Imbusschrauben ausgefranst

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 5.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2008 um 21:06) ist von zitter.

  • Bei vernudelten Inbus würde ich auch Torx ausprobieren. Anschleifen etc ist oft aufgrund der Platzverhältnisse schlecht möglich. Wenn der Inbus noch etwas greift, kann man ihn mit etwas Ventileinschleifpaste ind die Schraube drücken und ersteinmal so testen.
    Überdrehte Kreuzschrauben kann man so oft lösen, obwohl der Schraubendreher sonst nicht mehr greift.

    DKMS.de - ich bin dabei, du auch ?

  • Ausgenudelte Inbusschrauben gehen wunderbar mit einem stabilen Seitenschneider raus. man packt die Schraube genau von oben, wobei eine Schneide im Innensechkannt, die andere von außen zupackt. Dann feste zudrücken und drehen.
    Hat bei mir fast immer gut funktioniert.
    Viel Glück

  • Aktuelles Problem:

    Bei einem kleinen Traktor ist ein Schraubenkopf am Rad abgerissen. Wir haben ein Loch in die Schraube gebohrt und ein Vierkanteisen reingeschlagen: Das hat sich rundgedreht.
    Als wir anschließend unser Glück mit einem Torx versuchen wollten ist dieser auch abgerissen und nun haben wir es quasi doppelt verstopft :n17:


    Irgendjemand eine Idee?

    (Ich kann mir nicht vortstellen, dass die Schraube mit dem Linksausdreher ausgeht :( )

    jaja, so ist das...

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi (19. September 2008 um 09:56)

  • Hallo,
    normal geht das mit den Ausdreher....ansonsten, aufbohren und neues Gewinde rein. Mit viel Glück kann man sogar so aufbohren das dass Gewinde heile bleibt.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • wenn das gewinde nicht heile bleibt schneid das nächst größere gewinde rein und setzt dan einen helicoil rein.für all die die kein helicoil kennen:ein helicoil ist eine art feder mit einem gewinde aussen für die bohrung und ein gewinde innen für die originale schraubengröße die drin war.ich glaub so ungefähr kommt das hin! :confused2:

    klick mich

    Diana 25, Diana Panther 31, Weihrauch HW97K

  • Jetzt ist natürlich der normalerweise gehärtete Torx drin, da wirds schwierig mit bohren.

    Schweißgerät in der Nähe?

    Erst mal den Torx wieder rauskriegen. Dazu würd ich etwas (dünne Eisenstange oÄ.) leicht an den Toxrest heften, und ihn rausziehen.

    Wie groß ist eigentlich die Schraube?

    Dann kann man evtl. die Schraube rausbohren.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Meine Güte, was ist denn hier los. Jeder gibt seinen Senf dazu und es werden die abstrusesten Lösungsmöglichkeiten präsentiert. :cry:

    Abflexen und ausbohren sollten wirklich nur die finalen Mittel sein, wenn alles andere versagt. :evil:

    Viele hier scheinen auch einfach zu viel Geld zu haben, wenn sie den guten Torx versauen nur um ne lächerliche Inbusschraube rauszukriegen. Ein Torx pro schraube oder wie soll ich mir das vorstellen? :confused2:
    Genauso unsinnig gleich das Ganze auszubohren und teure Helicoils reinzudrehen.

    Mach doch mal ein Bild der Schrauben, dass wir eine Grundlage haben. Und bitte kein Handybild

    Sollte die Schraube einen simplen Zylinderkopf haben, nimmst du dir einfach eine Kombi- oder besser Feststellzange, fasst an den Kopf an und drehst die Schrauben raus. ;)
    Senkkopf ist da schon komplizierter.
    Einen Schlitz reindremeln wird da schwer möglich sein, ohne in die Montage zu schneiden. Schraubendoktor kann man bei Inbusschrauben auch vergessen, genauso wie linksausdreher, da die das Loch aufweiten und die Schraube von innen gegen das Gewinde pressen (wer hat sich den Müll überhaupt ausgedacht??).

    Da kann man beispielsweise versuchen, einen Schlitzschraubendreher zu finden, der gerade reinpasst. Funktioniert das nicht, bleiben nur Torx bzw. sekundenkleber.

  • hast du schon mal mit einem linksausdreher gearbeitet bevor du hier so große sprüche klopfst?ich hab min. schon 500 schrauben so herausbekommen.der linksausdreher presst sich nicht ins loch sondern er schneidet sich rein als fällt das mit deiner theorie von der pressung des gewindes schon weg.

    mfg ozaan

    Diana 25, Diana Panther 31, Weihrauch HW97K

    Einmal editiert, zuletzt von ozaan (20. September 2008 um 09:41)

  • Also ich hab auch mit einem Linksausdreher schon etwa hundert Schrauben rausgeholt. Das ist immer die letzte Maßnahme bevor ich irgend etwas anderes mache.
    Wenn man nicht sachgemäß mit dem Linksausdreher umgehen kann weitet man das Loch aus,stimmt.
    Am Ende wird "DISK" die Schraubenköpfe leider vorsichtig abbohren müssen, die Montage abnehmen und die Schrauben mit der Zange rausdrehen.
    Bei der Traktorgeschichte müsste man erstmal den Torx rausholen z.B. mit einem Körnerschlag (Körner an den Rand des Torx ansetzen,drauf hauen).
    Aber besser wäre es wenn du mal ein Bild machst,Jogi. Wie tief sitzt denn der Torx? Wie groß ist die Schraube?

    Gruß MickeY

  • Zitat

    Original von ozaan
    hast du schon mal mit einem linksausdreher gearbeitet bevor du hier so große sprüche klopfst?ich hab min. schon 500 schrauben so herausbekommen.der linksausdreher presst sich nicht ins loch sondern er schneidet sich rein als fällt das mit deiner theorie von der pressung des gewindes schon weg.

    mfg ozaan

    Die Teile mögen bei Gewinden von M8 und mehr auch funktionieren, aber bei M3 oder M4 wie es bei derartigen Montagen zum Einsatz kommt, wird das Ganze schon ziemlich filigran. Da ist die Warscheinlichkeit es zu vermurksen nicht gering.
    Abgesehen davon kostet ein Satz linksausdreher in etwa so viel wie eine neue Montage.

    P.S. Wenn du mit 24 schon über 500 Schrauben so ausgedreht hast, gehe ich davon aus, dass du auch die meisten davon vermurkst hast. Aber ich kenn das, wenn man für eine simple Inspektion 100 Schrauben an einer Kiste lösen muss, nimmt man natürlich gleich den Akkuschrauber, der dann ab und zu mal übergnubbelt.
    Wie lange machst du den Job schon?

  • bin in der flugzegindustrie und wenn ich eine inspektion unter eine deckel machen muß kann es schon sein das der deckel mehr als hundert schrauben hat.natürlich sind auf so einem deckel nur ein paar solcher schrauben dabei die ich aufbohren muß.das hat mit abgnubbeln nichts zu tun, das hat meistens mit den temp schwankungen zu tun.-55 grad celsius im flug um am boden z.B. +25.diec schraube (meistens senkkopf)rostet am kopf fest.das hast du oftmals keine chance.deswegen kopf abohren loch rein und mit dem ausdreher raus.

    ps: bin 26 nicht 24 und m4 weiß ich nicht am flugzeug ist alles zöllig.

    mfg ozaan

    Diana 25, Diana Panther 31, Weihrauch HW97K

  • also ich habs so bei meiner tür gemacht innen imbus war total rund

    kleines loch rein gebohrt und in meinem bit set war so komisch 4 kant bits dabe,i ein bischen größern einfach mit dem hammer vorschichtig rein geschlagen und mit nem normalen bit schraubenziehen raus gedreht

    ging eins a

  • Zitat

    Original von ozaan
    ps: bin 26 nicht 24 und m4 weiß ich nicht am flugzeug ist alles zöllig.

    mfg ozaan

    nicht an allen. Wir hatten auch ab und zu einige wenige, mit metrischem Gewinde. Da hab ich mich schon ein paar Mal gewundert, warum die neuen Schrauben schwer oder garnicht reingingen, bis mir klar wurde: Ach ja an der Kiste sind ja metrische Schrauben.

    P.S. M3 hat einen Außendurchmesser von 3mm und M4 einen von 4mm. Eine der beiden Größen dürfte bei der Montage zum einsatz kommen

  • Zitat

    Original von Vampyr

    nicht an allen. Wir hatten auch ab und zu einige wenige, mit metrischem Gewinde. Da hab ich mich schon ein paar Mal gewundert, warum die neuen Schrauben schwer oder garnicht reingingen, bis mir klar wurde: Ach ja an der Kiste sind ja metrische Schrauben.

    P.S. M3 hat einen Außendurchmesser von 3mm und M4 einen von 4mm. Eine der beiden Größen dürfte bei der Montage zum einsatz kommen

    *lol*Das mit den durchmessern ist mir auch klar, weil nicht für die schule lernst du sondern fürs leben. :crazy2:

    wenn ich fragen darf:an was für maschinen arbeitest du?

    mfg ozaan

    Diana 25, Diana Panther 31, Weihrauch HW97K

  • Momentan an unbeweglichen, aber du meinst sicher, an welchen Fliegern ich geschraubt habe.
    Ich war in der Wartung/Inst. vom Kleinflugzeugen bis 2 Tonnen.
    Also quasi die Stubenfliegen.
    Hauptsächlich Cessna 152, 172, ab und zu auch was a la 402 und ähnliche Modelle anderer Hersteller. Und du?

  • aha!bei uns heißen die agrarflieger! *lol* ich arbeite auf den richtig großen:A330,A340, und boeing 777.da sind die deckel schon etwas größer! :crazy2: ach ja ich arbeite auch in der wartung.

    mfg ozaan

    Diana 25, Diana Panther 31, Weihrauch HW97K

  • Zitat

    Original von HW35
    Ich denke mal Schraubenköpfe ausbohren sollte gehen.... ?

    :laugh: :laugh:
    hast recht mit dem ausbohren
    man muß halt vorsíchtg sein beim ausbohren
    aber es geht
    bei meinen montagen habe ich von beginn an alle schrauben
    ausgewechselt gegen hochwertige und nach dem 2ten oder 3ten mal wechsel wieder gleich gegen neue ersetzt
    hat sich bis jetzt 100% bewährt
    die paar kröten haben mir schon manchen ärger erspart

    franz

    DER niederbayer :evil: :evil:

  • Zitat

    Original von Vampyr
    ...Da kann man beispielsweise versuchen, einen Schlitzschraubendreher zu finden, der gerade reinpasst. ....

    So hab ichs auch schon gemacht.

    Und damits leichter geht:

    Kriechöl auf die Schrauben und eine halbe Stunde einwirken lassen. Das wirkt Wunder.

    Übrigens mal zur Montage derselben Schrauben:

    Wenn man den Inbusschlüssel mit der langen Seite in die Schraube steckt und mit der kurzen Seite handfest andreht ist die Montage bereits richtig schön fest und lässt sich auch wieder ohne Probleme lösen. Ausserdem vermeitet man damit auch noch, dass man den ZF-Tubus zerquetscht.

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland