Colt 1911 Entfernung der Brünierung mit Essig (update: mit Bildern)

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 5.645 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. April 2008 um 14:35) ist von ViperM.

  • Hi,
    ich habe vor den Lauf und Patronenlager meines 1911 zu polieren. Die Methode mit dem Essig hört sich sehr effektiv und schonend an. Mit Sandpapier können doch einige kratzer in das Metall kommen.

    jetzt meine Frage, wie macht man das am besten?
    ich habe mir überlegt Küchenrolle oder einen alten Lappen mit Essig zu tränken und zu versuchen die Waffen Kopfüber un das Tuch (oder was auch immer) zu legen, damit nix an andere Teile kommt. Allerdings wirds da beispielsweise bei der unterseite des laufs schwierig.

    Von daher wäre es wohl am einfachsten, den gesamten Lauf vom Griffstück abzumontieren und ihn schlichtweg in ein Gefäss mit Essig einzulegen.

    leider konnt ich keinen thread finden, der Aufschluss darüber gibt, wie man den Lauf abmontiert.

    Bitte um meinungen und Hilfe. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von VincentJones (1. April 2008 um 12:28)

  • öhm - also normalerweise kann man bei einer SSW den lauf NICHT vom griffstück trennen ... bei meinen GPDAs und HW94ern ist das zumindest so ...

    eGunID=goose969

  • wenn du den lauf abnehmen willst gibt es bei ssw's nur eien möglichkeit!
    und die endet damit das du anschliesend alles wegwerfen kannst. der lauf ist immer fest mit dem griffstück verbunden. sonst würde die pistole keine ptb nummer bekommen!!!
    deshalb findest du dazu auch keinen Thread!
    grüße dominik

    Einmal editiert, zuletzt von d.zilles (29. März 2008 um 18:41)

  • Pinsel die entsprechenden Stellen einfach mit verdünntem Essig alle halbe Stunde ein und entferne alles mit einem Lappen... das ganze so oft wiederholen bis es reicht!

    oder du stellst das Griffstück auf den Kopf und hängst es bis zur Grenze in ein Gefäß mit verdünntem Essig, das geht auch.

    jaja, so ist das...

  • Zitat

    Original von Jogi
    Pinsel die entsprechenden Stellen einfach mit verdünntem Essig alle halbe Stunde ein und entferne alles mit einem Lappen... das ganze so oft wiederholen bis es reicht!

    Ah, coole Idee! Danke!

  • Zitat

    Original von d.zilles
    der lauf ist immer fest mit dem griffstück verbunden. sonst würde die pistole keine ptb nummer bekommen!!!

    grüße dominik

    also ich hab das zwar noch nicht ausprobiert aber bei meiner GPDA8 hat es den anschein als könne man den lauf vom griffstück trennen ohne etwas zu beschädigen.

  • @ VincentJones

    Wenn dir die Stellen unter dem Lauf Kopfschmerzen bereiten, dann wickel doch das Griffstück (bis auf den Lauf natürlich) in Folie ein. ;)

    @ craig-james

    Du bekommst auch bei einer GPDA 8 den Lauf nicht ab ohne die Waffe zu zerstören. Das der Lauf nicht entfernt werden kann hat schon seinen Zweck. Sonst könnte man ja einfach einen ohne Sperre drauf setzen... :new16:

    Let’s make it wild! ლ(ಠ益ಠლ)

  • Zitat

    Original von Wildchild
    @ VincentJones

    Wenn dir die Stellen unter dem Lauf Kopfschmerzen bereiten, dann wickel doch das Griffstück (bis auf den Lauf natürlich) in Folie ein. ;)

    Ja das is auch mein Plan, Alu Folie sollte gut halten. Danke für den Tip!

  • Zitat

    Original von craig-james

    also ich hab das zwar noch nicht ausprobiert aber bei meiner GPDA8 hat es den anschein als könne man den lauf vom griffstück trennen ohne etwas zu beschädigen.


    Ne, das funst nich. Hab das auch versucht um die gebrochene Abzugsfeder zu wechseln, aber man bekommt die Bolzen net raus.
    So eine mistige Konstruktion.. :aufreg:

    Auf meiner Couch schläft das haarige Unheil!!!
    Bert Gummer: Alternativmediziner, Okkultist und Waffensammler aus Leidenschaft :n13:

  • So, dann mach ich mal ne kleine Fotodoku.
    Als erstes habe ich das Griffstück mit Alufolie abgedeckt.
    Anschließend eine 3:1 Wasser/Essig Mischung gemacht und versucht sie mit dem Finger aufzutragen, dabei gab es 2 Probleme.
    1. Die Mischung bleibt nicht gleichmäßig auf dem Metall (welch Wunder), sondern sammelt sich in kleinen Tröpfchen.

    2. Die Mischung ist keine homogene Emulsion. Das heisst, es gibt eine Wasserphase und eine Essigphase, was wiederum bedeutet, dass die Essigkonzentration unterschiedlich hoch ist und somit unterschiedlich stark die Beizung oder Brünierung abträgt, was zu Fleckenbildung führt.

    Lösung: Ich habe Küchenrolle und "reinem" Essig getränkt und auf die ensprechenden Metallteile gelegt bzw. angedrückt.
    Mal sehen, wie die Ergebnisse werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincentJones (6. April 2008 um 23:15)

  • Möp!

    andere Idee, nimm Rotwein anstelle von deinem Phasengemisch ;)
    Mach ich auch immer und das geht prima.

    Und wiso bastelst du dir nicht was um den Lauf kopfüber in die Flüssigkeit zu hängen. Das lässte einfach einen Tag stehen (dauert nämlich n bisschen, bis die Brünierung sauber runter ist) und fertig.
    Dannach das ganze mit feiner Stahlwolle schön sauber schmirgeln und es sieht toll aus.

    Auf meiner Couch schläft das haarige Unheil!!!
    Bert Gummer: Alternativmediziner, Okkultist und Waffensammler aus Leidenschaft :n13:

    Einmal editiert, zuletzt von Bert_Gummer (1. April 2008 um 11:13)

  • Ja da hab ich schon dran gedacht, aber ich weiss nich genau, was ich mir da basteln soll.

  • Zitat

    Original von Bert_Gummer
    Möp!

    andere Idee, nimm Rotwein anstelle von deinem Phasengemisch ;)
    Mach ich auch immer und das geht prima.

    Ist der Rote danach noch geniessbar?
    Oder laut neuen Waffengesetz v e r b o t e n ?

    :n17:

  • @hessel:

    Kommt drauf an ob du wesentliche Teile damit von der Brünierung enfernt hast oder nicht.
    Da es hier um den Lauf geht, ist der Wein anschliessend laut WaffelG unbrauchbar zu machen oder bei der nächsten Polizeidienststelle abzugeben :laugh:


    Edith: Rechtschreibfehler

    Auf meiner Couch schläft das haarige Unheil!!!
    Bert Gummer: Alternativmediziner, Okkultist und Waffensammler aus Leidenschaft :n13:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bert_Gummer (1. April 2008 um 11:25)

  • Zitat

    Original von VincentJones
    Ja da hab ich schon dran gedacht, aber ich weiss nich genau, was ich mir da basteln soll.

    Ach komm, sei n bisschen kreativ.
    Nagel dir aus zwei,drei Latten so eine Art Galgen zusammen, da hängste n faden oder n draht dran den du durch die Löcher von den Griffschalenschrauben und feddich.

  • Ich glaub das wird nicht mehr nötig sein. :)
    Habe jetzt nach ca. 1,5 oder 2std mal die Essigverbände abgenommen, die Pistole unter laufendem Wasser abgewaschen, mit einem Lappen abgewischen und mit Metal polish Politur für Autos poliert.

    Gibt natürlich noch ein paar Stellen, die noch Flecken haben, die werden jetzt gezielt behandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von VincentJones (5. April 2008 um 14:11)

  • Zitat

    Original von VincentJones
    So, dann mach ich mal ne kleine Fotodoku.
    Als erstes habe ich das Griffstück mit Alufolie abgedeckt.
    Anschließend eine 3:1 Wasser/Essig Mischung gemacht und versucht sie mit dem Finger aufzutragen, dabei gab es 2 Probleme.
    1. Die Mischung bleibt nicht gleichmäßig auf dem Metall (welch Wunder), sondern sammelt sich in kleinen Tröpfchen.

    2. Die Mischung ist keine homogene Emulsion. Das heisst, es gibt eine Wasserphase und eine Essigphase, was wiederum bedeutet, dass die Essigkonzentration unterschiedlich hoch ist und somit unterschiedlich stark die Beizung oder Brünierung abträgt, was zu Fleckenbildung führt.

    Lösung: Ich habe Küchenrolle und "reinem" Essig getränkt und auf die ensprechenden Metallteile gelegt bzw. angedrückt.
    Mal sehen, wie die Ergebnisse werden.

    hallo, das sich das essig nicht mit wasser bindet ist normal. dann nimm mal destilliertes wasser dann bindet sich der kram, aber wie du schon sagst nimm einfach das essig pur das sollte funktionieren. gruß hornsk

  • Ich habe schon intensiv geschaut, auch deinen Rotwein thread. Deshalb habe ich auch gleich richtiges Essig genommen und wie man oben sehen kann, ist die Brünierung nach max. 2 std. ab. :new11: