Verschiedene Joule Angaben bei Co2 Waffen?

An der Ventilregelung.

Aber natürlich auch an den physikalischen Eigenschaften der Kohlensäure:

http://www.muzzle.de/Zubehor/CO2-_u…__kohlensa.html

Das liegt an der unterschiedlichen Menge Gas die durch das Ventil gelassen werden und wie lange der Druck auf das Geschoss wirken kann - kurzer/langer Lauf.

Ich hätte auch mal ne Frage: http://www.gunfactory.ch/luftgp/umarex850flyer.pdf Bei dem Flyer der 850 Am ist eine Schusskurve der Waffe bei verwendung einer 88g-Co² Kapsel abgebildet.Mich würde interessieren warum die Energie von Schuss zu Schuss stetig abnimmt.Das dürfte bei verwendung von Co²-Kapseln doch erst passieren wenn diese kein flüssiges Co² mehr enthalten,oder sehe ich da was falsch?

Zitat

Original von Bernd1988
Das dürfte bei verwendung von Co²-Kapseln doch erst passieren wenn diese kein flüssiges Co² mehr enthalten,oder sehe ich da was falsch?

Daran trägt die Temperatur die Hauptschuld.

Mit jedem Schuss sinkt die Temperatur der Kartusche, da das Sieden des CO2 Energie benötigt. Bei schneller Schussfolge überzieht sich die Kartusche regelrecht mit einer dünnen Eisschicht.

Das wirkt gleich doppelt. Zum einen sinkt mit der Temperatur auch der Dampfdruck und zum anderen wird die Reaktion des CO2 immer träger, der Druckaufbau also immer langsamer.

Hallo Bernd.

Wenn Gas vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht, entzieht es seiner Umgebung Wärme. Soll heißen, dass sich die Kapsel beim Schießen immer weiter abkühlt (wenn man zwischen den Schüssen längere Pausen einlegt, ist dieser Effekt nicht ganz so stark). Wenn nun die Themperatur der Kapsel immer weiter abnimmt, fällt es dem Gas immer schwerer vom flüssigen in den gasförmigen Zustand zu wechseln. Also nimmt auch die Energie ab.

PS: Der Erklärbär war schneller *lol*!!

Gruß
Holger

Zitat

Original von Erklärbär
Das wirkt gleich doppelt. Zum einen sinkt mit der Temperatur auch der Dampfdruck und zum anderen wird die Reaktion des CO2 immer träger, der Druckaufbau also immer langsamer.

Sio ist es. Deswegen ist man bei Matchwaffen auf Pressluft umgestigen. Dank erheblich höheren Ausgdruck von 200 oder sogar 300 Bar, kann man eine Art Druckregeler davor schalten, der bis zu einem Kartuschendruck von rd. 100 Bar absolut gleichmäßige Schüsse produziert. Für den eigendlichen Schuss werden rd. 80 Bar benötigt.

Wie funktioniert so eine Druckverminderung überhaupt? Ich meine an der einen Seite
liegen z.B. 300 Bar an, an der anderen Seite "verbleiben" nur 80 bar.

Das grenzt ja schon an Zauberei

Gruß,
hyperdeath

Zitat

Original von hyperdeath
Das grenzt ja schon an Zauberei

Also mit Zauberei hat das nun gar nichts zu tun.

Du hast ein Federbelastetes Ventil. Die Federlast hält das Ventil offen. Wenn nun der Innendruck im Ventil den Federdruck übersteigt, schließt das Ventil. So kannst Du den Druck in der Ventilkammer genau einstellen.

Hier gibt es ein hübsches Schnittbild und eine genauere Erklärung.

http://www.pangas.ch/International/…_at_arm_fla_fun

Ist zwar nicht für Waffen aber die Grundidee ist die gleiche.

Ah ja, jetzt ist's mir klar. Das Ventil muss ja ganz schön genau gearbeitet sein, dass es
immer genau den gleichen Druck aufrecht erhält. Ansonsten wäre die Schussgenauigkeit
ja nicht gegeben.

Danke für die Erklärung, Erklärbär ...

Gruß,
hyperdeath

Zitat

Original von hyperdeath
Das Ventil muss ja ganz schön genau gearbeitet sein, dass es
immer genau den gleichen Druck aufrecht erhält. Ansonsten wäre die Schussgenauigkeit ja nicht gegeben.
hyperdeath

Mit einer der Gründe, warum Pressluftwaffen gegenüber simplen CO2 Freizeitwaffen erheblich teurer sind.

Achso ,die Schusskurve bezieht sich auf die abkühlung der Kapsel infolge der Co²-Verdampfung .Ich dachte die Grafik bezieht sich nur auf die Anzahl von Schüssen und gleichbleibender Kapseltemperatur.Starttemp. der Kapsel wird bei der Grafik dann warscheinlich 25°C sein oder?

Zitat

Original von Bernd1988
gleichbleibender Kapseltemperatur.Starttemp. der Kapsel wird bei der Grafik dann warscheinlich 25°C sein oder?

Die Temperatur der Kartusche/Kabsel wird bei fortwährender Entnahme immer geringer. Auch das Ventil wird stark herabgekühlt. Dadurch fällt sich der Gasdruck in der Kapsel und weil sich durch Abkühlung des Metalles des Ventiles zusammenzieht, ändert sich auch die Gasmenge. Folglich sinkt die Schussleistung mit jedem Schuss bei schneller Folge.
All diese Probleme hat man bei Pressluft nicht. Daher hatten die CO2 Matchwaffen ein kurzes Dasein und wurden schnell durch Vorkomprimierer oder noch später durch Pressluft ersetzt.
Ich schieße ohenhin lieber mit heißen Gasen