Links zur Amok-Berichterstattung benötigt!

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 11.403 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2009 um 22:25) ist von 5-atü.

  • Mit Kopfschütteln muß ich immer öfters feststellen,das Journalisten anscheinend nicht mal ein bischen recherchieren.
    Jeder Bürger mit Internetanschluß kann auf der Seite des Bundeskriminalamtes Statistiken über Verbrechen nachlesen !
    Dort wird, z.B., unter 2007 : "mit Schußwaffe gedroht" einen Rückgang gegenüber 2006 von über 10% bekannt gegeben.Das ist der geringste Stand seit 1993.
    Wenn man jetzt noch bedengt das sich Heute wesendlich mehr legale Waffen in Privathand befinden als 1993,frage ich mich wo all die Amokläufer und ach so bösen Waffennarren (die Prozentual noch nicht mal in Erscheinung treten) herkommen ?
    Ich glaube der Satz "die Feder ist ein scharfes Schwert" wird von einigen Journalisten zu sehr ausgenutzt.

    Gruß,Leuchtturm :new16:

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

  • Und es geht weiter. Heute Abend um 20.15 Uhr - zur besten Sendezeit also - im Bayerischen Fernsehen:

    BürgerForum live: "Waffenbesitzer im Visier"


    Zitat

    Rund zehn Millionen Schusswaffen sind derzeit in Deutschland registriert und in Privatbesitz. Die Dunkelziffer, so schätzen Experten, liegt bei 30 Millionen Pistolen und Gewehren. Nach Winnenden kommt die Frage einer Verschärfung des Waffengesetzes wieder auf den Tisch.

    Müssen Sportschützen großkalibrige Waffen besitzen, auch wenn sie in keiner Wettkampfdisziplin verwendet werden? Warum können Pistolen und Gewehre relativ einfach "vererbt" werden? Der ehemaliger Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums Jürgen Brennecke prangerte an, dass durch eine Änderung des Waffengesetzes 2008 auch die Verpflichtung entfiel, dass Sport- und Vereinsschützen für jede Pistole oder für jedes Gewehr einen Nachweis führen müssen, dass sie diese regelmäßig für ihren Sport benutzen. Es reicht die Bestätigung, dass der Besitzer Mitglied in einem Schützenverein ist. Brennecke führt an, dass nicht die aktiven Schützen das Problem seien, sondern die, die "unbedingt eine Waffe zu Hause haben wollen". Ihnen würde es viel zu leicht gemacht werden.

    Der Bayerische Jagdverband, BJV, warnt vor überzogenen Reaktionen. Gleichzeitig muss vermieden werden, es Leuten, wie dem Amokläufer von Winnenden zu leicht zu machen, an Waffen zu gelangen. Der BJV regt Kurse über den richtigen Umgang mit Waffen an. Reicht es über ein sicheres Wegschließen von Schießeisen zu diskutieren oder müssen ernsthafte Gesetzesänderungen folgen? Ist es genug, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel vorschlägt, unangemeldete Hausbesuche bei Waffenbesitzern durchzuführen?


    http://www.br-online.de/bayerisches-fe…38156568299.xml


    Die Gäste:

    - Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister
    - Theresa Schopper, Landesvorsitzende Bündnis90/Die Grünen in Bayern
    - Josef Ambacher, Präsident des Deutschen Schützenbundes
    - Florian Pronold, stellvertretender Landesvorsitzender der BayernSPD
    - Jürgen Vocke, Bayerischer Jagdverband


    Die Sendung kann man auch im Livestream ansehen:
    http://mediathek-video.br-online.de/o16/br/b7/play…=both#Mediathek


    Und:

    Zitat

    Diskutieren Sie mit

    Wenn Sie sich an der nächsten Live-Diskussion am 01. April beteiligen wollen, dann faxen Sie uns direkt unter: 0137/444 540 (18 Cent/pro Minute) oder schreiben Sie uns eine Mail unter:

    http://www.br-online.de/bayerisches-fe…_in_die_Sendung

    Die Leitungen sind ab dem 01. April, 11 Uhr, frei geschalten.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • also die ersten paar minuten hab ich nicht mitbekommen, aber alles was danach kam...

    kann ich nur beide daumen hoch geben für, diejenigen, die sich s peziell mit dem einen gebiet nun nicht sehr auskannten haben das zu erkennen gegeben und dementsprechend eher fragen gestellt, als argumentiert, die anderen haben zum großteil sehr schlüssige argumente gegen eine verschärfung gebracht.

    bei manchen glaube ich fast, die haben hier mitgelesen, so kam unter anderem auch das argument, dass unangemeldete kontrollen quasi unmöglich sind, da wenn der waffenbesitzer nicht da ist auch keiner den tresor öffnen DARF. und bevor die tür offen ist, können sie nicht nachweisen dass er da ist.


    allgemeine stimmung jedenfalls komplett vernünftig, kompetent, und zum großteil gegen waffengesetzverschärfungen, für mehr geld in bildung, soziales etc. usw., und zum teil gegen killerspiele, wobei es auch da einige stimmen gegen gab. das beste, was ich seit langem im fernsehen gesehen habe.


    das macht hoffnung auf mehr, und vllt. sind einige, die gerne mal wieder ein wenig waffenhetze sehen wollten und eingeschaltet haben nicht nur enttäuscht, sondern zumindest für vernünftige argumente geöffnet und zum nachdenken angeregt worden.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • SO würde ich mir eine vernünftige Diskussion um eine Waffengesetzesverschärfung, oder auch nicht, vorstellen.
    Sachliche Argumente, realistische Darstellungen und wenig Emotionen.

    Wo kann ich die Leute, die da mitgeredet haben, in den Bundestag wählen?
    DIE würde ich gerne ganz weit oben sehen.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Ich denke, das Thema AMOKLAUF ist erst einmal Geschichte.
    Wer weitere, hilfreiche Links zu DIREKTEN Beiträgen/ Quellen nennen kann, bitte per PN an einen Moderator/ Admin.

    Aber zum diskutieren ist dieser Thread sicher nicht gedacht.

    Fördermitglied des VDB.