HW35 schießt miserabel

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.842 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2008 um 18:39) ist von disk.

  • Hallo,
    ich habe heute meine AOP55 erhalten und gleich mal auf mein HW35 mit einem Walther 6x42 montiert.
    Ich hab einen Streifen Latex-handschuh untergelegt, alles montiert und wollte es einschießen.
    Ich habe liegend aufgelegt, aus einer distanz von 15m geschossen.
    Aufgelegt wurde auf einem Sitzsack und die Munition Field Target Trophy 4,5mm benutzt.
    Nach anfänglicher, Grober Korrektur war die Enttäuschung groß:
    Die Streukreise waren riesig, ca 2mal so groß wie der LG-Spiegel.
    Ein paar schuss lagen zusammen, aber mehr als die Hälfte davon waren Außreißer in alle Himmelsrichtungen! :cry:
    Dann hab ich es auf 6m probiert, doch auch da waren die Streukreise riesig!
    An was liegt das? An meinen Schießkünsten liegts nicht, dass wär ein bisschen zu krass.
    Bitte helft mir, das Teil raubt mir gerade wirklich den Verstand. :cry: :( :cry:

  • Wenn der Lauf nicht beschädigt ist und die Dichtungen/Feder i.O. sind, wird es wohl an deinen Nichtkünsten liegen... Es kann sein, dass du dich an einen Preller erst gewöhnen musst. Die sind etwas eigen...

    Stell doch mal den Abzugswiderstand schwächer ein. Vielleicht bringt das was.

  • Disk, ich mußte eben laut lachen, als ich Deine Anfrage gelesen habe... *lol*:crazy2:
    Gestattest Du, daß ich Dich zitiere:


    Danke. :))

    Da das HW35 sonach eine präzise Waffe ist, muß es wohl an den Fertigkeiten des Schützen liegen. ;)

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Hallo Zebo, habe noch einen:

    Zitat

    Original von disk
    Ich bin seit 20Jahren GK-Schütze, darunter F-Class und IPSC.
    Ich hab ein Blaser R93 Tactical2 und weiß was präzise ist.
    Wenn du lust hast können wir mal nen kleinen Wettkampf machen, dann werde ich dich in Grund und Boden rammen. ngrins
    Sorry aber wenn du so dumm rausredest...

    :laugh: :laugh: :laugh:

  • Na gut, schauen wir mal über Disks anfängliche Begeisterung für die Präzision der HW35 hinweg, als erfahrenem Schützen ist ihm vielleicht trotzdem nicht bewußt, daß ein Preller halt etwas Eigenleben hat. Einen Preller aufgelegt einschießen bringt nichts (es sei denn, ich will ihn immer aufgelegt schie0en), und ein Sitzsack ist denkbar ungeeignet, da er viel zu weich ist. Besser ist ein Leder- oder Leinensack mit Sand drin, der gibt nicht so sehr nach.
    Ansonsten fallen mir noch Parallaxefehler ein.... falls die es nicht sind :confused2:
    Na gut, aber im Ernst, wie groß sind die Streukreise ohne Glas? Im Normalfall (Sehschaden mal ausgenommen) kann man so ZF - und Montagefehler ausschließen.

  • Ich gebe zu mit Prellern habe ich noch nicht sooo viel geschossen.
    Ich habe mit der HW 35 jedoch schon hervorragende Ergebnisse geschossen.
    Nur seit ich AOP+ZF drauf hab wills einfach nicht mehr.
    Wie sollte ich es denn Einschießen?
    Das mit Kimme und Korn probier ich gleich morgen.
    Ich hab aber auch schon länger nicht mehr mit ihr geschossen.

    PS: Könnt ihr es vielleicht mal lassen mich so zu "verarschen"?!

  • Also ich habe meine Preller so eingeschossen, wie ich sie schieße - stehend freihändig.
    Besonders bei Waffen unter 7,5 Joule schießt das Gewehr bei jeder Veränderung der "Fixierung" anders, Wenn ich sie fest einziehe, liegt der Treffer mehrer cm von dem entfernt, den ich aufgelegt oder locker gehalten erreiche. Deswegen ist die Konstanz des Anschlags sehr wichtig.
    Das Trefferbild sollte mit ZF nicht schlechter sein als ohne (gutes Licht vorausgesetzt). Bei manchen Waffen suggeriert einem ein hochvergrößerndes ZF allerdings Trefferleistungen, die einfach nicht erreichbar sind, was wiederum zur Frustration des Schützen führt.
    Selbst wenn das Glas langsam auf der Montageschiene wandert (Stopper verbaut ? ), führt das nicht zu Riesenstreukreisen, sondern zu einer allmählichen Verlagerung des Treffpunktes.

    Und, sorry fürs Veralbern - aber manchen Vorlagen können wir nicht widerstehen ;) - ist wie der "DONT´T PUSH- BUTTON" in comics ... :laugh:

  • servus :new11: :new11:

    einfach über kimme und korn
    dann siehst du sofort ob es an der waffe liegt (minimum 10schuß)
    pro einstellung
    anschließend das ZF "richtig" montieren
    und das gleiche wie mit kimme und korn wiederholen
    lass dir zeit beim einschießen
    keiner treibt dich
    oft sind es nur flüchtigkeitsfehler
    tja das wärs auch schon

    franz :evil: :evil:

    DER niederbayer

  • Wie ist der Sitz der Montage? Ohne gute Montage nützt dir die beste ZF/Gewehr-Kombination nichts. Ein Remington 700 mit Zeiss Optik hält keinen 50 mm Streukreis auf 100 m mit einer schlechten Montage.

  • Ich hab die AOP 55 montiert, und meines Erachtens auch gut montiert.
    Die Klemmschrauben unten richtig fest gezogen, und die ZF Halteschrauben mit dem anderen Ende des Imbuss bis ich es nicht mehr weitergeschaft habe. Ich hab gehört das verhindert eine Quetschung des Tubus.

    mfg disk

  • Na, hört sich ok an. Dann hilft nur ein - Üben, Üben. Üben. Und wie gesagt, Du mußt extrem darauf achten, das Gewehr jedes Mal absolut gleich zu halten. Sobald Du den Abzug betätigst, bewegt sich die Laufmündung in einer annaähernd spiralförmigen Bahn um die ursprüngliche Ausrichtung - und zwar bevor das Geschoß den Lauf verläßt. Du zielst also imer auf eine andere Stelle, als auf die, auf die der Lauf dabei zeigt. Diese Stelle sollte die Stelle sein, auf die der Lauf (zuzüglich Ballistischer Kurve etc.) in dem Moment zeigt, in dem das Geschoß den Lauf verläßt. Alle Kräfte, die von außen auf die Waffe einwirken, verändern die Geschwindigkeit und Form der spiralförmigen Bewegung.
    Du siehst also, es ist extrem wichtig, daß diese äußeren Kräfte bei jedem Schuß möglichst gleich sind. Eine gute Demo findest Du hier