Airow Gun Paintball / Gotcha Aufsatz

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 13.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2008 um 22:17) ist von Löwe.

  • Auch ohne jetzt wirklichen Einblick in die Funktionsweise der Airowgun zu haben vermute ich dass das Leerschussproblem so nicht gegeben ist.
    Würde die Sehne wirklich mit 600+ fps vorschnellen, wäre das in der Tat wie ein Leerschuss, allerdings glaube ich nicht, dass dies der Fall ist.

    Meine Vermutung:
    Die Sehne treibt einen Kolben mit großem Durchmesser durch einen Zylinder und der erzeugte Druckstoß wird dann in den Lauf geleitet, welcher ja Diablo-Kaliber hat.
    Dadurch wird die Luft sehr stark beschleunigt und kann somit das Diabolo mit derart hohen Geschwindigkeiten befördern, ohne dass die Sehne annähernd so schnell sein muss.
    Analogon: Feuerwehrschlauch mit und ohne Strahlrohr

  • Hi das ist einleuchtend, meine frage ist aber ob der Diabolo bzw. Paintball genug Gegendruck aufbringt. Nehmen wir den 14g Pfeil der 300fps (ca 100m/s) und den 1g Diabolo der 600 fps (200m/s) hat nach Ekin = 0,5*m*v2 haben wir für den Pfeil:
    Ekin= 0,5 * 0,014 kg * (100 m/s)2 = 70 J
    und für den Diabolo
    Ekin= 0,5 * 0,001 kg * (200 m/s)2 = 5 J

    d.h. ja dass 65 J im System verbleiben und es ist ja mehr als unwahrscheinlich dass bei der Pumpbewegung diese Energie in Reibungswärme umgewandelt wird oder?

    Das mit dem Kolben scheint einleuchtend aber da sich Kolbenfläche und Geschwindigkeit indierekt proportional zueinander verhalten (großer Kolben muss sich wenigen bewegen um die gleiche Menge Luft zu verschieben wie ein kleiner) und man von einem 6,5mm Diabolo ausgeht hat man einen Querschnitt von 0,33 cm2 eine Gute (nicht schädliche) Schussgeschwindigkeit kann man ja bei so ca 250 fps ( 83,3 m/s) haben, daraus ergiebt sich ein Pumpendurchmesser von 0,792 cm2 ( A1 * v1 = A2 * v2) das scheint alles soweit ganz einleuchtend, bleibt für mich nur die Frage wie ein 1g Diabolo genug Gegendruck verursachen kann um die 65J in Reibungswärme umzuwandeln, aber da noch niemand hier so ein Gerät hat wird es wohl Spekulation sein.

    mfG Roman

  • Zitat

    Original von romanp85
    [...], aber da noch niemand hier so ein Gerät hat wird es wohl Spekulation sein.

    Hallo Roman,


    Deine Bedenken halte ich für berechtigt, und ich glaube nicht, daß die Hersteller dieser Einrichtungen so viel Gehirnschmalz einsetzen und Rücksicht auf die Belastung der Bögen nehmen.

    Wenn ich einen guten Compoundbogen hätte, wäre er *mir* jedenfalls für Experimente mit solchen Erweiterungen zu schade. :crazy3:


    viele Grüße

    Andreas

  • Zitat

    Originally posted by romanp85
    Hi das ist einleuchtend, meine frage ist aber ob der Diabolo bzw. Paintball genug Gegendruck aufbringt. Nehmen wir den 14g Pfeil der 300fps (ca 100m/s) und den 1g Diabolo der 600 fps (200m/s) hat nach Ekin = 0,5*m*v2 haben wir für den Pfeil:
    Ekin= 0,5 * 0,014 kg * (100 m/s)2 = 70 J
    und für den Diabolo
    Ekin= 0,5 * 0,001 kg * (200 m/s)2 = 5 J

    d.h. ja dass 65 J im System verbleiben und es ist ja mehr als unwahrscheinlich dass bei der Pumpbewegung diese Energie in Reibungswärme umgewandelt wird oder?

    Das mit dem Kolben scheint einleuchtend aber da sich Kolbenfläche und Geschwindigkeit indierekt proportional zueinander verhalten (großer Kolben muss sich wenigen bewegen um die gleiche Menge Luft zu verschieben wie ein kleiner) und man von einem 6,5mm Diabolo ausgeht hat man einen Querschnitt von 0,33 cm2 eine Gute (nicht schädliche) Schussgeschwindigkeit kann man ja bei so ca 250 fps ( 83,3 m/s) haben, daraus ergiebt sich ein Pumpendurchmesser von 0,792 cm2 ( A1 * v1 = A2 * v2) das scheint alles soweit ganz einleuchtend, bleibt für mich nur die Frage wie ein 1g Diabolo genug Gegendruck verursachen kann um die 65J in Reibungswärme umzuwandeln, aber da noch niemand hier so ein Gerät hat wird es wohl Spekulation sein.

    mfG Roman

    Es wird sicher noch einiges von der Verformung des Diabolos und der Reibung desselben im Lauf gefressen. Schusswaffen verwenden zu Abdichtungszwecken ja leicht überkalibrige Geschosse, hier wird es wohl auf das gleiche hinauslaufen.

    Ich persönlich denke, dass es keinen "Leerschuss" geben wird, da der bewegte Kolben ja einen vorderen Anschlag hat. Liegt dieser hinter dem Ruhepunkt schwingt der Bogen noch etwas nach, diese Schwingung wird aber durch den Kolben, der sich seine Luft ja durch den Lauf ziehen muss, begrenzt.

    Es wäre durch einen sich verjüngenden dorn auf der Stirnflähe des Kolbens auch möglich, eine Luftdruckdämpfung einzubauen. Spätestend dann sollte es keine Probleme mehr geben.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Das ist doch im Prinzip nur eine Luftpumpe mit einem Lauf .. :lol: ?

    Aber das Selberbasteln wäre bestimmt nicht legal, oder doch?

    Ginge soetwas (aus rechtlicher Sicht) auch mit Armbrüsten?

    Viele Grüße und einen schönen Samstagmorgen
    tobi

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------

    "An der Form eines Fisches kann man erkennen, ob dieser vor dem Tod noch gelebt hat.."
    :crazy3:

  • Ich glaub mit Arbrüsten nicht, da die Energie da gespeichert wird.

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Hallo,

    habe mir gerade nochmal die 2 ersten Videos angesehen :n17:

    was mir aufgefallen ist, ist mit welcher Leichtigkeit und welcher Schussrate die da schiessen. Mein Verdacht ist, das die Bögen nicht sehr stark sind. Könnte es sein, das die so um die 30 lbs liegen? Wie Andreas schon sagte, mit einem hochwertigen Bogen, ab 50 -80 lbs würde ich damit keine Versuche machen. Dafür wäre er zu schade und zu teuer.

    Bernd

    PS: Aber, sie scheinen ja einen Mordsspass damit zu haben ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Lennoxman (8. März 2008 um 21:00)

  • Zitat


    Original Roman
    Falls ich etwas übersehen habe oder denkfehler drin sind bitte ich um Infos.

    Die Energieberechnung ist richtig.
    Eine starke Armbrust wird dort sicher nicht verwendet.

    Original The_Fenris

    Das dieses "Ding" eine Luftpumpe ist, stimmt nicht.

    Bei einer Luftpumpe wird ja mit der Zeit Gegendruck aufgebaut.
    Natürlich gehts am Anfang leicht dann baut sich aber immer mehr
    Gegendruck auf.

    Das trifft bei diesem Ding sicher nicht zu. Da wird nur die Reibung
    einen Gegenpart spielen.

    Somit geht wohl bei leichten Geschossen, die durch dieses Rohr getrieben werden, der größte Teil der Energie doch in die Wurfarme.
    Und das ist nicht gut.

    Wie stehts im WaffG. Schusswaffen sind Waffen bei denen ein Geschoss durch einen Lauf getrieben wird.
    (Dieser Passus steht zwar dort, wo es um das "treiben" mit heißen
    oder kalten Gasen geht und bezieht sich deshalb auch nur auf Waffen
    die diesem Prinzip entsprechen, aber ein Lauf ist einem Rohr nicht unähnlich und auch Luft an sich ist ein Gas).

    :lol: (Pusterohre haben aber nicht die nötige Energie. Deshalb sind die
    auch nicht gemeint).

    Die Armbrust ist ja auch eine Waffe lt. WaffG. Aber sie unterliegt nicht in allen Belangen den Einschränkungen in der Anwendung und besonders im Besitz und dem s.g. Führen einer "scharfen" Waffe. Das sollte auch
    so bleiben!

    Für mich ist so ein Zeugs Spielzeug zum Zwecke der Gewinnmaximierung.

    Wenn ich schon etwas wie einen Diabolo ins Ziel bringen will, dann
    geht das am besten mit einem Luftgewehr.

    5 Mal editiert, zuletzt von Löwe (8. März 2008 um 22:36)