutz!
    Ich hab mal eine Frage:
    Weiß einer von euch wieviel von der Geco P217 insgesamt gebaut wurden, wieviele Brünierte und wieviele Vernickelte?
    Sie wurde meinen Informationen nach ja nur von 1995-1996 gebaut. (Über die ERMA lässt sich heute nur noch wenig bis garnix im I-Net finden... :(
    Würde mich mal interessieren, da ich mir eine zulegen möchte und diese Pistole ja nicht nur mehr eine Rarität ist sondern auch eine Geldanlage, und natürlich ein absolutes Schmuckstück :huldige:

    Greetz

    LT. Frank Drebin, Spezialeinheit

  • Zitat

    Original von Lt.Frank.Drebin
    Sie wurde meinen Informationen nach ja nur von 1995-1996 gebaut.

    Im Lexikon steht was anderes. ;D

  • Hab' dir mal was raus gesucht. Kannste aber mal selber ins Lexikon gucken. :))


    Geco P217:
    Dies ist die letzte von ERMA in Dachau gebaute Schreckschußpistole, die am 29.2.1994 die Zulassung PTB 672 erhielt, doch erst 1995 in den Handel kam. Am 28.2.1996 lief bereits die Zulassung wieder ab. Sie wurde im Auftrag von Dynamit Nobel gebaut, um sie unter deren Markennamen Geco zu vertreiben. Sie hat als reine Auftragsarbeit kein „scharfes“ Schwestermodell im Hause ERMA und lehnt sich im Design stark an das damals aktuelle Glock 17 Modell an. Die Waffe hat stets ein dunkles Kunststoffgriffstück und war entweder mit brünierten oder mit vernickelten Schlitten zu kaufen. Bei den Waffen mit vernickelten Schlitten ist normalerweise auch die beidseitig zugängliche Verschlußsperre und der Schlittenfanghebel vernickelt. Der Stahllauf war fest mit dem Kunststoff-Griffstück verstiftet und war entweder blank oder brüniert. Es gab auch zwei verschiedene Laufsperren. Aufgrund eines konstruktiven Problems wurde noch im ersten Jahr eine überarbeitete Version herausgebracht, die äußerlich kaum von der ersten Version unterschieden werden kann. Das Problem muß schwerwiegend gewesen sein, da ERMA versuchte, möglichst alle der ersten noch nicht verkauften Versionen bei den Händlern zurückzuholen bzw. auszutauschen. Aufgrund vieler Auslieferungen im ersten Jahr gibt es aber nach wie vor einige Waffen der ersten Generation auf dem Gebrauchtmarkt. Zur Unterscheidung Folgendes:
    1. Version: Beschußstempel auf dem Schlitten „KF“ (=1995), Seriennummer unter 016000 und kein in der Ecke auf der linken Seite (aus Schützensicht) des Abzugsbügel geprägtes „G“
    2. Version: Hat grundsätzlich das in der Ecke auf der linken Seite (aus Schützensicht) des Abzugsbügel geprägte „G“. Das sind in erster Linie alle Waffen mit 1996er Beschußjahr, sowie die sehr späten 1995er-Modelle und die zurückgeholten 1.Version-Waffen, die ERMA auf die 2.Version umbaute. Sofern der Umbau 1995 erfolgte, gab es normalerweise nur einen zusätzlichen Nitro-Beschußstempel auf dem Lauf. Wenn dies allerdings erst nach 1995 passierte, tragen die Waffen auf dem Lauf alle drei Beschußstempel. Bei diesen seltenen Waffen sind dann beispielsweise 1995er Beschußstempel auf dem Schlitten und 1997er Beschußstempel auf dem Lauf.

    Die Seriennummern beginnen wieder bei 010001. Der Wechsel zur 2.Version vollzieht sich scheinbar bei 016000, da es ab dann keine alten Versionen mehr gibt und davor eine größere Lücke in den Seriennummern gibt. Einzigstes sicheres Unterscheidungsmerkmal scheint aber nach wie vor das linksseitig auf die Ecke des Abzugbügels geprägte „G“ zu sein. Hier die aktuellen Daten.
    01005x-0172xx (1995), 0173xx-0197xx (1996).

    Momentan sind in der Datenbank erfasst:
    117x P217 aus dem Jahr 1995 (min. 37 der Waffen waren noch 1.Version, 16 wurden bereits 1995 bei ERMA auf die 2.Version umgebaut, zwei 1996 und 8 weitere sind erst 1997 umgebaut worden und die letzten Auslieferungen sind auch bereits vom neueren Modell. Bei den restlichen 19 P217 kann ich nicht sagen, ob bzw. wann sie umgebaut worden sind)
    45x P217 (2.Version) aus dem Jahr 1996

  • Über die Seriennummern, welche Lücken aufweisen etc. oder die Anzahl der "registrierten" P217 lässt sich meiner Meinung nach keine Produktionszahl herausfinden, findet ihr nicht?

  • Deswegen hab ich das auch nicht gepostet. :new16:

    Wollte dir nur generell ein paar Info's zur P217 geben. :nod:

    Geb den Jungs und Mädels hier noch ein wenig Zeit, kriegst sicherlich noch die ein oder andere brauchbare Information zu den Stückzahlen. :opi:

  • Genaue Daten gibt's leider nicht mehr. In der Erma-Datenbank sind aktuell 179 P217 erfasst. Weniger als 20% davon waren vernickelt und sämtliche Serienwaffen wurden 1995/96 beschossen, wenn man mal vom Nachbeschuß bei Umbauten absieht. Nach den bisher erfassten Seriennummern zu urteilen, wurden etwa 10.000 Stück produziert, wobei das durchaus +/- 500 sein können.

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    Einmal editiert, zuletzt von flens69 (20. Mai 2009 um 15:45)

  • Na das klingt ja ma einigermaßen brauchbar THX !!!! :respect:

    Hatte mir nur eine geringere Stückzahl erhofft. Nja man kann ja nich wissen wieviel davon schon das zeitliche gesegnet haben *Gott hab sie selig* *gr*

  • Wenn die so rar wäre würdest du heute auf dem Markt weitaus mehr bezahlen....die ist schon recht teuer, verglichen mit dem damaligen Neupreis....

    Wenn du was seltenes haben willst, Busch oder CDS PP/PPK...da gibts nur wenige hundert Exemplare. Dementsprechend sind auch die Preise...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Uuups, habe die Datenbankabfrage falsch gemacht, womit ein doppelter Wert entstand. Habe gerade eben die Zahlen weiter oben korrigiert. Es sind nur etwa 9750-10500 Stück entstanden.

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    Einmal editiert, zuletzt von flens69 (20. Mai 2009 um 15:47)

  • Zitat

    Original von Creep0815
    Was hat die 217 damals neu gekostet?

    1997 gabs die ab 298 Mark zu kaufen, also umgerechnet weniger als 150€ für die brünierte Version.

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  • Hallo

    ich hatte mein für 350 DM Nickel als Set gekauft,

    mir fällt leider der Name des Händlers nicht mehr ein "Schelis" oder so.

    Dieser Händler hatte die P217 sogar für ich glaube 150 DM verkauft,

    grund war die Insolvenz von ERMA damals.

    Ich hätte gerne noch eine oder mehrere für 150 DM gekauft, leider war ich zu spät.


    Mit freundlichen Grüssen

    Lord

    Einmal editiert, zuletzt von Lord (20. Mai 2009 um 18:09)

  • ich habe sie heute von einem Kollegen in Natura zu Gesicht bekommen.

    Haut mich nicht vom Hocker, da sind die frühen ERMA Waffen um Klassen besser.

    Riesen Loch wenn man von unten auf das Magazin sieht.

    Kunststoffgriff auch relativ unsauber verarbeitet.

    Für die verlangten Versteigerungspreise um 250.- kann wohl nur der relative Seltenheitswert herhalten.

  • Zitat

    Für die verlangten Versteigerungspreise um 250.- kann wohl nur der relative Seltenheitswert herhalten.

    Und das die P217 der einzigste PTB-Zugelassene Nachbau ist. :new16:

  • Zitat

    Original von Floka

    Und das die P217 der einzigste PTB-Zugelassene Nachbau ist. :new16:

    klar stimmt schon, aber die Qualität hat mich nicht überzeugt.

    Die Röhm RG 96 (zwar Heckler Koch Nachbau) macht da irgendwie mehr her und ist viel preiswerter zu bekommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von kurlekurl (25. Mai 2009 um 18:44)

  • Man hört auch immer wieder, dass sie Klemmer verursacht und / bzw. dass die Hülse nicht ordentlich ausgeworfen wird.

    Tja, jeder muss selber wisssen, wofür er sein Geld ausgibt. ;)

  • Zitat

    Original von kurlekurl
    ...Riesen Loch wenn man von unten auf das Magazin sieht.

    Kunststoffgriff auch relativ unsauber verarbeitet.

    Für die verlangten Versteigerungspreise um 250.- kann wohl nur der relative Seltenheitswert herhalten.

    Das ist bei der scharfen Glock auch, da wird die optionale Schulterstütze befestigt:

    http://www.gunrack.de/artikel/art_304_5.jpg

    Das Kunststoffgriffstück stammt nicht von denen, ERMA hat damit eine andere Firma beauftragt. Die hatten nicht die Möglichkeiten sowas selber herzustellen, war halt ein typischer Metallverarbeitungsbetrieb.

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  • Zitat

    Originally posted by kurlekurl
    sie hat auch eine Madenschraube, daß die neueren Patronen nicht mehr den Druck der alten Patronen (Kartuschen) erzeugen.

    ??? wie soll das denn funktionieren: mit einer Madenschraube den Druck neuer Patronen abzusenken ;D

    Aber mal im Ernst: bei 9mmPAK hat der Gesetzgeber nie die Höchstdruckgrenze abgesenkt. Wenn heutige Munition wirklich schwächer sein sollte, dann wohl eher, weil einige Hersteller an den Zutaten sparen.


    Creep0815: Der Preis der P217 war von 1995-1999 in allen Katalogen und Anzeigen bei 298,- bzw. 299,- DM. Lediglich das angesprochene Komplettset war teurer. Nur wenige Händler haben nach der Insolvenz die Teile verramscht, weil der Vertrieb und die Ersatzteillogistik bei RWS und nicht bei Erma lag. Deshalb hat RWS auch immer noch Ersatzteile.

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  • da wird doch nicht der Druck abgesenkt durch die Madenschraube.
    Durch die Reduzierung der Öffnung baut sich ein höherer Druck auf und somit kann der Schlitten repetieren.
    Wer nicht schiessen will (Waffe dient nur als Sammlerobjekt für die Vitrine), der kann aus optischen Gründen auch die Madenschraube entfernen.