Kennt jamand DIESES Schwert?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.090 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. April 2009 um 22:34) ist von Vampyr.

  • Hallo Leute, ich habe im schwertshop dieses (zumindest in meinen Augen, von der Verschraubung mal abgesehen , aber das ist Nebensache) sehr schicke Teil gefunden:

    http://www.schwertshop.de/schwerter/mitt…rachenblut.html

    Sieht mal nach etwas anderem aus, wahrscheinlich nicht wirklich originalgetreu falls ein Original dazu überhaupt existiert, aber es gefällt mir trotzdem sehr gut!

    Aber taugt das Ding auch zu etwas anderem als zum Rosten bei verpasster Pflege?

    Hat jemand von Euch zufällig schonmal Erfahrung mit diesem Schwert gesammelt?

    Meint Ihr, dass das Teil neben Deko auch dazu taugt, leichte Schnitttests damit durchzuführen (z.B. Papier- und Karton-Schnibbelei, kleinere Äste stutzen (möglichst nicht armdick), zusammengerollte Stroh-Strandmatte vom komma10 cutten usw.)?

    Über hilfreiche Antworten und Meinungen würde ich mich sehr freuen!

    Gruß

    PS: Wa mir noch wichtig wäre: Wisst Ihr vielleicht von welche Hersteller dieses Schwert ist? Danke!

    Einmal editiert, zuletzt von hellzoner (25. April 2009 um 12:56)

  • Hallo

    Also beim besten Willen,habe alles versucht um an Infos
    über dieses Schwert zu gelangen aber vergebens... :(
    Da hilft wohl nur beim Shop nachfragen.

    Ansonsten sieht das Schwert etwas eigenartig aus, dass es dazu
    wirklich ne Museumsvorlage geben soll bezweifle ich ebenfalls,es sieht
    einfach alles sehr "künstlich" aus. Dass der Knauf und die Parierstange ebenfalls damaszeniert sind würde mich stören...
    Zudem scheint der Stahl behandelt worden zu sein und durch eine Brüniertechnik geschwärzt ähnlich wohl wie beim Black Damascus Katana von WKC.

    Tja zu der Frage ob es sich zum Cutten dient kann ich nicht viel sagen
    aber ich würde es bezweifeln,denn es müsste ordentlich geschliffen und poliert sein,aber zu dem Preis :new16:
    Denn die Schärfeangabe ist immer relativ,ich hatte damals auch 2 Schwerter dort bestellt die "Scharf" sein sollten waren aber im Endeffekt stumpf wie ein Buttermesser...

    Schönen Tag noch

  • Berühmte Schwerter der germanischen Sage sind Balmung, das Schwert des Siegfried, Eckesax, Gram, Mimung (Schmied: Wieland) oder das von Zwergen geschmiedete und in Drachenblut gehärtete Schwert Rosen, das der Held Ortnit von seinem Vater Alberich erhielt und das später von Wolfdietrich geführt wurde.


    Es könnte sich um eine Nachbildung des in Drachenblut gehärteten Schwert Rosen handeln

  • Danke für die Geschichtsstunde, leider völlig uninteressant.

    Habe selbst 3 Schwerter und entsprechende Fachliteratur gelesen, kenne mich also ein bisschen aus.

    Verarbeitung und Aufbereitung sind ja immer Geschmackssache und wenn du kein Reenactor bist der dann von seinen Kollegen ausgelacht wird, weil es keine 100% authentische Vorlage gibt und dir das Design des Schwerts gefällt, warum nicht?

    Für Schnittest ist es sicher zu gebrauchen, bei Ästen und kleineren Bäumen und Co wäre ich da vorsichtiger. Da der Knauf verschraubt ist, kann es durchaus sein, dass sich dieser löst. Kann man ja aber ggf wieder befestigen oder verlöten. Bei Schwertern dieser Preisklasse besteht keine Gefahr das sie dir in der Hand zerbröseln wie diese Dekoteile. Zum schaukampf o.Ä. ist es deswegen trotzdem nicht unbedingt geeignet, da gibt es spezielle Anforderungen an den Stahl, auf die man aus den wenigen Infos keine Rückschlüsse ziehen kann.

  • Hey, cool ein Fachkundiger.
    Sage mal wie ist die Klinge den Gehärtet ? Wie Dick ist sie ?
    Ist dir nicht bekannt ?
    Wie kannst Du dann den Rat geben das damit Schnitttests durchführbar sind ? Der Tp die Angel mit dem Griff zu verlöten ist auch nicht besonders Toll.

    Ein gefaltetes Schwert für knapp 200 € ist Deko sonst nix.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Erstens habe ich bereits gesagt das es zu wenig Infos sind, um genaueres sagen zu können. (immer schön genau lesen).

    Zweitens fasse ich die Frage des TS so auf: Er will wissen ob er damit ein paar Kartons zerwüten kann oder mal in den Wald ziehen, ohne das ihm das Teil gleich kaputt geht. Das kann er.
    Dekoschwerter sind meistens schlecht verarbeitet und nicht stabil genug zusammengebaut. Ausserdem ist die Klinge meist aus Edelstahl, die zersplittert ja regelrecht wenn sie auf etwas hartes trifft.

  • Zitat

    Ausserdem ist die Klinge meist aus Edelstahl, die zersplittert ja regelrecht wenn sie auf etwas hartes trifft.

    Wieviele Edelstahlklingen hast Du schon zersplittern lassen ? Was für einen Edelstahl, es gibt ja soviele Sorten.

    Zitat

    Er will wissen ob er damit ein paar Kartons zerwüten kann oder mal in den Wald ziehen, ohne das ihm das Teil gleich kaputt geht. Das kann er.

    Woher weisst Du das ? Zumal er auch garnicht mit einen Schwert im Wald rumlaufen dürfte, es sein denn es ist Privatbesitz und hat die Erlaubnis.

    Nochmal, eine gefaltet Klinge für 200 € und dann noch aus Monostahl kann nur Deko sein ( einen Nutzen haben gefaltete Klingen heute so wieso nicht mehr ).
    Für ca. 250 € bekommt eine halbwegs vernüftige Federstahlklinge (C55Si7) . Die sind nebenbei bemerkt für Anfänger hervorragend geeignet, aber nicht sonderlich Dekorativ.

    Was für Schwerter hast Du, welche Fachliteratur hast Du gelesen ?


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Zitat

    Original von kurlekurl
    Berühmte Schwerter der germanischen Sage sind Balmung, das Schwert des Siegfried, Eckesax, Gram, Mimung (Schmied: Wieland) oder das von Zwergen geschmiedete und in Drachenblut gehärtete Schwert Rosen, das der Held Ortnit von seinem Vater Alberich erhielt und das später von Wolfdietrich geführt wurde.


    Es könnte sich um eine Nachbildung des in Drachenblut gehärteten Schwert Rosen handeln

    Ich fands sehr interessant!

    gotcha'

  • Die meisten Dekoschwerter sind ja aus weniger gutem Edelstahl. Der erfüllt genau die Funktion: glänzt schön und rostet nicht. Der Nachteil ist, das durch den höheren Chromanteil der Stahl zwar härter wird, aber auch weniger flexibel. Wenn dieser Stahl also kaputt geht, kann es passieren, dass viele kleine und große Splitter umher fliegen, das Verletzungsrisiko ist da also höher als bei c-Stahl, Federstahl, denn da bricht die Klinge für gewöhnlich einfach durch. Ich habe allerdings auch schon (Schaukampf)Schwerter mit Klinge aus Edelstahl gesehen, kann aber nichts dazu sagen, inwieweit die etwas taugen.

    "Was für Schwerter hast Du?" Hatte damals viel Kontakt zu Leute, die Mittelaltermärkte veranstalten und sich auch sonst mit dem Thema befassen. Ab und zu wurden da Bestellungen gemacht, u.a. bei einem Schmied in Tschechien. War auch alles nicht ganz billig. Ausserdem habe ich noch ein dekoschwert von einem Onlineshop, was aber von entsprechend "schlechter" Qualität ist. Wobei es ja nur als Wandhänger gedacht war.

    Bei dem Beispiel des TS denke ich, das die Qualität in Ordnung ist (für seine Zwecke) . Wobei ja auch der Preis nicht immer ein Indiz dafür ist, es werden ja auch aus alten LKW-Blattfedern Klingen hergestellt und dann hier teuer verscherbelt.

  • Schade das Du auf meinen Post nicht richtig eingegangen bist, aber nun gut.

    Zitat

    es werden ja auch aus alten LKW-Blattfedern Klingen hergestellt und dann hier teuer verscherbelt.


    Welche Firma macht so etwas ? Ich weiß nur das es in Afrika gängie Praxis ist, warum auch nicht die Qualität von Blattfedern ist hervorragend. Die Schwerter müßen nur hin und wieder zurechtgebogen werden weil der Stahl in seine alte Form zurück will.

    Aus deinen Beiträgen würde ich aber eher schließen das Du vieles nur vom Hörensagen kennst und das einfach weiter erzählst.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    Einmal editiert, zuletzt von pupsnase (29. April 2009 um 15:55)

  • Zitat

    Original von BLSwagger
    Die meisten Dekoschwerter sind ja aus weniger gutem Edelstahl. Der erfüllt genau die Funktion: glänzt schön und rostet nicht. Der Nachteil ist, das durch den höheren Chromanteil der Stahl zwar härter wird, aber auch weniger flexibel. Wenn dieser Stahl also kaputt geht, kann es passieren, dass viele kleine und große Splitter umher fliegen, das Verletzungsrisiko ist da also höher als bei c-Stahl, Federstahl, denn da bricht die Klinge für gewöhnlich einfach durch. Ich habe allerdings auch schon (Schaukampf)Schwerter mit Klinge aus Edelstahl gesehen, kann aber nichts dazu sagen, inwieweit die etwas taugen.

    Wenn ich das lese, krempeln sich mir die Fußnägel hoch und die Nackenhaare stellen sich auf. Soviel gequirlten Blödsinn gepaart mit absoluter Selbstsicherheit bezüglich der dadurch nicht richtigeren Aussage habe ich noch nie gehört. Respekt.

    Bevor zu weiteres in der richtung ablässt, rate ich dir, dich mal ein wenig in Werkstoffkunde einzulesen.

    Die Edelstähle, von denen du sprichst, sind austinitische Stähle. Sie haben eine geringere Härte als C-Stähle(lassen sich daher auch schlechter schärfen und werden schnell stumpf) im Gegensatz dazu sind sie aber zäher. Es wird garantiert kein Austinitischer Stahl in 1000 teile zerspringen sondern definitiv ein Verformungsbruch auftreten.

    Zum thema zurück. Zum Schwert selbst kann ich nichts sagen, jedoch zu den Schnitttests. Diese Schnittests mit Reisstrohbündeln kenne ich von japanischen Schwertern.
    Um einen solchen zu machen, sollte man zum einen sein Schwert beherschen, da es sonst sehr schnell kaputt gehen kann. Zum anderen denke ich kaum, dass kaum ein anderes Schwert als ein Katana dazu geeignet währe, da das Schwert dünn und sehr scharf sein muss. Ebenfalls muss es sehr flexibel sein um nicht zu brechen.

  • deine letzen kommentare waren nicht nur sachlich falsch sondern auch arrogant.
    lies diene letzten Beiträge nochmal und verglich sie mal mit einem einfacehn Werkstofftechnikbuch. Du wirst sehen, die Gemeinsamkeiten sind in etwa die selben, als ob du die Bibel mit dem Noctemeron vergleichst.