Kakugata

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. März 2008 um 19:48) ist von Arcubalista.

  • Hallo Leute,

    nach einigem heimlichen Schleifen, Hämmern und sehr viel Feilen habe ich mich
    jetzt nach einem dämlichen Krankheitsverlauf einmal wieder an ein Messer
    gewagt das es hoffentlich würdig ist hier gezeigt zu werden...

    Und so präsentiere ich euch ein Kakugata, ein traditionelles japanisches
    Schneidwerkzeug für Gemüse:

    Gesamtlänge : 302mm
    Höhe der Klinge : 52mm
    Klingenlänge : 165mm
    Grifflänge : 125mm
    Gewicht: 152g

    Der Klingenrücken ist hinten 3mm dick, an der Spitze 1mm dünn und nach
    unten flach auf 0 ausgeschliffen. Die Klinge besteht aus vorgeschmiedetem
    San Mai aus Japan. Schneidlage weißer Papierstahl, 61HRC. Der Griff ist aus
    Magnolienholz mit Bubingazwinge gefertigt. Die Angel habe ich heiß in das Holz
    eingepresst und nicht verklebt.


    Zum Schluss noch ein nicht so gut gelungenes Bild, auf dem man aber sieht
    wie fein die Klinge ist:


    Ich hoffe es gefällt euch.

    lg, Martin.

  • Zitat

    Original von lukrab
    Respekt. Sieht richtig gut und scharf aus :)).

    MfG lukrab

    Kann mich dem nur anschließen, das Messer sieht wirklich toll aus.

    Machst du sowas öfter?


    mfg

    Raiden

    Einmal editiert, zuletzt von Raiden (6. März 2008 um 12:06)

  • Hallo,

    vielen Dank für den ganzen Zuspruch!

    Raiden: ja, von Zeit zu Zeit mache ich das ein oder andere Messer. Ist
    eigentlich mein liebstes Hobby da ich da ganz alleine sein kann, nur mit meinen
    japanischen Wassersteinen und einem Stück Stahl dem ich nach und nach Leben
    einhauche. Probiers doch auch mal ;)

    OG Blattschuß: Ich habe mir als Vorbilder ein Usuba, ein Nakiri und ein
    Kakugata angesehen, wobei mir letzteres am besten gefallen hat. Das Usuba ist
    im Gegensatz zu den beiden anderen ja nur einseitig geschliffen. Allerdings
    konnte ich zwischen dem Nakiri und dem Kakugata eigentlich keinen Unterschied
    feststellen. Weißt du da genaueres?

    lg, Martin.

    - inaktiv -

  • die unterschiede liegen im metall (rostender kohlenstoffstahl, rostfreier stahl, etc), wieviele lagen die klinge hat, ein oder zweiseitiger schliff, blattstärke, länge der klinge, gesamtlänge des messers, uswuswusw...


    die genauen unterschiede kann ich dir auch nich sagen, weil das nich in normen eingeteilt ist. und da die guten messer von hand hergestellt werden, gibt's immer abweichungen.
    ich meine, aber ein Nakiri besteht aus einem nicht rostenden metall, während Kakugata aus rostendem metall bestehen.

    vielleicht hilft dir das weiter...

    http://www.dick.biz/cgi-bin/dick.s…n=Doorwayseiten

    "Wenn man sich in die Hose pisst, hält das nicht lange warm."

    3 Mal editiert, zuletzt von OG Blattschuß (6. März 2008 um 19:20)

  • Hallo OG,

    danke für die Informationen. So wie ich das jetzt verstanden habe sind die
    Grenzen zwischen Nakiri und Kakugata also eher verschwommen. Von beiden
    gibt es Versionen die in etwa die selbe Klingenlänge haben wie mein "Werk". Von
    beiden gibt es auch sowohl 3lagige als auch mehrlagige Versionen, aber keine
    2lagigen (Usuba) da beide beidseitig angeschliffen sind. Nur bei der
    Klingenstärke liege ich mit 1mm weit unter den beiden (1,8mm-2,2mm).

    Zum Material: Bei mir sind das ja 3 Lagen, außen Eisen, innen weißer Papierstahl.
    Das rostet also quasi schon beim ansehen. Ich habe das Flachmaterial ja schon
    vorgeschmiedet bestellt, wie ich auch oben geschrieben habe. Allerdings wäre
    meine Materialwahl die selbe gewesen.

    Die Seite war beim Datenvergleich mit den verschiedenen Messern wirklich sehr
    hilfreich, danke. Ich glaube fast mein Schneidbrett habe ich damals auch bei Dick
    bestellt :confused2: ... wenn mein Hirn sich nur mal was merken könnte...

    lg, Martin.

    - inaktiv -