Schleuder vs. Motorradhelm

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 8.307 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2009 um 16:41) ist von JoergS.

  • Hi Jörg,

    wie wäre es mit einem Präzisionstest? Ist es nicht möglich die V und den Auslösemechnismus auf einem stabilen Brett zu befestigen um eine reprodizierbare Gummispannung zu erreichen?
    Dann das Brett noch irgendwo (mit Schraubzwingen?) sicher befestigen damit die Visierlinie immer gleich ist.

    Mich würde mal interessieren wie präzise und reproduzierbar (vom Schützen mal abgesehen) so eine Schleuder ist und welche Genauigkeit theoretisch zu erzielen ist.

    Gruß,
    Rene'

  • hi jörg, über beschusstests hab ich mir auch schon gedanken gemacht, melonen sind für die schleuder kein opfer, die kugel ist viel zu langsam und dringt nur recht unspektakolär ein, bei dem sohn eines freundes habe ich knallerbsen entdeckt, die dind viel zu klein. tut mann allerdings mehrere zusammenschütten ohne papier drumrum werden die hochexplosiv, keine ahnung ob das erlaubt ist, luftballons benutze ich auch oft.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Zitat

    Original von Rene'
    Hi Jörg,

    wie wäre es mit einem Präzisionstest? Ist es nicht möglich die V und den Auslösemechnismus auf einem stabilen Brett zu befestigen um eine reprodizierbare Gummispannung zu erreichen?
    Dann das Brett noch irgendwo (mit Schraubzwingen?) sicher befestigen damit die Visierlinie immer gleich ist.

    Mich würde mal interessieren wie präzise und reproduzierbar (vom Schützen mal abgesehen) so eine Schleuder ist und welche Genauigkeit theoretisch zu erzielen ist.

    Gruß,
    Rene'

    Ich habe einen solchen Aufbau schon vor längerer Zeit gemacht.

    Hier:

    Fest montierte Zwille für Gummitests - legal?

    Das Ergebnis: Schleudern sind sehr präzise. Aber Gummi hat eine Tücke: Wenn man es länger (schon ab ein paar Sekunden) gespannt hält, sinkt die Leistung sehr schnell und damit auch die Trefferlage.

    Eine Schleuder ist eine Handwaffe, die viel Übung erfordert, wenn man genau treffen will. Im Internet gibt es dieses Video von dem alten Mann im Süden der USA, der mit der Zwille sogar eine Münze in der Luft trifft. Daran kann man schon sehen: Zwillen sind absolut genau. Wenn man nicht trifft, liegt's am Schützen.

    Wobei es natürlich schon darauf ankommt, es dem Schützen so leicht wie möglich zu machen. Deshalb sind starke Bänder in der Regel ungenauer als schwache - weil der Schütze die schwachen Bänder leichter kontrollieren kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von JoergS (11. Februar 2009 um 11:05)

  • jörg hat's schon erfasst, was die leistungs(un)fähigkeit von gummis betrifft, hinzu kommt noch, das wenn man mehrere schuss hintereinander abgibt (weniger als 10 sek abstand), die leistungsfähigkeit auch abnimmt, auch wenn man nur kurz zielt ( < 2 sek))

    mfg arthur

  • Tu dir bei deinem nächsten Test einen gefallen und zieh zusätzlich zur Motorradkombi noch einen Tiefenschutz an. Ich glaub kaum, dass ne Jeans und ne Leder-Motorradhose drüber den Aufprall der Stahlmurmel auf deine Murmeln genügend dämpft *lol*

    Und zur Armstütze nochmal:
    Ich denke schon, dass das Verbot begründet ist (jedenfalls ein bisschen), weil ansonsten wirklich viele Kiddies Mist mit sowas bauen würden. Auch wenn die Schleudern natürlich erst ab 18 sind, irgendwie kommen die immer dran.

  • Zitat

    Original von da_who
    Tu dir bei deinem nächsten Test einen gefallen und zieh zusätzlich zur Motorradkombi noch einen Tiefenschutz an. Ich glaub kaum, dass ne Jeans und ne Leder-Motorradhose drüber den Aufprall der Stahlmurmel auf deine Murmeln genügend dämpft *lol*

    Und zur Armstütze nochmal:
    Ich denke schon, dass das Verbot begründet ist (jedenfalls ein bisschen), weil ansonsten wirklich viele Kiddies Mist mit sowas bauen würden. Auch wenn die Schleudern natürlich erst ab 18 sind, irgendwie kommen die immer dran.

    Guter Tipp mit dem Suspensorium. Aber natürlich wird es so sein wie immer mit Vorsichtsmaßnahmen: Trifft man sie, braucht man sie nicht. Was nicht bedeutet, dass man sie deshalb nicht ergreifen sollte.

    Das Armstützenverbot ist lächerlich. Man könnte allerdings - wie bei vielen anderen Waffen auch - ein Führungsverbot für Zwillen mit Stütze erlassen. Das würde das Problem der Demo-Taschenflaks ebenso gut lösen.

    Aber warum ich beim Schiessen mit der Zwille bei mir zu Hause keine präzisionsfördernden Hilfen verwenden darf leuchtet mir nicht ein.

    Hat man ja bei Gaswaffen und bestimmten Messern auch so gemacht. Zu Hause OK, mitnehmen nein.

    Gruß. Jörg

    2 Mal editiert, zuletzt von JoergS (12. Februar 2009 um 08:58)

  • Wenn ich mich noch richtig an den G8 Gipfel erinnere haben die keine Zwillen sondern Theraband genommen und Steine (auch Pflastersteine) und mit Rasierklingen gespickte Orangen damit verschossen. Dazu braucht man nur 2 Helfer und keine Armstütze. Kaputte gibts immer.

    Armstütze hin oder her. Meist wünscht man sich eben genau das was man nicht haben kann. Ich komme bis 25m ganz gut ohne Armstütze zurecht und handlicher sind meine Zwillen auch allemal.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • Übrigens habe ich mir eine HighSpeed-Kamera organisiert, die 300, 600 und 1200 Bilder pro Sekunde schiessen kann (also 10x, 20x und 40x Zeitlupe).

    Am Wochenende werde ich damit neue Aufnahmen machen. Anders als die gerechneten Zeitlupe in den bisherigen Videos wird man - so hoffe ich - genau sehen, was mit dem Gummi etc. beim Schuss passiert. Die HighSpeed-Kamera hat natürlich extrem kurze Verschlusszeiten und es tritt keine Bewegunsgunschärfe auf, wie mit meiner Popel-Cam.

    Das wird auch interessant in Punkto: Wann genau verlässt die Kugel das Leder?

    Ich werde auch mal wieder auf die "Fan"-Testschleuder zurückgreifen, um zu sehen, was genau bei den verschiedenen Gabelbreiten passiert.