Aktuelles Visier-Heft: Drucklufttanks

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 4.929 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2008 um 23:54) ist von Mike_1.

  • Zitat

    Original von chris42
    Kannst Du denn dann vor lauter Anstrengung überhaupt noch schiessen? In Deinem Alter muss man schon ein wenig vorsichtig sein...

    E-k-e-l.

    Immerhin bin ich froh, dass es nicht an mir liegt, wenn die Sache nicht so klar ist, wie sie sein sollte.

    Mal am Rande - war die Kartusche beim HW 100 nicht angeblich aus (Edel-) Stahl ??

    Das man sie nach dem Schiessen so weit aus der Waffe schraubt, dass kein Druck mehr auf dem System lastet, ist klar und wurde ja hier wiederholt beschrieben.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von Leeroy
    ...und jetzt frag nich warum...dann setzt es was :))...


    Warum?

    Zitat

    Original von Leeroy
    Das mit der Materialermüdung durch geringfügige Bewegungen mag sein...


    Da kannst du dich hier >bitte klicken< schlauer machen.

    Zitat

    Original von Leeroy
    ...ich sage dazu nur Siedeverzug...


    Wie kommst du im Zusammenhang mit CO2 auf Siedeverzug?

    Zitat

    Original von Leeroy
    ...ich will wissen, ob z.B. ein Fall bekannt ist, wo ein Tank durch reine Ermüdung geplatzt ist...


    Hast du schon einmal etwas vom Zauberwort Prävention gehört? Materialermüdung führt unweigerlich zur Schwächung der Kartuschenhülle. Deshalb garantieren die Hersteller (auch aufgrund von Vorgaben im Bereich des Arbeitsschutzes - siehe Betriebssicherheitsverordnung) nur für den Zeitraum von 10 Jahren für einen einwandfreien Zustand der Pressluftkartuschen, sofern diese ordnungsgemäß genutzt werden.

    Warum müssen privat genutzte Neufahrzeuge schon nach 3 Jahren zum TÜV? Wenn ich deine Atitüde zur Grundlage meines Handelns machte, würde ich erst dann zum TÜV fahren, wenn irgendeine für die Verkehrssicherheit wichtige Baugruppe kaputt ist.

    Aber wenn jemandem eine mit 200 bar gefüllte Pressluftkartusche um die Ohren fliegt, ist es zu spät. Präventive Maßnahmen wie die Beschränkung der Nutzungsdauer sollen Unfälle vermeiden.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Zitat

    Original von Drangdüwel
    Kauft man sich jetzt allerdings eine teure Steyr-Matchpistole, passt die Waffe nur in den Formkoffer, wenn man die Kartusche fest gedreht hat, also scheint es da nichts zu machen, dass die Waffe unter Druck steht, bei den Röhm-Waffen hingegen schon?

    Vielleicht kann mir da jemand eine Antwort drauf geben. Kartusche an der Waffe lassen.- Ja oder nein?

    Also, ich drehe sie ab, meine Frau lässt sie dran. Sowohl Walther als auch Steyr haben mir aber Versichert das ein dran lassen der Waffe nicht Schaden würde. Unter dem Strich ist mein Abdrehen wahrscheinlich eine Marotte und der erhöhte Verschleiß am Gewinde und der Kartuschendichtung gleichen einen etwaigen Gewinn bei der Ventildichtung mehr als aus.

    Wie auch immer, Matchwaffen sind offenbar in beiden Vorgehensweisen extrem Langlebig.

    Die Röhm-Waffen sind aber nun mal keine echten Matchwaffen. Wenn der Hersteller da extra den Ring zu packt, wird das wohl seine Gründe haben. ;)

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Was ist denn nun die "beste" Methode? Die Kartuschen bei vollem Druck (200 bar), halbleer (ca. 70 bar), oder völlig entleert (0 bar) zu lagern?
    Damit meine ich wirklich nur die reine Lagerung, nicht etwa ob die Kartusche in diesem Zustand an der Waffe bleiben soll.
    Kann da jemand was zu sagen?

    Gruß

    Stefan

  • Zitat

    Original von RedEye
    Was ist denn nun die "beste" Methode? Die Kartuschen bei vollem Druck (200 bar), halbleer (ca. 70 bar), oder völlig entleert (0 bar) zu lagern?

    Was juckt einen das? Sie ist 10 Jahre "haltbar" ob nun leer oder voll gelagert.

    Völlig entleeren halte ich aber auf jeden Fall für Blödsinn. Für Ermüdungsprozesse sind Lastwechsel viel schlimmer als eine statische Last.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Erklärbär
    ....Völlig entleeren halte ich aber auf jeden Fall für Blödsinn. Für Ermüdungsprozesse sind Lastwechsel viel schlimmer als eine statische Last.

    Siehst du, dass ist nämlich genau das was ich auch vermute, denn dann sind sie eben wohl nicht mehr 10 Jahre haltbar!

  • Zitat

    Original von RedEye
    ... völlig entleert (0 bar) zu lagern?


    Völlig entleeren ist auch noch aus einem zweiten Grund nicht das Mittel der Wahl.

    Wenn in der Kartusche kein Überdruck mehr herrscht, kann Feuchtigkeit eindringen. Ein wenig Druck sollte also immer auf der Kartusche bleiben, bis man sie altersbedingt oder wegen erkannter Mängel entsorgt.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Zitat

    Original von RedEye
    oder völlig entleert (0 bar) zu lagern?

    Die Kartusche mit einem Hochvakuum (0 bar!) zu lagern ist sicher keine gute Idee :nuts:

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original von RedEye
    Siehst du, dass ist nämlich genau das was ich auch vermute, denn dann sind sie eben wohl nicht mehr 10 Jahre haltbar!

    Davon würde ich allerdings nicht ausgehen. Die Kartusche Leer machen sicher nur Leute die eher selten Schießen. Wahrscheinlich Maximal 1x die Woche. Zieht man Urlaub, Weihnachten und so ab, sind das dann vielleicht 400 Füllvorgänge im ganzen Leben der Kartusche.

    Die Kartuschen von denen man so gehört hat schienen durchweg recht aktiven Schützen oder Vereinswaffen zu gehören. Die werden sicher nicht die Kartusche leer machen. Da ist eher das Problem das die Kartusche Täglich oder sogar mehrmals Täglich nachgefüllt wird.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (30. Mai 2008 um 15:05)

  • Zitat

    Original von Erklärbär

    Was juckt einen das? Sie ist 10 Jahre "haltbar" ob nun leer oder voll gelagert.

    Völlig entleeren halte ich aber auf jeden Fall für Blödsinn. Für Ermüdungsprozesse sind Lastwechsel viel schlimmer als eine statische Last.

    Sehe ich auch so!

    Und gerade wegen der schwellenden "Lastwechsel" hält eben eine Alukartusche nicht ewig. Hier wäre Stahl besser geeignet, ist aber eben schwerer...

  • Und gerade wegen der schwellenden "Lastwechsel" hält eben eine Alukartusche nicht ewig.

    Es ist besser die Kartuschen nicht ständig völlig zu entleeren, denn siehe WIKIPE.. unter Ermüdungsbruch:

    „Den Bruch unter Lastwechselbeanspruchung bezeichnet man als Dauer- oder Ermüdungsbruch. Der größte Teil aller Brüche im Maschinenbau lässt sich auf Dauerbruch zurückzuführen. Die Ermüdung des Bauteils, an dessen Ende das Versagen bzw. der Bruch des Bauteils steht, ist vor allem abhängig von der Belastungsdauer und der Belastungsintensität bedingt durch eine wechselnde Belastung. Der Ermüdungsbruch tritt umso früher ein, je höher die Wechselbelastung bzw. je größer die Schwingungsamplitude ist. „

    Vor Jahren gab es häufiges Versagen an bestimmten Druckluftbehältern an Tankstellen, da diese häufig zyklisch be- und entlastete (leer-voll-leer....) werden.

    Gruß Mike_1