Lärmbelästigung?

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Original von Nodda
Da hilft all kein diskutieren sondern genau wie FloppyK schon angemerkt hat,

http://www.ra-kotz.de/nachbarlaerm.htm

Diese Seite ist auch nicht so furchtbar ergiebig. Allerdings läßt sich das Folgende analog auch auf das Schießen mit einem LG anwenden:

Zitat

Bei nachbarlichen „Lärmstreitigkeiten" ist ferner das Gebot der nachbarlichen Rücksichtsnahme zu beachten. So unterliegt zum Beispiel die Musikausübung im Haus, sei es durch das Spielen eigener Instrumente, sei es durch das Abspielen von Tonträgern, dem Gebot der nachbarlichen Rücksichtnahme. Daraus kann sich ergeben, dass zeitliche Beschränkungen in Bezug auf die Dauer und die Tageszeit der Musikausübung entstehen

[...]

Besonders in Reihenhäusern kann bei Hellhörigkeit der Gestörte vom Störer verlangen, daß in der Zeit zwischen 22 und 8 Uhr und 13 und 15 Uhr nicht musiziert wird und darüber hinaus auch Saxophon oder Klarinette etc. werktags nur 2 Stunden und sonntags nur 1 Stunde gespielt werden.

Wohlgemerkt: Rücksichtnahme in beiden Richtungen!

Zitat

Wohlgemerkt: Rücksichtnahme in beiden Richtungen!

Also wenn nebenan das Musikantenstadl auf Volume max gedreht wird, weil Opa so schlecht hört dann auch mal Rücksicht nehmen.

Versteh eigentlich nicht ganz das Problem. So hellhörig kann das garnicht sein.
Und niemand kann was sagen wenn man 2 h am Tag ein bisschen Musik hört. Und die Schüsse sollten dann nicht wirklich herauszuhören sein.

Vor allem gehe ich davon aus das die Renter den ganzen Tag zuhause sind und du Berufstätig oder Ausbildung oä. . Da kann mann schonmal verlangen einen kleinen Teil des Tages machen zu können was einem Spaß macht.

Die Rentner haben ja den Rrest des Tages.

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Original von ZEBO
Wohlgemerkt: Rücksichtnahme in beiden Richtungen!

So ist es. Daher verwehre ich mich auch mit der verbreiteten Ansicht vieler Forenbewohner, dass man zu jeder Zeit und ohne Anlass so einfach zu Hause schießen darf - SSW eingeschlossen, blos Aufgrund der Tatsache, dass ein entsprechender § im WaffG dieses erlaubt.

Dennoch wollen wir mal festmachen, dass der Schütze in einer (Miet-)Wohnung einen schlechten Stand hat. Zwar kann er nicht nach einem Vergehen des WaffG belangt werden, was aber Streitigkeiten wegen vermeidbarer Lärmbeslästigung nicht ausschließt. Und da sind wir einer Meinung, dass man da im Streitfall auf sehr tönernen Füßen steht.
Außerdem wird eines völlig außer Acht gelassen:
Der Vermieter kann relativ leicht eine fristgerechte Kündigung wegen Verstoßes gegen die Hausordnung aussprechen, um den Hausfrieden wieder herzustellen. Sollte das passieren, hat man den schwarzen Peter und muss erstmal selbst Klagen. Die sich gestört gefühlten Nachbarn sind da auf relativ komfortabler Seite.

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Original von Floppyk
Daher verwehre ich mich auch mit der verbreiteten Ansicht vieler Forenbewohner, dass man zu jeder Zeit und ohne Anlass so einfach zu Hause schießen darf - SSW eingeschlossen, blos Aufgrund der Tatsache, dass ein entsprechender § im WaffG dieses erlaubt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: In diesem Punkt sind wir beide einer Meinung.

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Original von ZEBO
Damit wir uns nicht falsch verstehen: In diesem Punkt sind wir beide einer Meinung.

so hatte ich Dich auch gelesen.

Schön.

Wie gesagt, ich halte das, was ich oben aus der RA-Webseite zitiert habe, für einen guten und praktikablen Ansatz.

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Original von Lt. Columbo

Nein, das wird sicherlich keine Früchte tragen. Weder die Technik, noch die Physik will da mitspielen.

Das Problem ist, daß der richtig hohe Druck welcher das Diabolo dann letztendlich beschleunigt erst auf den letzten wenigen zehntel Millimetern erreicht wird. D.h. man könnte frühestens auch dort mit dem Abbremsen (Dämpfen) des Kolben beginnen. Nun ist es aber so, daß der Kolben dann nur noch wenige zehntel oder gar hunderstel Millimeter Bremsweg zur Verfügung hat. Das gibt nunmal ein Geräusch. Außerdem bremst der Kolben dann ja bereits selbst auf einem Luftpolster, nur ist der Bremsweg halt sehr kurz

Um den Koben wirkunsvoll zu dämpfen müßte man ihn lange vor dem Aufschlagen aus vergleichsweise hoher Geschwindigkeit abbremsen, dann kann er aber nebenbei auch keinen richtigen Druck mehr aufbauen. Also Schießen UND Treffen wird man dann mit dem Gewehr wohl nicht mehr können, außerdem ist davon auszugehen, daß das Material unter diesen Belastungen einem guten Verschleiß unterliegen wird.

Zusätzlich sollte man bedenken, daß viele LG's ja bereits über eine solche Dämpfung verfügen und zwar in Form der Kunststoff-Kolbendichtung. Diese verhindert in aller Regel daß Metall auf Metall schlägt und ist auch im Bereich weniger Zehntel unter diesen Belastungen durchaus elastisch. Aber um einen Kolben wie im LG aus derart hoher Geschwindigkeit auf derart kurzem Weg abbremsen zu können, muß man nunmal einen gewissen Lärmpegel in Kauf nehmen. Immerhin treten hier durchaus mal Beschleunigungen im unteren 5 stelligen Bereich auf, das ist halt so laut wie es ist

Es ist also alles schwieriger als man denkt. Ich habe das jetzt nur mal geschrieben, bevor noch jemand wirklich auf die Idee kommt so etwas auszuprobieren und sich damit möglicherweise seine Waffe ruiniert.

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Ok,hast mich überzeugt. Klingt logisch.

Gruß K.