Tuning / Tipps / Anregungen für HW 80

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.129 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Mai 2009 um 20:04) ist von edgar.

  • Hi allerseits .

    wie bereits in einem anderen thread geschrieben hab ich technisch mal soweit mein altes hw 80 nach jahren der abwesenheit in einer rumpelkammer mal wieder flott gemacht .

    gemacht wurde bis dato von mir :

    - alles zerlegt
    - gesäubert
    - neue kolbendichtung
    - neue originalfeder .

    nun bin ich noch auf der suche nach tipps zum thema " tuning " und " individualisierung " .

    als da währe geplant in naher zukunft .

    - der kauf eines zielfernrohres , preisgrenze setze ich mir ....bei unter 100 euro diverse empfehlungen hier im forum haben mich auch nicht schlüssiger auf ein bestimmtes modell werden lassen .
    auf der hw 80 war vor jahren mal ein walther ( spezifikation vergessen , da mülleimer ) zf verbaut das nach ca 5 schüssen immer verstellt war und nach ca 1 jahr das absehen quer im tubus hatte ...seitdem offene visierung .bitte um eine beratung was man braucht , worauf man verzichten kann ( meiner meinung nach ein leuchtabsehen )..etc
    - welche montage eignet sich am besten ?

    - der kauf des original weihrauch compensators .....es sei denn mir kann einer schlüssig erklären das das nix bringt . mir kommt das ding halbwegs schlüssig vor

    als weitere tuning massnahme wird evtl ( kostenabhängig ) ein neuer / anderer schaft gesucht .
    da ich auf dem rechten auge ( rechtshänder ) eine angeborene störung des sehnervs habe schiesse ich logischerweise auf dem linken auge ( würde die wumme aber gerne rechts abziehen ...geht aber nitt ) .

    -als eigentliche " pimp my gun " variante hab ich mir folgendes überlegt .

    die original brünnierung ist leider hinnüber ( kleine rostpickel , diverse rot/rost einschlüsse und blasse stellen ) .....
    da ich privat die möglichkeit habe glasperlen zu strahlen und pulver zu beschichten , hatte ich die idee das ganze system AUSSEN ( logisch ) erst glas zu perlen und anschliessend mit einem pulver meiner farbwahl ( wird wohl doch mattschwarz werden ) zu " veredeln "

    das einzige problem an der sache ist ......
    dafür muss halt das ganze lauf/ zylinder gedönse auch mal 20 min auf ca 200 grad erhitzt werden .

    es wird alles zerlegt , das is ja kein akt .
    lauf wird mit reinigungsstopfen und hitzefesten klebepunkten vo/hi gesichert , zylinder dito ....

    gibt es technische bedenken dagegen ?
    einen minimalen verzug rechne ich ein , und das da neu eingeschossen werden muss is mir klar .
    für nen guten stahl sind die 200 grad ja ne lachnummer

    weiteres tuning in richtung abzug ist nicht geplant , da hab ich ne für meine begriffe zufriedenstellende einstellung bereits gefunden.

    als kleines schmankerl für mich selbst werde ich versuchen ( angeregt durch einige kreationen hier im forum ) auch eine entkopplung der zf montage / system als prellschlagschutz für das zf zu kreieren .
    da ich auch beruflich zugriff auf nen guten werkzeugbau / sondermaschinenbau ..etc habe und auch schwalbenschwanz lineasysteme bei uns im haus vorhanden sind , oder ne kleine star-führung ....mal sehen was in der kramkiste ist .

    noch anregungen ? Tipps ? Hilfestellungen ?
    immer raus damit

    mit freundlichen grüßen

    der ed

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

    Einmal editiert, zuletzt von edgar (12. Mai 2009 um 01:05)

  • Moin!

    Als ZF kann ich Dir eines von Nikko Stirling aus der Gold-Crown(-Arking) Serie empfelen. Ich habe mich nach entsprechender Recherche hier im Forum für dieses entschieden, und kann es nur weiter empfelen.. Das 3-9x42 kostet so um und bei 75 EUR. Klick

    Zum Compensator: Ich kann mich an mehrere Threads erinnern, in denen die Wirksamkeit eines Kompensators auf einem Federdruckgewehrs als "untergeordnet" eingestuft urde. Dazu zwei Argumente, die ich um die Uhrzeit noch zusammen bringe ;)

    Allg. Der Kompensator ist ja dazu da, um Luftverwirbelungen direkt hinter dem Dia abzuleiten, und so selbigen einen "ruhigeren" und stabilieren Flug zu gewährleisten.

    1. Bei Federkolbengewehren ensteht die "Kraft" durch einen sehr hohen Druck, der im Gewehr aufgebaut wird; insgesamt gilt es also sehr geringe "Mengen" an verwirbelter Luft abzuleiten, wodurch die Wirksamkeit des Compensators verringert wird... anders bei Presslüftern...

    2. Der Weihrauchcompensator list ja genau genommen "nur" eine überkalibrige Laufverlängerung, ohne irgendwelche Elemente, die die Luft tatächlich ableitet.... ein entsprechender Compi sollte 'anders' aussehen. Den Thread habe ich sogar wiedergefunden

    Bei Deiner Starhlungsgeschichte kann ich Dir leider nicht weiterhelfen... würde aber nach meinem physikalischen Verständnis vermuten(!) dass 200 Grad nix machen... solang die Kunstoffteile (Dichtung ect.) nicht miterhizt werden.
    Eventuell könnten Elastizität oder Härte des Stahls leiden... aber bei lediglich 200 Grad ?!?!? ... wohl eher nicht....

    MfG!

    Edit: Die gute alte Rechtschreibung

    I . Si vis pacem, para bellum - Flavius Vegetius Renatus, 400
    II. Jene, die grundlegende Freiheit aufgeben würden, um eine geringe vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin, 1755
    III. :F: ... ein Zeichen der Unterdrückung - rhodium, 2008

    Einmal editiert, zuletzt von Isoroku (12. Mai 2009 um 01:47)

  • Zitat

    Original von Isoroku

    Als ZF kann ich Dir eines von Nikko Stirling aus der Gold-Crown(-Arking) Serie empfelen. Das 3-9x42 kostet so um und bei 75 EUR.


    Das Nikko Sterling kann ich auch wärmstens empfehlen. Allerdings fürde ich gleich zum 4-12x42 greifen, für 89€.

    Zitat

    Zum Compensator: Ich kann mich an mehrere Threads erinnern, in denen die Wirksamkeit eines Kompensators auf einem Federdruckgewehrs als "untergeordnet" eingestuft urde.


    Auch wenn der Kompensator ballistisch kaum was bringt, als Laufgewicht und optische Aufwertung sehr empfehlenswert.

    Zitat

    Eventuell könnten Elastizität oder Härte des Stahls leiden... aber bei lediglich 200 Grad ?!?!? ... wohl eher nicht....


    200° machen dem Stahl nichts aus. Den Kolben mit Dichtung würde ich aber sicherheitshalber entfernen.

  • dann erstmal artig danke schön für eure tipps .

    also das nikko hab ich mir mal bei schneider angeguckt und würde auch dann gleich das für 89 silberlinge mir genehmen .

    sind die mitgelieferten montagen brauchbar oder sollte man da auch zu was speziellem greifen ?

    tipps zum absehen ?

    ich weiss viele fragen ...etc ...aber ich denk aus meiner mangelnden erfahrung raus was optiken angeht is die frage berechtigt .

    bringts ein mil-dot absehen ? oder is das mehr für jagd und weitschüsse jenseits der 100 meter ( wg. der vielen haltepunkte ) .?

    nicht das ich dem absehen kritisch gegenüberstehe , nur so rein informativ

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Die mitgelieferten Montagen von Nikko Sterling sind sehr gut!
    Ich würde das MilDot Absehen nehmen. Man kann schon ab 5 Meter Differenz zur Einschießentfernung mit den Dots arbeiten.

  • ok ...also ein mildot mit original montage ......gut soweit roger


    nachdem ich ein wenig weitergegrübelt hab ,....und auch über den compensator nachgedacht habe ....

    wie siehts denn mit denn mit den schalldämpfern aus ? wirkung auf das schussfeld ?

    oder würde sich ein selbstgebauter compensator nicht schlecht machen? was müsste der erfüllen ?

    ist das etwa zu vergleichen mit nem mündungsdämpfer zum seitlichen ableiten wie beim großkaliber ?

    oder reicht das " aushusten " in ein geschlossenes gehäuse ( wie der compensator halt ist ) dicke aus ?

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Zitat

    Original von HW fan
    Man kann schon ab 5 Meter Differenz zur Einschießentfernung mit den Dots arbeiten.

    Unter Umständen sogar schon ab 2 m Differenz. ;)


    @ Edgar:

    Ich würde gern auch ein wenig mit Dir plaudern, so von einem HW80-Besitzer zum anderen. Bei Deinen ellenlangen Beiträgen ohne Großschreibung vergeht mir allerdings die Lust aufs Lesen. :confused2:
    Pardon, aber ich sitze oft den ganzen Tag über Texten und empfinde diesen Schreibstil einfach als Zumutung.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (12. Mai 2009 um 18:59)

  • ich werde mich versuchen zu bessern , aber nachdem ich den halben tag mal wieder englishe übersetzungen gemacht hab , verschwindet das irgendwie von selbst ;D

    und ellenlang , ja von mir aus ...dafür luftig geschrieben und kein textblock der aus 2 meter entfernung schwarz erscheint .


    nächste frage an die experten .

    gibt es abseits des originalzubehörs auch andere schafthersteller die was im angebot haben das auf jeden fall passend plug& play ist ?

    ich dachte an was schickes wie schichtholz ,evtl eingefärbt oder ne cfk optik .

    schon mal einer mit wasserstransferfolie gearbeitet zur optischen aufwertung ?

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Edgar, na gut, aber mich deucht, die gleichen Fragen hast Du letzte Woche schon einmal gestellt. ;)

    Zu den Schäften siehe hier:

    Custom-Schäfte

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • wie sind denn die persönlichen erfahrungen mit den custom schäften so ?
    balance , gewicht , optik , handhabung ...was gab bei euch den ausschlag ?

    ich gebe zu das ich momentan nur rein optisch vorgehe .....

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Zitat

    Original von edgar
    .....
    da ich privat die möglichkeit habe glasperlen zu strahlen und pulver zu beschichten , hatte ich die idee das ganze system AUSSEN ( logisch ) erst glas zu perlen und anschliessend mit einem pulver meiner farbwahl ( wird wohl doch mattschwarz werden ) zu " veredeln "

    das einzige problem an der sache ist ......
    dafür muss halt das ganze lauf/ zylinder gedönse auch mal 20 min auf ca 200 grad erhitzt werden .
    ......

    Das Problem ist ein anderes, die Wärme beim Beschichten ist zu vernachlässigen.

    Das Problem, das sich mir stellen würde,

    -hab 'ne HW80 grade vor mir-

    wie soll der Übergang zwischen den beiden Systemhälften werden?
    Die zwei Hälften sind ja verschraubt und überschliffen / gefräst. Solange die Teile blank / brüniert sind,
    sieht man den Übergang nicht, ein beschichteter Übergang wird nicht taugen...

    Mo

  • technische oberflächen bzw funktionsflächen werden logischerweise abgeklebt , hab ja hitzebeständiges klebeband.

    innen im system wird ja auch nix gemacht, ausser das ich noch evtl mal hohnen lasse, weil das serie eben "mangelhaft " ist.

    hab mich auch im bekanntenkreis mal umgehört .

    ein oldtimerfreak um die ecke kann sogar wassertransfer machen .

    ne carbonoptik fürs system und lauf in mattschwarz ....*grübel*

    na ich werd erst mal 50 µ körnung bestellen und dann mal zerlegen und das ding abperlen .

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Du weisst schon, dass am Ende eine Bilderserie mit Beschreibung der einzelnen Schritte hier rein muss, oder?

    Und zu der Frage, ob ein Eigenbau-Compi besser sei: Klar, Unikate sind immer das feinste. Erst recht wenns nur ums Design geht, da kann man dann nicht so viel falsch machen.

    Excellence is an art won by training and habituation. We do not act rightly because we have virtue or excellence, but we rather have those because we have acted rightly. We are what we repeatedly do. Excellence, then, is not an act but a habit.

  • Zitat

    Original von edgar
    wie sind denn die persönlichen erfahrungen mit den custom schäften so ?
    balance , gewicht , optik , handhabung ...was gab bei euch den ausschlag ?

    ich gebe zu das ich momentan nur rein optisch vorgehe .....

    Für mich persönlich waren vier Punkte maßgeblich:

    1. Höhere Schaftbacke, um bequemer mit dem ZF schießen zu können (vor allem bei einer höheren Montage).

    2. Ästhetik. Insbesondere sollte das HW80 mehr wie ein "richtiges" Gewehr aussehen, d.h. das z.T. freiliegende Gelenk (heißt das Teil so?) sollte mit Holz verkleidet sein.

    3. Gewicht: Das LG sollte etwas schwerer werden, um es im Schuß besser beherrschen zu können.

    4. Breiterer und auf der Unterseite flacherer Vorderschaft, so daß das HW80 besser aufliegt.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von bAEddA
    Du weisst schon, dass am Ende eine Bilderserie mit Beschreibung der einzelnen Schritte hier rein muss, oder?

    Und zu der Frage, ob ein Eigenbau-Compi besser sei: Klar, Unikate sind immer das feinste. Erst recht wenns nur ums Design geht, da kann man dann nicht so viel falsch machen.

    also das zerlegen, reinigen , neu zusammensetzen ist bereits gelaufen .

    den " vorher" zustand der brünnierung ist bereits auch geschichte ....da ich mit etwas schleifleinen und öl bereits die pickel und kleinen rostflecken beseitigt hab (oberfläche ist trotzdem nich mehr der bringer )

    das nächste was ich so gegen ende des monats mal in angriff nehme , ist das glasperlen der oberflächen .
    dazu hab ich mich für ne 50er körnung entschieden , da die auch zu mikrorollreren taugt , also auch für das system innere ok währe .

    bevor ich aber das alles mache , werd ich erst mal checken ob ich die einzelnen teile überhaupt in meinen ofen bekomme ( alter backofen ) zum einbrennen des pulvers .

    @ zebo : kann man relativ einfach testweise irgendwo mal gewicht ranpappen um da " versuchsweise " sich an das persönliche wunschgewicht ranzuarbeiten , oder ist die provisorische befestigung nonsens ?

    breiter schaft zum auflegen ? ich hab das gewehr nur anfangs mal aufgelegt ( war aber ne relativ harte oberfläche mit etwas teppichboden dazwischen ) und fand das das durch den harten prellschlag recht unangenehm rumsprang .
    oder war da der untergrund das dümmliche dabei ?

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur