Mercury M1 Laufverstiftung

alpha1

Hallo zusammen,

habe mit Hilfe der diversen Threads zum M1 schon versucht eine Antwort zu finden, bin jedoch gescheitert. Heute ist mein M1 (brüniert) angekommen und ich muss sagen, echt ein super Teil! Ich beäugte ihn dann natürlich kritisch auf der Suche nach Fehlern in Verarbeitung oder Mechanik...und: nichts! Einfach perfekt. Dann aber - wie immer, wenn etwas perfekt scheint - die böse Überraschung. Die Verstiftung des Laufs, eher gesagt die Bolzen selbst, wurden nicht brüniert.

Jetzt die große Frage: Ist das einfach beim M1 in brünierter Ausführung so oder ist es ein Produktionsfehler?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe und hier noch ein, wenn auch qualitativ minderwertiges, Bild zur Veranschaulichung.

Gruß alpha1

Thehunt

Ne, das ist normal so.

Schönes Stück hast Du Dir zugelegt!
Bei älteren S&W-Revolvern ist das auch so gelößt, ich finds nicht schlimm...

Interloper

Der Zinkrahmen wird ja gebeizt, und (Zink) Beize macht bei Stahl eben nicht viel.

alpha1

Zitat

Original von Interloper
Der Zinkrahmen wird ja gebeizt, und (Zink) Beize macht bei Stahl eben nicht viel.

Da würde ich dir ja Recht geben, nur sind beim M1 ja Teile wie Hahn, Abzug und Trommel (Stoßboden) aus Stahl, wie die Stife vermutlich auch. Wenn die jetzt also einen Teil (alles aus Zink) beizen und den Rest "richtig" brünieren (oder ähnliches Verfahren), dann sollten die Stife da meiner Meinung nach auch zugehören. Ist denen aber wohl zu aufwendig, wie es scheint. Wenn das aber normal ist beim M1, dann bringt ein Umtausch ja nicht viel. Egal, ich werd' auch so mit ihm warm

Gruß

alpha1

Gummiente

Man, Ihr habt Problemchen...
Die Teile werden vor dem Zusammenbau behandelt, die Stahlteile kommen in die Brünierung, der Rahmen in die Zinkbeize. Würde man die Bolzen nachträglich brünieren, wäre das ein weiterer Arbeitsschritt, der sich wieder im Preis niederschlägt.
Wenn Du damit nicht leben kannst, pinsel Schnellbrünierung drüber oder kauf Dir eine Python, da hast Du das Problem mit den Stiften nicht

Mister-L

Das scheint eher Produktionsbedingt so zu sein.
Die Stifte werden in den Lauf geschlagen/gepressst und danach verschliffen um eine glatte Oberfläche zu bekommen.
Die kann man vorher nicht Brünieren bzw macht es keinen Sinn da sie nach dem Einbau noch geschliffen werden müssen.
Die Stiftoberflächen kann man nicht mehr in eingebautem zustand Brünieren.

Hahn und andere Teile werden ja nicht mit der Waffe Brüniert sondern separat in einem anderen Produktionsschritt vor dem Zussamenbau.

Vogelspinne

Das ist bei meinem Luger R 93 ebenso, ist also völlig normal. Freu dich doch über diese ungewöhnliche Menge an Stahlteilen an einem Schreckschußrevolver.

Akopalypse-Nau

Das ist auch bei den Ermas so.
Und was soll auch daran unschön sein?

alpha1

Alles klar, danke an euch. Und wenn ich mich demnächst qualitativ mal runterarbeiten will, dann hole ich mir natürlich den Python, Gummiente.*lol* Ne ne, erstmal 'ne vernünftige Basis schaffen. HSc 90 ist bereits hier und HW 37 kommt demnächst.

Gruß

alpha1

Vogelspinne

Zitat

Original von alpha1
Ne ne, erstmal 'ne vernünftige Basis schaffen. HSc 90 ist bereits hier und HW 37 kommt demnächst.
Gruß
alpha1

Das fängt doch ganz hochwertig an - da würde ich nie eine Würgeschlange dazuholen - da bekommst du garantiert das Würgen!

bulawog

Zitat

Original von alpha1
Ne ne, erstmal 'ne vernünftige Basis schaffen. HSc 90 ist bereits hier und HW 37 kommt demnächst.
Gruß
alpha1

Das ist ja eine schöne Auswahl...

Yoda

Zitat

Original von Vogelspinne
Das fängt doch ganz hochwertig an - da würde ich nie eine Würgeschlange dazuholen - da bekommst du garantiert das Würgen!

Da würden auch die restlichen SSW's aus der Vitrine springen!
Immer wieder schade, dass kein vernünftiger Nachbau des Python existiert!