KLEVER-Schnellbrünierung

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.434 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Oktober 2008 um 22:38) ist von stiller.

  • Moin Moin

    Hat jemand von euch erfahrungen mit sachen wie KLEVER-Schnellbrünierung??
    Da ich sowohl bei meinem KK als auch meinem Lg Probleme mit leichtem Rostansatz
    habe würde ich gern wissen ob solche sachen echt funktionieren..
    Oder ob man da lieber die Finger von lassen sollte???

  • Hi,

    für kleine Teile relativ gut geeignet - wird schön schwarz.

    Größere Teile werden zunächst (je nach Anwendung) überraschend gut aussehen. Die Abriebfestigkeit lässt dann aber schnell zu wünschen übrig. Absolut kein Erstz für eine "echte" Brünierung. Sind allerdings nur meine persönlichen Feststellungen und keinesfalls repräsentatv :crazy2:.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Ich stimme Dir zu, besonders Abriebsfest ist die Klever nicht, für kleinere Reparaturen aber durchaus geeignet.

    Wichtig ist halt, das die Oberfläche vor der Bearbeitung völlig(!!!) fettfrei ist.
    Die betroffenen Stellen am besten mit Sandpapier entrosten und dann mit Kaltentfetter behandeln.

    Wenn die Stellen nicht allzu groß sind, siehts aus wie neu...

  • Gibt es denn was anderes in richtung brünierung was empfehlenswerd ist??
    Ich meine ich weiß das man ne Waffe nicht am lauf anfäst, das sind halt fehler der Vergangenheit..
    Und bei meinem LG geht es eher um die Katuschen die kriegen immer einen mit wenn ich se aus
    dem Kühlschrank hole, auch wenn ich gleich mit nem Öl Lappen drüber gehe...

  • Alternativ gibt es noch Nu-Blak. das ist eine Brünierpaste. Macht chemisch vermutlich in etwa das gleiche wie die Klever-Schnellbrünierung, ist aber zumindest nach meinem Empfinden kooperativer in der Verarbeitung (läuft nicht so schnell weg). Dürfte letztendlich Geschmackssache sein, mit welchem Mittel man besser zu Rande kommt.

    "Inhaltlich" andere Brünierverfahren, die haltbarere Ergebnisse zeitigen, sind mit Heimwerkerausstattung recht aufwendig umzusetzen. Bei professionellen Brünierarbeiten werden i.d.R. Bäder mit genau definierter Zusammensetzung und ebenso genau definierter Temperatur verwendet - das geht zwar im Prinzip auch zu Hause, ist aber m.E. den Aufriß kaum wert wenn man bloß zwei Gewehre behandeln will.

    Mein Rat wäre, es erst mal mit Nu-Blak zu probieren und, falls das Ergebnis nicht befriedigend ist, die Teile einem Profi zu geben. Die Kosten dürften sich in der Nähe üblicher Mindestrechnungsbeträge bewegen, vermute ich mal, solange es nur ums Brünieren geht und nicht z.B. um ein schönes Schliffbild oder gar eine Hochglanzpolitur (sowas wird schnell teuer). Wichtig: Besprich mit dem Ausführenden, was genau er machen soll, nicht daß z.B. vor dem Brünieren an kritischen Stellen von Funktionsteilen geschliffen wird.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hallo.

    Die meisten Galvanikbetriebe können brünieren. Wichtig sind, wie schon erwähnt, die Vorarbeiten. Auch das Abdecken bzw. Verstopfen von Stellen, wo nicht brüniert werden soll, z.B. das Laufinnere.

    Am besten, einen Galvanikbetrieb kontaktieren und dann dort mit den Teilen vorbeischauen. Ich würde mir einen kleinen Betrieb aussuchen.

    Gruß.

    sundog

  • Zitat

    Original von Kurt
    Die Abriebfestigkeit lässt dann aber schnell zu wünschen übrig. Absolut kein Erstz für eine "echte" Brünierung.
    Gruß Kurt


    Ich habe damit z.B. Eingravierungen vom neuen Kaliber meiner LEP Waffen brüniert. Beim ersten Versuch waren die Ergebnisse nicht so gut, nachdem ich die Einwirkzeit verlängert habe jedoch sehr Akzeptabel. Kurts Erfahrungen mit der Abriebfestigkeit musste ich leider auch machen!

    CO2air.de :huldige: