Kein Anfänger sucht Profiberatung (2000€)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.347 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. August 2008 um 17:53) ist von Löwe.

  • Ein herzliches "Hallo" an alle !

    Nachdem ich mit einer Vixen, Excalibur doch ein wenig Erfahrung in Sachen Armbrustsport gesammelt habe, möchte Ich mir jetzt eine Armbrust der "Oberklasse" können. Mein Budget beträgt ca. 2000 Euro.

    Einsatzzwecke:
    Freizeitschießen, Scheibenschießen (30,60,...,100 Meter), 3D Schießen, Prazisionsschießen aber natürlich keine Jagd. Also eigentlich alles, wobei das 3d Schießen doch eher hintergründig ist.

    Reichweite: Sollte schon an die 100 Meter und darüber kommen. Edit: Oder ist das utopisch ?

    Das Problem:
    Ich brauche die komplette Ausrüstung von Pfeilen bis zur Armbrust und habe in dieser Preisklasse keine (oder eher weniger Ahnung).

    Eure Vorschläge:
    Könntet ihr mir bitte Vorschläge solcher Sets auflisten, die auf sich stimmig (d.h Zielfernrohr passt zur Armbrust, Pfeile passen zur Armbrust) sind ?

    Edit 2 und 3:

    Was haltet ihr von

    +GLC Impact
    +Tenpoint Phantom
    +Excal Equinox
    +Relayer - limited Edition, Excalibur

    Danke im Voraus !

    4 Mal editiert, zuletzt von Lurcker (20. August 2008 um 14:32)

  • Zitat

    Original von Lurcker
    Könntet ihr mir bitte Vorschläge solcher Sets auflisten, die auf sich stimmig (d.h Zielfernrohr passt zur Armbrust, Pfeile passen zur Armbrust) sind?

    Hallo,


    einen Königsweg gibt es nicht nur bei der Mathematik, sondern auch beim Armbrustschießen nicht. ;)

    Die Erwartungen an die Reichweite würde ich auf jeden Fall nach unten korrigieren: 50-70 m, maximal 90 m und meinetwegen auch max. 100 m sind realisierbar. --- Alles andere fällt unter besondere oder extreme Experimente.

    Der begrenzende Faktor ist weniger die Schußleistung als die Visierung.

    Auf 90 m schießt Du mit einer gutmütigen Armbrust fast noch besser als mit dem vielzitierten Powershooter. Wir haben in unserem Verein schon mit einer Fireforce oder einer alten QX-4 erfolgreich auf 90 m geschossen. Beide Armbrüste haben "nur" etwa 300-310 fps.

    Problematisch ist wie gesagt die Visierung. Es gibt kaum Zielfernrohre, deren Verstellbereich ausreicht, um den Pfeilfall auf 100 m auszugleichen. Meist ist sogar schon bei 50-60 m Schluß (Ausnahmen siehe Zielfernrohr-Thread). --- Also muß entweder die Neigung der Montageschiene erhöht werden, oder Du schießt mit Diopter und Zielstachel. Damit hast Du aber keine Vergrößerung und kannst nicht mehr so genau zielen, daß auf interessante Trefferkreise zusammenkommen.

    Wenn Du vorrangig auf Scheiben schießt, dann sind besonders energiereiche oder schnelle Armbrüste kontraproduktiv: Du bekommst entweder die Pfeile kaum noch gezogen, oder hast wegen verbogener oder durchgeschlagener Pfeile mit defekter Befiederung einen überproportional hohen Verschleiß.

    Wenn das 3D-Schießen doch eine größere Rolle spielt, dann sieht es freilich anders aus, denn je flacher die Flugbahn, desto weniger fallen Deine Schätzfehler ins Gewicht.

    Equinox, Impact, Phantom o. ä. sind alles die maximalen Powershooter, ideal für 3D oder Jagd. --- Wären also bei Deinem Nutzungsprofil eher nicht mein erster Tip. ;) Ich würde aber mit den Informationen noch keine konkrete Armbrust empfehlen können, sondern von Dir erstmal noch wissen wollen, was Dir bei der Phoenix nicht gefällt oder wo die Phoenix nicht ausreicht.

    Wenn man die Armbrust hat, kann man über ein passendes Zielfernrohr, Pfeile und weiteres Zubehör nachdenken.

    Mein Tip: Es ist nicht nötig, in das Grundgerät Armbrust für 2.000 Euro zu investieren. Wenn das Geld verfügbar ist, dann scheint es mir sinnvoller, einen guten Teil für eine wirklich solide Optik einzuplanen, und meist ergibt sich noch reichlich Nachkaufbedarf an Zubehör und Kleinteilen.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (20. August 2008 um 14:59)

  • ich wäre bei der entfernung für eine excalibur...da gibts ja die neigbare ZF montage..

    schöne grüße

    Hoyt Katera, Bowtech Patriot, Tenpoint Shadow CLS, Tenpoint Elite, Horton Legend 175 hd, Phyton, Samik spirit Deluxe,..

    Zur zeit: Hoyt katera :n1:

  • Hallo

    Die Vixen ist gerade für das Scheibenschiessen nicht verkehrt.

    Ok. Wenns denn was neues sein soll. Einen Kompromiss hast du
    selbst in Deiner Auflistung.

    Die Relayer. Bei Deinem Budget allemal möglich. Und etwas besonderes.

    Die Relayer entspricht in der Leistung ja der Excalibur Exocet 200.
    Also 200lbs Powerstroke. 15,5".

    Die Equinox entspricht der Exomax mit 225lbs u. 16,5" Auszugslänge.
    Diese Armbrust ist schon hart an der Grenze dessen was ich mehr als
    30x hintereinander spannen möchte. Die Trefferlage leidet, wenn man
    sich auf Dauer überanstrengt.

    Ansonsten noch die Darton Storm. Etwas leichter als die GLC Impact.
    Und mit 175lbs immer noch leicht zu spannen.

    Die GLC- und Darton wiegen mit ZF gut 4,5kg. Die Excalibur so um die3,5kg.


    Die GLC- und Dartonarbruste benötigen Pfeile mit Halbmond-Nocken.
    Dies ist zu berücksichtigen. Extrakosten, da auf der Vixen nicht zu
    verwenden.

    4 Mal editiert, zuletzt von Löwe (20. August 2008 um 16:18)

  • Zitat

    Original von kreuzbogen
    Hallo,
    einen Königsweg gibt es nicht nur bei der Mathematik, sondern auch beim Armbrustschießen nicht. ;)

    Das habe ich befürchtet.

    Zitat

    Original von kreuzbogen
    Problematisch ist wie gesagt die Visierung. Es gibt kaum Zielfernrohre, deren Verstellbereich ausreicht, um den Pfeilfall auf 100 m auszugleichen. Meist ist sogar schon bei 50-60 m Schluß (Ausnahmen siehe Zielfernrohr-Thread). --- Also muß entweder die Neigung der Montageschiene erhöht werden, oder Du schießt mit Diopter und Zielstachel. Damit hast Du aber keine Vergrößerung und kannst nicht mehr so genau zielen, daß auf interessante Trefferkreise zusammenkommen.

    Problem verstanden

    Zitat

    Original von kreuzbogen
    Wenn das 3D-Schießen doch eine größere Rolle spielt, dann sieht es freilich anders aus, denn je flacher die Flugbahn, desto weniger fallen Deine Schätzfehler ins Gewicht.

    Was passiert eigentlich, wenn ich mit einem "Powershooter" ohne Viser aber mit Diopter und Zielstachel auf eine Ziel scheibe schieße ?

    Zitat

    Original von kreuzbogen
    Equinox, Impact, Phantom o. ä. sind alles die maximalen Powershooter, ideal für 3D oder Jagd. --- Wären also bei Deinem Nutzungsprofil eher nicht mein erster Tip. ;)

    Heißt das jetzt entweder 3d oder Scheibe ?

    Zitat

    Original von kreuzbogen
    Ich würde aber mit den Informationen noch keine konkrete Armbrust empfehlen können, sondern von Dir erstmal noch wissen wollen, was Dir bei der Phoenix nicht gefällt oder wo die Phoenix nicht ausreicht.

    Du hast dich wahrscheinlich verlesen. Ich hatte die Vixen, nicht die Phönix.

    1. Habe ich meine Vixen schon verkauft, da ich seit meinem letzten Armbrustschuss etwa 1 Jahr Pause gemacht habe. Jetzt bin ich wieder auf den Geschmack gekommen.

    2. Brauche ich jetzt eine Neue.

    3.Wollte Ich mal hören, was es sonst noch auf dem Markt gibt

    4.Hatte Sie zu wenig, niedrige Reichweite/ Genauigkeit/ (teilweise) Verarbeitungsqualität der Schrauben und Gewinde für ZF-Montage für meine Ansprüche


    Zitat

    Original von kreuzbogen
    Mein Tip: Es ist nicht nötig, in das Grundgerät Armbrust für 2.000 Euro zu investieren.
    viele Grüße

    Ich wollte für das Gesamtpacket inkl. Zubehör 2000 € investieren


    Zitat

    Original von Löwe
    Die Relayer. Bei Deinem Budget allemal möglich. Und etwas besonderes.

    Weshalb ist Sie etwas besonderes. Bei http://www.arrowinapple.de lese Ich, dass Sie "in hervorragender Qualität gefertig" ist. Aber was hat das zu bedeuten?

    Zitat

    Original von Löwe
    Die Relayer entspricht in der Leistung ja der Excalibur Exocet 200.
    Also 200lbs Powerstroke. 15,5".

    Heißt das, die limited Editiom wäre rausgeschmissenes Geld umd man sollte doch zur Exocet 200 greifen ? (....wenn man das Model in Betracht zieht)

    Noch was: Was haltet ihr von der Safari Classic, Parker für Scheibenschießen ?

    Einmal editiert, zuletzt von Lurcker (20. August 2008 um 16:43)

  • Zitat

    Original von Lurcker
    Heißt das jetzt entweder 3d oder Scheibe

    Hallo,


    man kann auch beides machen:

    Wenn 3D der Schwerpunkt ist, würde ich über die stärksten Armbrüste nachdenken.

    Wenn Scheibe der Schwerpunkt ist und 3D die Gelegenheit, dann ist das zweitschnellste Modell oder eines aus dem leistungsmäßigen Mittelfeld auf jeden Fall die bessere Wahl.

    Grund ist einfach, daß eine weniger starke Armbrust weniger Verschleiß bedeutet und die meist gewünschte Präzision durch den Schützen leichter zu erfüllen ist. Der Rückschlag und damit die Gefahr des Verreißens ist geringer, und auch die Zugkraft, die auf dem Abzug lastet, was wiederum ein kontrolliertes Auslösen erleichtert, geringer.

    Die Relayer unterscheidet sich nur im aufwendigen Schichtholzschaft von den sonstigen Serienmodellen. Das ist vorrangig ein optisches Qualitätsmerkmal, und schußtechnisch sind die Serienmodelle mit Kunststoffschaft gleichwertig.

    Eine Excocet 200 oder, aktuell mit Lochschaft, eine Vortex wären meine Favouriten bei den Recurvearmbrüsten. Die Lochschaftmodelle sind noch schöner gemacht als die Vorgängermodelle.

    Die Darton Storm wäre eine Alternative unter den Compoundmodellen. Kompakt, gutmütig und eine ganze Menge Leistung. Darton baut die Spartaner unter den Compoundarmbrüsten, zwar etwas raw cooked in der Verarbeitung, aber mit minimaler Komplexität und (nach zwei Jahren Impact) meiner Meinung nach sehr hoher Alltagstauglichkeit.

    TenPoint Lazer HP wäre als Nachfolger der "alten" Elite QX-4 (meine Zweitarmbrust) noch eine Alternative aus dem TenPoint-Sortiment.

    Ich halte diese Armbrüste alle für sehr hochwertig und schußgenau. Allerdings sind es alles kanadische und amerikanische Hersteller, und nach unseren Maßstäben wird man speziell an der geschraubten Befestigungen und manchen Details immer noch was zum Meckern und Verbessern finden (wohlgemerkt: auf hohem Niveau, im Vergleich zur Massenware).

    Aber das gehört ja vielleicht auch zum Sport dazu *lol*


    viele Grüße, bis Dientag kommender Woche

    Andreas

    PS: Hast Du denn schon einen Verein oder ein Gelände, wo Du auf die gewünschten Weiten schießen kannst?

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (20. August 2008 um 17:12)

  • Werde mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Zitat

    Original von kreuzbogen
    PS: Hast Du denn schon einen Verein oder ein Gelände, wo Du auf die gewünschten Weiten schießen kannst?

    Kein Problem, ich wohne in Bad Tölz im süüüüüdlichsten Teil von Deutschland.
    Gleich hinter unserem Haus kommen 10 km Ackerland und dann die Alpen.

  • Noch mal überdenken und das ganze sich setzen lassen ist immer gut.

    Die Relayer entspricht technisch der Exocet 200, hat aber einen Schicht-
    holzschaft. Ob schöner gegenüber dem Camoschaft liegt im Auge des
    Betrachters. Mit der Vortex gibt es 3 Varianten in 15,5" und 200lbs.
    Also Exocet 200 = Relayer = Vortex in der Technik.

    Die Storm gibt es in 2 Varianten

    Storm: 15,5" Auszugslänge, 175lbs, 336fps mit 475grain-Pfeil, 349fpsmit 27,4Gramm. Also so schnell wie die Exomax mit 225lbs u. 16,5" Auszugslänge u. 22,7Gramm Pfeilgewicht.
    Die Storm bringt somit mehr Energie (in Joule) bei gleicher Ge-
    schwindigkeit ins Ziel als die Exomax. Der Pfeil ist schwerer zu ziehen.
    Aber die Storm lässt sich spannen. Die Exomax kann zur Qual werden.
    Storm: 15,5" Auszugslänge, 150lbs, 314fps mit 475grain-Pfeil,

    Bad Tölz liegt gemessen an den anderen Orten ja "fast" vor meiner Haustüre.

    7 Mal editiert, zuletzt von Löwe (22. August 2008 um 17:12)