SSW für Silvester/ Registrierung der pers. Daten

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 3.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2008 um 21:44) ist von Airweizen.

  • Mir geht es da eher ums Prinzip, wenn ich ehrlich bin. ;) Mag auch mit meinem Bezug bezüglich Vorratsdatenspeicherung und co zu tun haben. Da bin ich etwas "vorgeschädigt", was die pauschalisierte Kriminalisierung von Staatsbürgern betrifft. :new16:

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (20. Dezember 2008 um 06:34)

  • Ist das nun reines Gefame, oder ernst gemeint? :new16:
    Wenn es gesetzlich nicht notwendig ist, sehe ich ich nicht ein, wieso ich dieser Datenspeicherung als normaler Bürger zustimmen sollte. Nenne mir einen Grund, wieso ich das tun sollte!

    Wie schon gesagt, ist das für mich eine pauschalisierte Kriminalisierung. Du magst da anderer Meinung sein, was dein gutes Recht ist. Ich finde eben, dass man sich an Gesetzen zu orientieren hat, aber nicht freiwillig mit solchen Speicherungen darüber hinaus agieren sollte, wenn es schlicht weg nicht notwendig ist und keinen wirklichen Vorteil für den Verkäufer bringt.

    Wir haben schon genügend mit "Umstrukturierungen zu unserem Schutz" zu kämpfen, um den Umschwung in unserem Lande mal milde zu umschreiben. Dann muss ich nicht noch die Speicherwut mancher Händler unterstützten.

    EDIT:

    Und zu dem Argument "Onlinehändler". Das ist wieder eine andere Geschichte. Der Händler speichert die Daten, damit er weiß, dass der Kunde Ü-18 ist und Munition o.Ä ohne erneuten Nachweiß bestellen darf. Das ist durchaus legitim. Im Laden kann man kurz seinen Perso zücken und die Sache ist geritzt.

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (20. Dezember 2008 um 07:18)

  • Um das Thema Vorratsdatenspeicherung wird auch ein Riesen-Aufhebens gemacht und vieles durcheinander gebracht und übersehen.

    Dass man meine Telefon- und Interrnetverbindungen länger als nötig speichern möchte, finde ich auch übertrieben und sinnfrei.
    Und vom Reisepass mit biometrischen Daten will ich gar nicht erst reden!
    Das sind alles Dinge, die ich überflüssig finde und wo ich von staatlicher Seite aus "Big Brother is watching you!" aufkeimen sehe und mich ärgere.

    Andere Sachen kann ich selber beeinflussen: Alternativen wählen oder darauf verzichten. Wer bei seinen Einkäufen wenig Spuren hinterlassen will, kauft besser im stationären Handel und zahlt eher bar, als mit Karte und verzichtet vor allem auf die Kundenüberwachungskarten wie Payback, HappyDigits, etc.

    Meine Bümas in MZ handhaben es übrigens unterschiedlich: der eine lässt sich den Verkauf und die Belehrung schriftlich quittieren, beim anderen gibt (oder gab*) es nur die mündliche Ermahnung ohne Unterschrift.


    :* ich hatte meine P22 und die CP99 dort NACH April 2003 gekauft; vielleicht hat sich das Procedere aber mittlerweile geändert.

    Fördermitglied des VDB.

  • 5-atü:

    Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich stimme dir bei deinem letzten Posting vollkommen zu.

    Gegen eine schriftliche Bestätigung der Aufklärung ist gar nichts einzuwenden. da das durchaus Gründe hat. Wenn aber Waffe, S/N, Name und Adresse gespeichert werden, ist das reine Willkür des Händlers, ohne rechtliche Grundlage und ohne Sinn, da die S/N eh nicht registriert wird.

    Ich finde eben das Händler nicht unnötigerweise - rein aus "Vorsicht" heraus - die Gesetze noch weiter austreten müssen, wenn dies in keinster weise nötig ist.

    PS:
    Bezüglich Vorratsdatenspeicherung bin ich auf dem Laufenden, keine Sorge. ;)

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Airweizen (20. Dezember 2008 um 09:31)

  • Zitat

    Die registrieren die Waffe mit der Seriennummer damit der Käufer nicht irgendwann kommt und eine alte Waffe deren Garantie bereits abgelaufen ist über die Garantie der neuen Waffe reparieren lässt. Habe das als Antwort bekommen als ich fragte warum die das machen.

    Ja klar, dann müsste das jeder Hänler machen und nicht nur bei Waffen.
    Mir werden doch im Baumarkt auch nicht die Persodaten abgeknöpft wenn ich eine Bohrmaschine kaufe. Die Gefahr bestünde theoretisch bei jeder Ware daß ich ein altes Gerät gleichen Modells zurückbringe und auf Garantie ein Neues möchte.

    Nee nee, das kann mir keiner erzählen

    Das hat schon was damit zu tun daß es pöhse Gegenstände sind die knallen, die wir uns hier erdreisten, besitzen zu wollen. ;)

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Wenn du nicht gespeichert werden wilst kann ich Para in Kiel empfehlen. Neulich eine RG600 gekauft (5€ mehr als bei Schneider, kannst echt nich meckern), er fing mit so einem Zettel an. Ich fragte warum, er sagte wegen KWS-Belehrung, ich zeigte vor, und der Zettel verschwand.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Also ich habe 3 Shops gefragt und 3 Antworten bekommen.
    1. Wir nehmen die Personaldaten und Speichern Sie 10 Jahre falls irgendwas passiert geben wir die Daten nur raus.

    2. Jugendliche machtne des letzteren öfters blödsinn damit und die Polzei kommt häufiger zu den und würde fragen an wen welcher Typ die letzte Zeit an wem verkauft wurde. Und angeblich werden se kontrolliert weil SIe nachweisen müssen das Sie die SSW einem 18 Jährigen verauft haben.

    3. Wir nehmen Adresse und Perso daten auf und lassen dich nur eine belehrung unterschreiben. DIe daten geben wir nicht weiter nur wenn was passieren sollte damit ich ich ned rausreden könnte. :)

    3 verschiedene aussagen und alle zwielichtig

  • die Variante 3. habe ich auch auf Nachfrage aufgetischt bekommen! Ich finde das aber nicht zwielichtig so wie Du sagst!

    "Don't mistake lack of talent for genius." [TON]

    Einmal editiert, zuletzt von Negasonic (22. Dezember 2008 um 20:45)

  • Zitat

    Original von snoggl
    3 verschiedene aussagen und alle zwielichtig

    So verschieden finde ich die Antworten gar nicht. Die Händler haben Angst um ihre Konzession. Wenn nur eine seiner SSW vielleicht an den falschen Mann geraten ist, kann er seinen Laden (für längere Zeit) dicht machen. Offenbar gab es da einige Torfköppe* in der Vergangenheit, die zur Absicherung mahnen.

    :* zum Beispiel: So schnell kanns gehen :-)

    Fördermitglied des VDB.

  • es ist ja nicht nur das die händler ihr konzession behalten wollen... wenn ich das durch i-net gerade richtig in erfahrung bringen konnte dann sind die waffenhändler sogar dazu verpflichtet die persönlichen daten aufzunehmen und auf verlangen der entsprechenden behörden raus zu geben.
    und dem würden sie ansonsten nciht nachkommen können, was wiederrum zum widerruf der konzession führen könnte.

    könnte mir auch vorstellen das die händler das zur erfassung ihres einzugsgebieten nutzen oder dergleichen.

    mfg

  • Weiß einer ob die Läden wirklich regelmäßig kontrolliert werden und rechtlich verpflichtet sind, die Verkäufe offen zu legen ink. einem Nachweiß, dass alle Käufer volljährig waren? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Nr 2 -> Wenn die Polizei kommt einfach mal Staatsgehorsam auf freiwilliger Basis leisten und Daten aller Käufer raus geben, die einen bestimmten Typ gekauft haben.
    Ich finde das Vorgehen zweifelhafter Natur. Wenn Provider Daten freiwillig ohne richterlichen Beschluss raus rücken ist die Kacke gewaltig am Dampfen. Hier scheint das irgendwie niemanden zu interessieren. Darf der Händler das überhaupt, also rechtlich gesehen? ???


    marc:

    Hast du dazu mal bitte einen Link? Ich denke nicht, dass der Waffenladen ohne richterlichen Beschluss irgend etwas herausgeben muss.

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (22. Dezember 2008 um 21:45)