medien und das bild des legalwaffenbesitzers

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 6.264 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. November 2008 um 21:27) ist von ZEBO.

  • liebe leute, es ist 6 uhr am morgen, ich habe die ganze nacht mal wieder nicht geschlafen und bin jetzt so ein bisschen am grübeln...

    in zeiten von antiwaffenpresse muss es doch auch irgendwie möglich sein ein bisschen positive berichterstattung zu ernten. ich bin mir sicher dass es am gesetz nichts ändern wird, halte es aber für angebracht das bild der legalwaffenbsitzer ins rechte licht zu rücken.

    nur wie könnte man das anstellen ? wir sind hier eine starke gemeinschaft und ich halte es nicht für unmöglich da was auszuklügeln. irgendwie muss es doch machbar sein, dass nicht der 15jährige dorfgängster mit seiner softair rumprollt, sondern mal jemand mit sinn und verstand im tv zu sehen ist.

    zugegeben - ich bin etwas empfindlich geworden seit einiger äusserungen im bekanntenkreis (ich brauchs nicht, also darfs auch kein anderer brauchen, oder man wird mit terroristen verglichen) ...
    auch habe ich einige hoplophobiker im bekanntenkreis und muss sagen, dass ist echt nicht schön und wirklich eine geisteskrankheit (heulkrämpfe als ich jemand mal mit meiner kindersoftair ärgern wollte , naja hätte es besser gelassen...). dennoch möchte ich nicht mit amokläufern / schwerkriminellen auf eine stufe gestellt werden.

    das bild des legalwaffenkillers am dorfstammtisch, finde ich, sollte man schon irgendwie umkrempeln können... nur wie geht man am besten an die sache ran ohne ein eigentor zu kassieren, vorschläge ? ich mein soooo geBILDet kann unsre nation nun wirklich nicht sein und öffentlichkeitsarbeit korrekt ausgeführt schadet sicher nicht......

    besteht denn überhaupt interesse ?

    2 Mal editiert, zuletzt von slimer (14. September 2008 um 06:28)

  • Positive Berichterstattung verkauft sich nun mal nicht so gut, denn die Masse will nichts neues lernen, sondern ihr Weltbild bestätigt sehen. Daher ist eine positive Berichterstattung in den Massenmedien abseits vom Biathlon eher nicht zu erwarten/bewirken.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Zitat

    Original von slimer
    ich mein soooo geBILDet kann unsre nation nun wirklich nicht sein und öffentlichkeitsarbeit korrekt ausgeführt schadet sicher nicht......

    besteht denn überhaupt interesse ?

    Na, da sei dir mal nicht so sicher... :new16:

    Klar besteht bei uns allen interesse, den Schießsport wieder ins rechte Licht zu rücken, wer ärgert sich nicht darüber, als "Terrorist" oder "potentieller Amokläufer" bezeichnet zu werden, nur weil er sich für die Technik von Waffen interessiert oder im Verein auf Pappscheiben schießt?

    Das Problem ist nur: Wie soll man das Anstellen? Die wirklich einflussreichen Medien werden alles Tun, um ihre Quoten zu sichern, selbst wenn sie dir (und davor haben die keine Skrupel) das Wort im Munde herumdrehen.

    Da du ja schon länger hier im Forum bist hast du ja sicherlich die unzähligen Diskussionen über dieses Thema bereits mitbekommen.

    Die einzigen Medien, die eine Positive Berichterstattung zulassen sind zum Beispiel Waffenzeitschriften (logischerweise :ngrins: ), aber die werden natürlich von der geBILDeten Masse nicht als seriöses Medium anerkannt.

    Und wenn wir als Waffenbesitzer das selbst in die Hand nehmen gibt das im Endeffekt auch nur Wasser auf die Mühlen unserer Gegner. Was wir wirklich bräuchten wäre eine populäre Person, die sich öffentlich zum Schiesssporthobby bekennt (und zwar jemand, der nicht biathlon spielt). Bloß haben die allezuviel Angst davor ihre Popularität zu verlieren, aus o.g. Gründen.

    Sowas nennt man im Fachjargon eine Zwickmühle...

    - mfg der Ranger -

    :schiess1: :F:

    Waffen: RAM 3R; Walther SG68 RAM; Walther PPK/S; Diana 25D

  • Moin,
    hätte ich solche Freunde die mich als Terroristen oder Irren bezeichnen würden nur weil ich mich für Sportwaffen usw. interessiere währen das schon lange nicht mehr meine Freunde.

    Könnt ihr euch noch daran erinnern wie irgendein Idiot in der Schule auf den Kot hauen musste und in der Schule Ammok gelaufen ist?
    Da haben sich die Politiker auch gedacht "ach komm, wir nehmen den Jugendlichen die Killerspiele weg"...

    Ich denke mal so ähnlich ist es auch bei den Sportschützen. Irgendein Bengel wird mit ner Softair auf der Straße erwischt und auf einmal sind alle Sportschützen "böse Terroristen".
    Das bekommen natürlich auch die Medien mit und denken sich "Hey, lasst und mal Hetze gegen Sportschützen machen, das verkauft sich gut". Und was dabei rauskommt seht ihr ja.

    Von daher finde ich die Idee sehr gut hier ein bisschen Öffentlichkeits-arbeit zu machen.
    Man könnte zb. soetwas ähnliches wie "Tag der offenen Tür" machen.
    Oder vielleicht einen Bericht in der Zeitung (Zeitung, nicht Bild oder soeinen Sche***).


    MfG
    Moritz

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Zitat

    Original von slimer
    liebe leute, es ist 6 uhr am morgen, ich habe die ganze nacht mal wieder nicht geschlafen und bin jetzt so ein bisschen am grübeln...

    in zeiten von antiwaffenpresse muss es doch auch irgendwie möglich sein ein bisschen positive berichterstattung zu ernten. ich bin mir sicher dass es am gesetz nichts ändern wird, halte es aber für angebracht das bild der legalwaffenbsitzer ins rechte licht zu rücken.

    Chance verpasst, Olympia ist vorbei und kein Autokorso bei Schützengold

    Gruß

  • Was die sportlichen Aspekte betrifft, wäre es sicher einfach, ein positiveres Bild zu erzeugen. Biathlon beispielsweise ist seit langem eine beliebte Fernsehsportart, die nicht hinterfragt wird. Auf Rummelplätzen ist das Luftgewehrschießen eine harmlose Attraktion für jedermann. Die allermeisten Leute finden es außerdem normal bis interessant, wenn man ihnen erzählt, dass man Luftgewehre besitzt. Kein Problem also.

    Anders sieht es beim Thema Selbstverteidigung beziehungsweise Drohpotenzial von Schreckschusswaffen aus. Ein Waffenskeptiker würde hier sagen: Wozu braucht ein Mensch überhaupt eine Schreckschusswaffe? Und wenn, wozu dann eine ganze Vitrine voll? In diesem Bereich sehe ich das Hauptproblem, und das wird immer umstritten bleiben. Da geht es nämlich arg in Richtung Waffennarr und Amoklauf, und da haben die Medien die Meinungsbildung fest in der Hand.

  • Zitat

    Original von Tilvaltar
    Da geht es nämlich arg in Richtung Waffennarr und Amoklauf, und da haben die Medien die Meinungsbildung fest in der Hand.

    und genau das meine ich, man darf doch selbstverteidigung und sammeln nicht mit amoklauf verbinden... aber wenn das schon in den eigenen reihen geschieht wundert mich nix mehr

  • Prominente Leute, die zu Waffen stehen, gibt es tatsächlich wenig.
    Mir fällt jetzt nur Stoiber ein, der Ehrenmitglied eines Schützenvereins ist.

    http://www.kgl-feuerschuetzen.de/g.htm

    "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte, drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, dass er bestände bis aufs Blut, bis in den Tod die Fehde." Ernst Moritz Arndt

  • Zitat

    Original von slimer
    und genau das meine ich, man darf doch selbstverteidigung und sammeln nicht mit amoklauf verbinden... aber wenn das schon in den eigenen reihen geschieht wundert mich nix mehr


    Wer hat denn so eine Verbindung hergestellt?

    Tatsache ist nun mal, dass von außen gesehen - aus der Sicht eines Waffengegners - Leute merkwürdig wirken müssen, die Schreckschusswaffe sammeln und/oder führen. Genauso, wie unsereins vielleicht den Kopf schüttelt über jemanden, der in seinem Haus mehrere Räume voll Modelleisenbahnen in Vitrinen und Regalen stapelt, angeschafft im Laufe eines ganzen langen Arbeitslebens. Da käme man als Außenstehender doch schnell in die Gefahr, zu denken, dass dieser Mensch einen an der Waffel hat. Und wenn man so etwas von einem Freie-Waffen-Besitzer denkt, denkt man automatisch auch weiter: Wenn so einer einen an der Waffel hat, was wird er dann mit seinen Waffen anstellen?

    An solch einer Denkweise kannst du auch mit der besten PR nichts ändern.

  • Seit etwa 15 Jahren beschäftige ich mich mit Waffen aller Art und "tummle" ich mich in der "Waffenbesitzerszene". In diesem gesamten Zeitraum kann ich mich nicht daran erinnern, daß wir jemals eine allzu gute Presse gehabt hätten. Meist konnten wir schon froh sein, wenn die Fakten nicht allzu sehr verdreht worden sind. :confused2: Leserbriefe und Zuschauerbeschwerden sind i.d.R. wirkungslos verhallt.
    Mein Resümee daraus ist, daß wir mit keiner Wende in der Tendenz der Berichterstattung zu rechnen haben. Insofern glaube ich nicht (mehr) an Wunder.

    Also müssen wir es selbst in die Hand nehmen und unsere Mitbürger mit Informationen versorgen. Es geht mithin - auch wenn das jetzt vielleicht abgehoben klingen mag - um das Herstellen von Gegenöffentlichkeit. Und das geht heutzutage am einfachsten via Internet.
    Die Waffenpresse leistet hier schon gute Arbeit, wird aber dadurch eingeschränkt, daß es sich um Monatsschriften handelt. Deshalb schweben mir zur Ergänzung zwei internetgestützte Tätigkeitsfelder vor.

    Erstens sollten wir endlich die Möglichkeiten von Youtube u.ä. Videoportalen nutzen. Was hindert z.B. die Schießsportvereine und -verbände oder die Visier-Redaktion daran, dort einen Account einzurichten und regelmäßig (!) redaktionell bearbeitete Videos von Schießsportveranstaltungen hochzuladen?
    So könnte sich (theoretisch) jeder Internetnutzer ein Bild vom Schießsport machen - und zwar aus unserer Sicht und nicht aus der entstellten Perspektive der Waffengegner. Damit würden wir in die Informationsoffensive gehen und die Macht der Bilder und Worte läge nicht mehr bei denen, die darüber bisher fast alleine verfügen.
    Hier wäre m.E. das Geld, was vor Jahren bei WO bzw. der ELF für einen nie ausgestrahlten Fernsehspot gesammelt wurde, erheblich besser angelegt.

    Zweitens etwas, was fast jeder von uns tun könnte: einen Weblog zum Thema Waffen (bzw. zum bevorzugten Aspekt derselben) einrichten.
    In den USA gibt es hunderte von aktiven waffenbezogenen Blogs, in Deutschland leider nur wenige. Bei WO ist vor kurzem ein Aufruf dafür gestartet worden, doch - soweit ich sehe - nur mit wenig Resonanz. Wir Deutschen scheinen uns lieber im "geschützten Raum" der Foren - unter unseresgleichen - zu tummeln und scheuen den eigenen Gang an die Öffentlichkeit. So erreichen wir aber auch nur wenige unserer nicht primär waffeninteressierten Mitbürger, denn wer von denen würde sich schon länger durch ein großes Forum wie Co2air klicken?
    M.E. ist ein Blog heutzutage die Alternative zur privaten Homepage: interaktiv (Bilder, Videos), netzwerkfähig (sozial, nicht technisch), erfordert wenig (finanziellen) Aufwand, man braucht keine gewaltigen EDV-Kenntnisse und ist schnell. Auch bereits bestehende Webseiten könnten in einen Blog integriert werden.

    Mein Fazit: Wenn wir unsere Mitmenschen erreichen wollen, müssen wir uns ein Stück aus unseren Refugien herauswagen.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von Tilvaltar

    Tatsache ist nun mal, dass von außen gesehen - aus der Sicht eines Waffengegners - Leute merkwürdig wirken müssen, die Schreckschusswaffe sammeln und/oder führen. Genauso, wie unsereins vielleicht den Kopf schüttelt über jemanden, der in seinem Haus mehrere Räume voll Modelleisenbahnen in Vitrinen und Regalen stapelt, angeschafft im Laufe eines ganzen langen Arbeitslebens. Da käme man als Außenstehender doch schnell in die Gefahr, zu denken, dass dieser Mensch einen an der Waffel hat. Und wenn man so etwas von einem Freie-Waffen-Besitzer denkt, denkt man automatisch auch weiter: Wenn so einer einen an der Waffel hat, was wird er dann mit seinen Waffen anstellen?

    Mit dem Unterschied dass Waffen ja potentiell gefährlich sind und man damit bööööööse dinge anstellen kann...

    (Okay, so ne Modelleisenbahn tut auch ordentlich weh wenn man die an die Birne kriegt *lol* aber ihr wisst ja was ich meine)

    - mfg der Ranger -

    :schiess1: :F:

    Waffen: RAM 3R; Walther SG68 RAM; Walther PPK/S; Diana 25D

  • Zitat

    Original von ZEBO
    Mein Fazit: Wenn wir unsere Mitmenschen erreichen wollen, müssen wir uns ein Stück aus unseren Refugien herauswagen.


    Wer seine Meinung behalten will, kümmert sich nicht um Objektivität. Jeder sucht sich seine Wirklichkeit selbst zusammen. Du erreichst mit Öffentlichkeitsarbeit nur diejenigen, die der Sache gegenüber eh schon aufgeschlossen sind. Wenn du dich aus deinem Refugium herauswagst, machst du dich im Prinzip nur angreifbar durch die Leute, die eine feste Meinung zu dir und deinem Hobby haben.

  • Zitat

    Original von Tilvaltar
    Wer seine Meinung behalten will, kümmert sich nicht um Objektivität. Jeder sucht sich seine Wirklichkeit selbst zusammen. Du erreichst mit Öffentlichkeitsarbeit nur diejenigen, die der Sache gegenüber eh schon aufgeschlossen sind. Wenn du dich aus deinem Refugium herauswagst, machst du dich im Prinzip nur angreifbar durch die Leute, die eine feste Meinung zu dir und deinem Hobby haben.

    Aus Dir sprechen - verständlicherweise - die schlechten Erfahrungen. Allerdings werden wir bei dieser Resignation bei niemandem etwas erreichen - auch nicht bei denen, die prinzipiell positiv oder - noch häufiger - indifferent sind.
    Viele finden z.B. Biathlon toll, können aber ansonsten mit Schießsport mangels praktischer Anschauung nichts anfangen. Ich kenne ferner Frauen, die erst einmal geäußert haben, Waffen seien "Mordinstrumente". Nachdem sie aber einmal mit einem LG oder einer LP geschossen hatten, haben sie bemerkt, wieviel Spaß das macht. Und eine hat dann sogar gesagt, zu einem Haus gehöre ein LG einfach dazu, das sei bei ihren Eltern auch so gewesen.
    Nur hätten sich diese Leute wohl niemals durch so ein Forum geklickt oder gar eine Visier gekauft, ein paar Youtube-Videos hingegen hätten sie sich schon angesehen.

    Es kommt schlichtweg darauf an zu zeigen, daß die große Mehrzahl der Waffenbesitzer keine "Irren" oder "Waffennarren" sind, sondern normale, verantwortungsbewußte Menschen aus allen sozialen Gruppen, die normalen und interessanten Hobbys nachgehen. Deshalb haben wir es auch nicht nötig, als Sonderlinge zu gelten, die sich von der Öffentlichkeit abschotten, denn das schafft (oder verstärkt) Mißtrauen.

    Deshalb halte ich das Schneckenhaus für keine gute Alternative. Und spätestens die nächste Verschärfung des WaffG wird uns aus diesem wieder heraustreiben. Aber dann könnte es für Öffentlichkeitsarbeit schon (wieder) zu spät sein.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • die idee mit videoportalen finde ich nicht übel, das ist doch me einen versuch wert... gebt mal softair oder luftgewehr zb bei youtube ein und ihr findet fast nur schrott. luftgewehr vs deo, skirmende coole kleinkinder....

    schlechte erfahrungen hin oder her, man sollte niemals aufgeben!

  • Ich befürchte, dass man auf die konventionellen, etablierten Massenmedien für solche eine Aktion nicht hoffen kann.

    Wenn dann muss das eher in Eigenregie geschehen, in Form von Blogs, Kommentaren bei diversen Plattformen (Youtube, etc..).

    Ich gehe da mit ZEBOs Meinung also weitgehend konform.

    Nur ich sehe da das Problem, dass das Bild von (Legal-) Waffenbesitzer in der Öffentlichkeit so dermaßen gestört ist, dass solche Kommentare oder Eintragungen schlichtweg ignoriert und überlesen werden.

    Am effektivsten ist es wohl, Bekannten einfach mal das Schießen zu zeigen, es macht den meißten nämlich schon Spaß, sie sind sich dessen einfach nicht bewusst.
    Also die Demonstration am Objekt so quasi.


    Aber ich denk mal, es ist beser zu handeln, als nur auf die nächste Verschärfung zu warten.

    "Je verdorbener der Staat, desto mehr Gesetze hat er."
    Tacitus

  • Zitat

    Original von slimer
    die idee mit videoportalen finde ich nicht übel, das ist doch me einen versuch wert... gebt mal softair oder luftgewehr zb bei youtube ein und ihr findet fast nur schrott. luftgewehr vs deo, skirmende coole kleinkinder....

    Genau das ist mein Punkt! :)


    Zitat

    Original von chris1988
    Nur ich sehe da das Problem, dass das Bild von (Legal-) Waffenbesitzer in der Öffentlichkeit so dermaßen gestört ist, dass solche Kommentare oder Eintragungen schlichtweg ignoriert und überlesen werden.

    Das mag so sein, aber durch Nichtstun wird es nicht besser.
    Wie oben schon gesagt: Es gibt viele, die zum Thema Waffen (noch) keine verfestigte Meinung haben. Und die könnte man sehr wohl erreichen.

    Ein weiteres Beispiel: Wer nur oberflächlich von IPSC und dessen Entstehungsgeschichte hört, denkt vielleicht "potentielle Killer" oder sonst etwas. Wer aber einmal ein gut gemachtes Video von einem IPSC-Wettkampf gesehen hat, erkennt den Sport- und Spaßfaktor dabei (ebenfalls schon selbst erlebt).

    Suum cuique.
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  • Die von mir gestern ins unreine gesprochenen Vorschläge möchte ich mit ein paar passenden Beispielen ergänzen, damit sich (hoffentlich) alle etwas darunter vorstellen können.

    1. Youtube-Channel:
    http://www.youtube.com/user/ISSFTV

    2. Private Blogs:
    http://waffen-blog.net
    http://www.pyramydair.com/blog
    http://community.livejournal.com/mmg_ua (faktisch ein einzelner ukrainischer Sammler, theoretisch aber eine Community)

    Wer sich jetzt näher für das Bloggen interessiert, für den seien noch zwei hilfreiche Links genannt:
    Erstellung eines eigenen Waffen-Blogs
    Das Weblog-Handbuch von Krusenstern

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (16. September 2008 um 01:41)

  • das problem was für ein müll bei youtube-videos im moment gezeigt wird hatten wir vor ner ganzen weile auch schonmal im blasrohrforum angesprochen. bisherige videos bezogen sich fast ausschließlich auf mit blasrohren erschossene tiere, "voll fett pfeil in arsch", herstellung von jagdspitzen etc. usw.
    alles etwas, was man als sportler absolut nicht gebrauchen kann. also haben wir vor ner weile mal alle videos, die in diese kategorie fallen ge"flaggt", also als "nicht jugendfrei" gekennzeichnet und mit entsprechenden kommentaren versehen, außerdem oft denjenigen, der sie reingestellt hat darauf angeschrieben. einige haben ihre videos sogar wieder rausgenommen, aber insgesamt wurden die meisten deutlich seltener angesehen. stattdessen haben wir dann blasrohrschießen bei schlag den raab etc. hochgeladen. das ist zwar auch nicht grade vorbildliches blasrohrschießen wie wirs am liebsten hätten, aber es ist zumindest ungefährliches, trotzdem nach spaß aussehendes schießen mit einem für raab sehr seriösen aussehen. und das spricht die öffentlichkeit nunmal an.

    allerdings ist es nahezu unmöglich sämtliche youtube-videos die uns nicht gefallen so zu behandeln, dafür sinds einfach zu viele. aber eine idee wäre es.

    ansonsten können schon solche kleinigkeiten wie zB. eine signatur ähnlich wie meine in auch nicht-waffenbezogenen foren durchaus den einen oder anderen zum nachdenken anregen. und das ist der erste schritt zur besserung.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Angesichts einiger Beobachtungen, die ich in der jüngsten Vergangenheit bei unseren Kollegen in den USA gemacht habe, grabe ich diesen noch nicht so alten Strang wieder aus und möchte uns ein paar Fragen vorlegen:

    Warum gibt es gerade in Deutschland so wenige Waffenblogs? Warum kommunizieren deutsche Legalwaffenbesitzer am liebsten in relativ abgeschlossenen Foren nur mit ihresgleichen? Warum beklagt man den Mangel an positiver Berichterstattung in den Medien (s.o.), ohne selbst mit eigenen Mitteln für eine solche zu sorgen? Wie soll das (von Sven Helmes in Visier 7/2008 geforderte) Besetzen von Begriffen funktionieren, wenn nur wenige bereit sind, tatsächlich an die Öffentlichkeit zu gehen?


    http://backyard-safari.blogspot.com/2008/11/wo-sin…affenblogs.html


    Ist es wirklich nur die unterstellte Sinnlosigkeit derartiger Projekte?

    ???

    Suum cuique.
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    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (4. November 2008 um 18:22)

  • Ich würde das eher negative Bild des Legalwaffenbesitzes nicht zu wichtig nehmen. Es stellt sich ja auch bei anderen Hobbys so dar, dass die Leute denken, man hätte einen an der Waffel. Gibst du beispielsweise Zehn- oder Hunderttausende aus, um deine Modelleisenbahnanlage so richtig realistisch zu gestalten, tippen sie sich doch auch heimlich an die Stirn. Bei anderen sind es die teuer aufgemotzten Kleinwagen oder die Münzsammlung ...

    Die Leute, die solche polarisierenden Hobbys haben, verspüren nicht den Drang, überall ihr Hobby zu präsentieren, um sein Image zu steigern. Das bekäme schnell einen Rechtfertigungscharakter, der nach hinten losgeht. So nach der Art, "Counterstrike-Spielen macht intelligent", "Gartenzwerge verringern das Herzinfarktrisiko" oder "Rottweiler sind Schmusehunde". Ich fände es eher peinlich, Leuten, die das Thema Waffen überhaupt nicht interessiert, unter die Nase zu reiben, wie normal oder wunderbar das Waffen-Sammeln ist. Ich will auch nicht von irgendwelchen Kellereisenbahnern hören, dass sie keine Deppen sind, auch wenn sie ganze Jahresgehälter in Waggons und Plastikhäuschen investieren.