Nachruf auf eine Prognose*
Wer vor nicht all zu langer Zeit eine Prognose gewagt hätte, mit einer halbwegs zutreffenden und korrekten Vorhersage der politischen Ereignisse und Veränderungen des Jahres, der wäre heute nicht mehr auf freiem Fuß.
Begraben wir deshalb also die Prognose. Ist sie realitätsnah, nimmt sie niemand ernst und keiner glaubt sie. Ist sie glaubwürdig, entspricht sie nicht dem, was kommt, sie ist nicht wirklichkeitsfähig.
Was heutzutage Wirklichkeit wird, würde niemand als Prognose für möglich halten und akzeptieren.
Unsere Phantasie ist der Entwicklung der Wirklichkeit nicht mehr gewachsen. Ist das phantastisch oder peinlich?
* frei nach Jakob Mierscheid, MdB
Und so erstarre ich denn in Ehrfurcht vor dem Gesetz...oder eher vor Entsetzen.