Standard-Munitionskisten: Abschließbar machen, mit einfachstem Werkzeug und Material

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 29.255 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. August 2009 um 20:54) ist von thomas magnum.

  • Hallo,

    da jetzt immer wieder von DU-Munition die Rede ist und die ja auch irgendwie transportiert wird, wüßte ich sehr gerne, ob dafür diese Kisten verwendet werden und wie man das dann erkennen kann.

    Meine Frage ist sehr ernst gemeint, diese Kisten werden tausendfach verkauft und könnten ein erhebliches Strahlungsrisiko darstellen. Eine Anfrage bei der Bundeswehr brachte noch keine Antwort.

    Viele Grüße

    Alexander

    Nichts ist so klar, daß es nicht von irgendwem falsch verstanden werden könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Arachnophobia (6. August 2009 um 11:56)

  • DU (depleted uranium - abgereichertes Uran - größtenteils U238) ist nur sehr schwach radioaktiv!
    Neben Munition werden daraus Abschirmbleche in der Nuklearmedizin, Trimmgewichte in Flugzeugen (schon mal 747 geflogen?) und Panzerungen hergestellt.
    Der Anteil an den stärker strahlenden Isotopen U234 und U235 beträgt bei DU nur ein Drittel der Menge wie bei natürlichem Uran.
    Zudem ist U238 ein Alphastrahler, noch dazu ein recht schwacher mit einer Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren.
    Diese Strahlung erzeugt keine Fremdisotope aus anderen Materialien!


    Uran hat aber einen ziemlichen Nachteil: Es ist recht giftig!
    Und daraus resultieren die ganzen Probleme bei der Verwendung als Munition.
    Warum wird es verwendet?
    Es ist ordentlich dicht, also sauschwer im Verhältnis zum Volumen.
    Das gibt dem Projektil eine gute Querschnittsbelastung.
    Zudem verbrennt fein zerstäubtes Uran an der Luft.
    Und diese Zerstäubung passiert beim Durchschlag durch ein ausreichend hartes Zielmedium (Panzerung).


    Also:
    Die Kisten sind harmlos, weil nicht radioaktiv.
    Und wenn, dann würden sie, wie von Para schon erwähnt, nicht verkauft werden.


    Stefan