Aipsc anders in den Usa?

Schießen auf plötzlich auftauchende Ziele und aus dem erkennbaren Laufen heraus, sowie das überwinden von Hindernissen nach Abgabe des 1. Schusses sind in Deutschland unsinnigerweise verbotene Schießübungen. Daher kann es sein, das in den USA andere Übungen gängig sind, da dort auch ein deutlich besseres Waffengesetz vorhanden ist.

btw. Schade das IPDA bei uns nicht erlaubt ist, sieht nach einem Arsch voll Spaß aus.
http://de.youtube.com/watch?v=MWQdgyRtERo&feature=related

Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Staat das Gewaltmonopol hat...hust hust oder meint zu haben.Und daher wohl Probleme damit hat, wenn brave Bürger irgendwas in die Richtung Combat/verteidigungsschießen machen.

Meiner Meinung nach totaler Schwachsinn. Aber so ist das nunmal in Deutschland.

Man muss sich ja für die Zukunft absichern, die Bürger könnten ja sonst gewaltsam.... wenn ihnen der Kurs der Regierung nicht gefällt....

Nein, solange du kein Sportschütze mit einer WBK bist, kannst du jeden Krieg im Garten nachstellen (sofern, wie bekannt, das Gelände privat ist und kein Geschoß das Grundstück verlassen kann).

Als Sportschütze mit WBK bist du nach dem Waffengesetz jedoch zu gesetzestreuen Verhalten verpflichtet. Das fängt bei der "persönlichen Eignung" für den Waffenbesitz an, die natürlich auch jederezit wieder aberkannt werden kann:

Zitat

WaffG § 6 Persönliche Eignung
(1) Die erforderliche persönliche Eignung besitzen Personen nicht, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie
1. geschäftsunfähig sind,
2. abhängig von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln, psychisch krank oder debil sind oder
3. auf Grund in der Person liegender Umstände mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren können oder dass die konkrete Gefahr einer Fremd- oder Selbstgefährdung besteht.

Die Sportschützen-WBK erhält man nur zur Teilnahme an geregelten Disziplinen:

Zitat

§ 15a Sportordnungen
(1) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig.

Solche Kampfübungen sind in den "unzulässigen Übungen für den Schießsport" § 7 WaffV aufgelistet. Und Verstöße dagegen wiederum zählen als Ordnungswidrigkeit, bei der man bei Verstoß seine WBK aberkannt bekommen kann:

Zitat

§ 34 Ordnungswidrigkeiten

Ordnungswidrig im Sinne des § 53 Abs. 1 Nr. 23 des Waffengesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig

1. entgegen § 7 Abs. 1 Satz 2 oder § 22 Abs. 1 Satz 3 eine Schießübung veranstaltet oder an ihr teilnimmt,

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So, das sind die Grundlagen. Wenn jemand also von seinen Nachbarn angezeigt wird, weil er im Garten mit einer Softair auf merkwürdige Pappkameraden mit dem Aussehen von Angela Merkel, Dieter Bohlen und Barack Obama schießt, kann das durchaus Zweifel an seiner Zuverlässigkeit begründen und ihn seine WBK kosten, auch wenn er mit einer WBK-freien Waffe geschossen hat.

Das ist aber in anderen Bereichen des Lebens ähnlich. Wenn ich als Fußgänger oder auch Radfahrer sturztrunken auffalle oder gar einen Unfall verursache, wenn ich als Beifahrer einen stark Betrunkenen nicht vom Fahren abhalte u.#. kann mich das meinen Führerschein kosten.

Hundefänger:

Zitat

Daher kann es sein, das in den USA andere Übungen gängig sind, da dort auch ein deutlich besseres Waffengesetz vorhanden ist.
(...)
Schade das IPDA bei uns nicht erlaubt ist, sieht nach einem After voll Spaß aus

Wieder mal ein Durchblicker. Es gibt in den USA kein Waffengesetz, also auch kein deutlich besseres. Es gibt 50 verschiedene, für jeden Staat, und in ein paar Staaten wie New York oder Washington würdest du dich nach dem lockeren deutschen Waffengesetz sehnen.

Und das ist wirklich das Schöne am IDPA: hier trainieren Profis den Ernstfall, und Spaßhabenwoller fliegen gleich wieder raus.

und Andreas1787: unter http://www.aipsc.de findest du die Regeln und auch Bezugsquellen für die Pappscheiben für A-IPSC

mal ne kleine frage:
wodurch unterscheidet sich aipsc vom action shooting mit luzftdruck-co2-pistolen (ausser in sachen waffenstärke und munition)?
wo liegt der vorteil, airsofts anstelle von luftdruck pistolen zu benutzen?

Airsoft-IPSC hat ein vom BDS anerkanntes Regelwerk, auch international wird's geschossen. Action-Schiessen mit CO2-Waffen war eher informell, also mit selbstgemachten, aber nicht offiziellen Regeln.

Die Airsoft-Modelle sind näher am Original, den rest bitte selbst hier nachlesen:
Stirbt die "CO2-Mehrdistanz"?

vielen dank für den link,der ist sehr informativ.

Zitat

Original von Ulrich Eichstädt
Und das ist wirklich das Schöne am IDPA: hier trainieren Profis den Ernstfall, und Spaßhabenwoller fliegen gleich wieder raus.

Was ist dir denn über die Leber gelaufen.
Wieso sollte das was die da machen keinen Spaß machen dürfen?
Und wieso denkst du schießen dort nur Profis? Ein gesetzestreuer Bürger der sich mit seiner Waffe auch verteidigen können will, wird dort sicherlich genauso mitschießen.
Sind auch nur Pappscheiben.

Sorry, ich kenne halt jede Menge der amerikanischen IDPA-Schützen beruflich (über VISIER), hab redaktionell die Abspaltung von IPSC und IDPA verfolgt und weiß, daß dort nach völlig anderen Gesichtspunkten trainiert und an Vergleichskämpfen geschossen wird. Da hat JEDER im Hinterkopf, daß es eben keinen "Spaß machen" soll, sondern daß man übt, um sein eigenes Leben zu retten und das von anderen Unschuldigen. Meinst du, die Mitglieder von Sondereinheiten, GSG 9, SEK & Co. haben "Spaß" beim Training, im Mosambique-Stil zwei Schuß in den Herzbereich und einen in den Kopf einer Pappscheibe zu setzen?? Da wird nämlich der Streß so hochgejagt, daß man keinesfalls annimmt, es sei doch nur Pappe. Gerade dieser Unterschied war der Grund für die IDPA-Gründung: es macht im Ernstfall nämlich keinen Sinn, sich im sportlichen Anschlag frei sichtbar auf eine Lichtung zu stellen und möglichst rasch 5 Ziele mit je zwei Schuß in die "A-Zone" einer rechteckigen Scheibe zu bepflastern.

Da aber Details dieser Ausbildung hier kein weiteres Thema sind, konzentrieren wir uns lieber weiter auf das, was Sport- und Freizeitschützen machen, nämlich nach sportlichen Regeln (auch selbstgemachten) auf Scheiben zu schießen und Spaß dabei zu haben.