Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. September 2008 um 15:45) ist von psav.

  • Hallo!

    Möchte mir meinen ersten Bogen kaufen, kenn mich aber nicht so
    besonders gut aus und hoffe deswegen auf Tipps von erfahrenen Schützen.

    Habe mir so in etwa einen Bogen wie den Coyoten von PSE vorgestellt und wollte wissen ob es vergleichbare in dieser Preisklasse oder evtl. bessere Bögen gibt. Denn ich möchte keinen billigen Anfängerbogen den man nach 2 Monaten wegwerfen kann.

    Habe mir so etwa gesamt (Pfeile Visir restliches Zubehör + Bogen) nicht mehr als 300€ vorgestellt.

    Hoffe auf eure Tipps.

    Danke im Voraus

  • Hallo Schn33man,
    Willkommen im Forum.
    Da Du den Coyoten raus gesucht hast gehe ich mal davon aus das Du in Richtung Jagdrecurve und nicht Fita gehst.
    Deine Preisvorstellung wird mit dem Coyoten schon knapp, ich habe den Bogen bisher für 250 - 260 € gesehen. Du brauchst dann aber noch:

    • Armschutz
    • Handschuh oder Tap
    • u.U. Pfeilauflage
    • u.U. Visier
    • Köcher
    • Pfeile
    • Spannschnur

    Da sind 50 € etwas wenig. Wenn es kein Metall Mittelstück und Tarnfarbe sein muß gibt es einige Preiswertere alternativen. Z.B. Samick SHT oder Ragim Impala. Beides sind TakeDown Jagdrecurve Bögen und kosten um 130 €. Mit dem Samick habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Am Sinnvollsten wäre es wenn Du dir einen Händler in nähe suchst und dich dort beraten läst und die Bögen mal in die Hand nimmst.
    Genauso Sinnvoll wäre es einen Bogensport Verein auf zu suchen und dir dort einen Bogen für den Anfang zu leihen.Diese möglichkeit hast Du auch bei einigen Händlern.Da sich dein Zuggewicht im laufe der Zeit erhöht ist das Leihen des Bogens , aber zumindest der Wurfarme, am Anfang preiswerter.
    Joachim

    Edit: Fehler berichtigt

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    4 Mal editiert, zuletzt von pupsnase (4. September 2008 um 18:40)

  • Hallo pupsnase!!

    Erstenes einmal danke für die Antwort,
    jedoch hätte ich noch ein paar Fragen.

    Und zwar:

    Es muss nicht umbedingt ein Jagtrecurvebogen sein.

    Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was für Unterschiede es überhaupt zwischen Recurvebogen gibt.

    2. gibt es vielleicht irgentwelche preiswerten bögen mit Alu griff.(Gefällt mir nämlich besser).

    mfg David

  • Es wäre echt besser wen Du zu einem Bogensporthändler gehen würdest.
    Wenn Du das absolut nicht kannst oder möchtest schau mal hier : Bogensportwelt
    Dort gibt es einige Anfängerbögen und Sets.
    Aber ohne dich zu kennen kann ich dir echt keinen richtigen Tipp geben.
    Auf der verlinkten Seite gibt es auch einige Tabellen die dir beim Auswählen der Bogengröße und des Auszugsgewicht helfen .
    Sieh dir die Seite mal an.
    Wenn Du dann noch weitere Fragen hast kannst Du gerne wieder nachfragen.
    Für den Anfang würde ich dir eher einen größeren Bogen Empfehlen (nicht auf das Auszugsgewicht bezogen).


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

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  • Zitat

    Original von Schneeman08
    Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was für Unterschiede es überhaupt zwischen Recurvebogen gibt.
    mfg David

    Hallo David, falls das Thema für dich noch aktuell ist:

    im Wesentlichen gibts nur zwei generelle Unterschiede: entweder ist es ein Langbogen (Longbow), also ein Bogen, dessen Körper aus einem Stück besteht und dessen Wurfenden eine Gegenbiegung zur eigentlichen Bogendurchbiegung haben. Oder aber es ist ein Bogen bestehend aus drei Teilen (von den ganzen möglichen Anbauten, der Visierung und natürlich der Sehne mal abgesehen), nämlich dem Griffstück und den beiden Wurfarmen, die es auch recurved gibt. Der Vorteil bei letzterem ist, dass du die Wurfarme später tauschen kannst. Sei es bei Verschleiss, wenn du die Auszuglänge, die Bogenlänge oder das Zuggewicht ändern willst.


    Zitat

    Original von Schneeman08
    Habe mir so etwa gesamt (Pfeile Visir restliches Zubehör + Bogen) nicht mehr als 300€ vorgestellt.

    Das könnte tatsächlich etwas eng werden, allein ein gutes Visier fängt bei etwa 100 EUR erst an, und du willst ja ins Gold treffen... Andererseits: ein Take-Down-Bogen, also Bogen mit Griffstück und abnehmbaren Wurfarmen ist durch den modularen Aufbau nachrüstbar. Und Einstiegs-Komplettsets gibts tatsächlich schon ab ca. 250 EUR.

    Zitat

    Original von pupsnase
    Es wäre echt besser wen Du zu einem Bogensporthändler gehen würdest.

    Da hat er allerdings recht. Dort solltest du den Bogen deiner Wahl nämlich mindestens mal in die Hand nehmen und vor allem ziehen. Falsche Bogenlänge und falsches (meistens zu hohes) Auszugsgewicht haben schon manchem Bogenschützen den Spass an der Freud vorzeitig genommen. Und wenn du wirklich ernsthaft einsteigen willst: jeder ernsthafte Bogensportclub hilft dir bei der Grundentscheidung am Anfang, ohne dass du gleich dem Verein beitreten musst. Und noch was am Rande: vielleicht tuts auch ein guter Gebrauchter zum Start.

    Gruss
    Johannes



    Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers. (Wieslaw Brudzinski)

  • @ Kordit:
    Deine Ausführung ist leider nicht ganz richtig.
    Ein Langbogen hat eben keine Gegenbiegung (Recurve) und es gibt auch Takedown Langbögen.
    Also:

    Recurvebögen : Ein oder mehrteilige (Takedown) Bögen die eine Gegenbiegung zur eigentlich Biegung des Bogens haben. Typische Vertreter sind die Fita Sportbögenrecurvebögen und Jagdrecurve.

    Langbögen: Besitzt keine Gegenbiegung sondern nur die durch die Sehne hervor gerufene Biegung, kann auch als Takedown gebaut sein.
    Amerikanische Langbögen haben teilweise einen leichte Recurve.

    Compuondbögen: Bögen die mithilfe von Rollen die Haltkraft verringern (ähnlich eines Flaschenzuges)

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Hallo Kordit,
    da hast du wohl ein paar Dinge verwechselt: Beim Langbogen unterscheidet man den sogenannten Selfbow und den "modernen" Langbogen(mehrere Holzlaminate,evtl. Carboneinlagen oder Auflagen)
    Beide gibt es in verschiedenen Designs: gerade, reflex, reflex-deflex oder Stringfollow-einteilig, zweiteilig oder dreiteilig(in E wenig verbreitet).Aber: im aufgespannten Zustand keine Biegung nach vorne.

    Beim Recurve unterscheidet man zwischen: trad. Jagdrecurve(besteht grundsätzlich aus mehreren Laminaten wie der mod. Langbogen) und ist einteilig, zweiteilig oder dreiteilig, hier sind die Wurfarme im aufgespannten Zustand recurve(vom Schützen wegzeigend)
    :Fita-Recurve: Bogen aus Kunststoffen, fast immer dreiteilig, mit Stabilistatoren,verstellbarem Button, Klicker und Visiereinrichtung ausgestattet.
    :Blankbogen: grundsätzlich ein Fita-Recurve, jedoch ohne Visiereinrichtung und Klicker

    Dann gibt es noch einige Zwischendinger wie den Hoyd Gamemaster und den PSE- Coyote, die je nach Verband(FITA,IFAA,AAA) und Zusatzausrüstung entweder bei den Blankbogen oder den Jagdrecurve mitschiessen.

    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von psav (25. September 2008 um 16:11)