Zündversager bei GPDA9 (PTB 592) Schlagbolzen trifft nicht richtig.

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.761 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Januar 2008 um 10:40) ist von Kentucky.

  • Hallo Leute,

    ich habe ein Problem daß ich mit Hilfe einiger GPDA9 Besitzer vielleicht eingrenzen kann.

    Und zwar habe ich dieses Silvester eine GPDA9 zum ersten Mal benutzt und hatte ziemlich viele Funktionsstörungen die auf ein Nichtzünden der Patronen zurückzuführen sind.

    Grund dafür ist daß der Schlagbolzen der Browning nicht genau das Zentrum des Zündhüchens trifft sondern ziemlich weit außen einschlägt (siehe Foto).

    Ich habe die Waffe zerlegt und mir innen alles angesehen.
    Der Schlagbolzenabdruck ist IMMER zu weit auf der Auszieherseite. Ich weiß nicht an was es liegt, ob vielleicht Schlitten und Lauf nicht richtig zusammenpassen ,oder was sonst sein könnte.

    Ich habe auch noch eine zweite GPDA9 gleicher PTB hier und da ist es genau das Gleiche ,der Bolzen trifft einfach nicht richtig.

    Kann mal einer seine abgeschossenen Hülsen anschauen ob es da auch so aussieht?

    Daß einige Patronen funktionierten spricht dafür daß die Position des Einschlags grad so an der Grenze liegt und manchmal eben nicht ganz reicht.

    Gruß K.

    Bilder

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (3. Januar 2008 um 14:32)

  • Ja hab ich.
    Es ist kein Defekt an irgendeinem Teil zu finden.
    Nichts verbogen nichts gebrochen.


    Gruß K.

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  • Dumme Frage: Kann es sein daß die einfach mal wieder bei der Neuauflage der GPDA der PTB vorauseilend gefällig das Kartuschenlager etwas abgesenkt haben (nicht mehr fluchtend mit dem Gaslauf), aber den Verschluß belassen haben wir er war? <g>

  • Hm, also der Beschuss ist bei der Einen 2000 und bei der Anderen 2003 gemacht worden.
    Wie lange gibts denn die neue Version schon?

    Also wie gesagt der Einschlag ist zu weit richtung Auszieher ,also zu weit rechts.
    Nach oben oder unten gibts keine Abweichung da ist der Einschlag mittig.


    Gruß K.

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  • Dann liegt es wahrscheinlich an was anderem. Mal eine abgeschossene Kartusche bei demontiertem Schlitten ins Kartuschenlager einsetzen und auf Spiel innerhalb des Lagers überprüfen. Wenn die Mun einigermassen stramm im Lager sitzt, sollte der Schlagbolzen sie auch mittig treffen.

    Ansonsten hätte ich den Verdacht daß irgendetwas in der Schlittenführung (und damit der Verschlußführung) nicht stimmt und der Schlitten Freilauf hat den ernicht haben sollte (Führungsnasen im Schlitten gebrochen, etc.)

  • Genau das ist mein Problem.
    Weder die Patrone noch der Schlitten ,noch der Lauf haben so viel Spiel daß es der Grund sein könnte.
    Ich kann einfach nicht ausmachen woran es liegt.

    Es scheint eben so als würde Verschluss und Lager nicht richtig fluchten.
    Bei einer Waffe hätte ich auf einen Fabrikationsfehler getippt.
    Aber bei zwei Waffen mit 3 Jahren unterschied im Beschuss?


    Gruß K.

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  • Ich weiß jetzt leider nicht exakt ob die Aufnahmen für den Schlagbolzen und dessen Lager bereits bei der Produktion des Schlittens per Spritzgußtechnik mit eingearbeitet sind oder später per Bohrung entstehen. Da ich mir nicht vorstellen kann daß ein solcher Fehler in der Gußform lange unbemerkt bliebe tippe ich beinahe auf zweiteres.

    Ich habe einige RÖHM RG800, bei einer davon ist die Laufführung des Schlittens absolut unmittig, nämlich nach oben hin versetzt. Das sieht nicht nur beschissen aus, es führt zudem auch zu Schleifspuren am unteren Teil da die Öffnung für den Lauf zu "hoch" sitzt ....

    Möglich ist bei dieser Technik offenbar alles. Allerdings habe ich diesen Fehler bislang nur bei dieser einen RG800 gesehen ...

  • Hallo!

    Habe zwar nicht die alte PTB 592 sondern die neue GPDA9 improved PTB 772, da gabs jedenfalls bei ca. 100 Schuss (Umarex und Flash Defense) nur einen Klemmer, Einschlag liegt auch in der Mitte.

  • Also ist der Einschlag bei deiner PTB 592 genau mittig?

    Edit.
    Ups falsch verstanden ,ich dachte du hast beide.
    Sorry.

    Gruß K.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (3. Januar 2008 um 14:10)

  • bei meiner 592er ist es genau das gleiche.

    nicht ein einziger Schuss, den ich mit der Waffe abgefeuert habe, war mittig...
    allerdings hatte ich das problem einer nicht gezündeten patrone noch nicht.
    (damals mit Uma - Patronen)

    ** Browning GPDA9 (PTB-592) ** Röhm RG300 (PTB-327) ** Walther P99 (PTB-762) **

  • Meine GPDA 9, PTB 592, von 2001 ist noch ungeschossen. Allerdings ist das Schlagbolzenloch im Patronenstoßboden merklich größer als der Schlagbolzen.
    Vielleicht ist dies bei deinen GPDA 9 dasselbe, dann hätte der Schlagbolzen zu viel Spiel und könnte unmittig einschlagen.

  • Also das Schlagbolzenloch sieht nur größer aus als der Schlagbolzen weil der nach vorne konisch zuläuft.
    Spiel hat er fast keins, nur soviel wie halt nötig ist um sich frei zu bewegen.

    Und wenn bei CChris seiner Waffe der Einschlag auch nicht mittig ist dann tippe ich darauf daß das bei der GPDA9 allgemein so ist und bei meiner hier halt noch einen Tick mehr so daß manche Patronen nicht gezündet werden.


    Gruß K.

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  • So siehts aus.

    Also wenn noch mehr GPDA9 Besitzer das bestätigen könnten wäre ich zufrieden.
    Dann kann ich mich ruhigen Gewissens an die Behebung des Problems machen.


    Gruß K.

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  • hab die neue gpda9 also PTB 772
    und bei mir liegt der bolzen nicht mittig!!! aber hab mal Fotos von Patronen gemacht ;) und wenn ich das Bild von deiner patrone angucke... würde ich meinen der Bolzen kriegt kein bumms :)

    bild1
    bild2

    Edit: Bilder zu groß... daher als Link!

    wenn also ne paintballwaffe nicht tödlich ist und "marker" genannt wird
    ....... ist dann eine normale Pistole ein "permanent marker"? :nuts:

    Einmal editiert, zuletzt von hollowman4 (2. Januar 2008 um 15:45)

  • Ich würd eher sagen daß der Eindruck nicht so tief ist weil er eben zu weit am Rand liegt. In der Mitte ist es ja vorgesehen daß der Schlagbolzen einschlägt, der Rand des Zündhütchens ist stabiler.

    Also, falls jemand das gleiche Problem gehabt haben sollte wie ich habe ich hier eine Lösung die selbst jemand der nicht viel Werkzeug daheim hat praktizieren kann.
    Danach geht alles garantiert ohne Probleme.
    Ich mach morgen auch Fotos davon, hier erst mal eine Beschreibung.

    Man zerlege den Schlitten in seine Einzelteile.
    Dann nehme man den Schlagbolzen heraus und feile mit einer kleinen Stahlfeile eine kleine Fläche an eine Seite des Schlagbolzenteils der hinten aus dem Schlitten herausragt.
    Anschließend nehme man einen Körner und mache rechts neben der Bohrung in dem Plättchen das den Schlagbolzen nach hinten sichert, einen Punkt so daß sich verdrängtes Material in die Bohrung schiebt. Sieht aus wie ein fetter Halbmond.
    Der Schlagbolzen verdreht sich jetzt nicht mehr in der Bohrung sondern bleibt immer exakt in einer Position.
    Nun kann man sich an das eigentliche Problem machen, nämlich die Spitze des Schlagbolzens..
    Man nehme zwei stabile Zangen oder einen Schraubstock und eine Zange, halte den Schlagbolzen möglichst weit vorne fest und biege mit der anderen Zange die Spitze entgegengesetzt zur hinten angefeilten Fläche.
    Nicht zu weit denn sonst verklemmt er sich in der Führung.

    So das wars eigentlich schon ,danach funktioniert alles wieder und der Abdruck ist und bleibt auch wieder schön mittig.

    Nur noch zusammenbauen und Spaß haben, ohne Zündversager!

    Hört sich vielleicht etwas konfus an ,mit Bildern ist es morgen sicher verständlicher.


    Gruß K.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (2. Januar 2008 um 17:32)

  • Ich habe zwar eine GPDA9 mit der PTB 592, aber die ist ungeschossen und solls erstmal auch bleiben.

    Allerdings habe ich Hülsen, die mit einer P22 bzw. P99 gezündet wurden, und da liegt auch fast kein Abdruck mittig.

    Scheint mir fast so, dass die Öffnungen für den Schlagbolzen hinterher reingebohrt werden. Wenns dann nicht mittig ist...

    Wäre mal interessant zu erfahren, wie der Schlitten denn nun wirklich bearbeitet wird.

  • So, hier nun wie versprochen einige Bilder zum nachmachen.

    Körnerpunkt neben dem Loch im Abdeckplättchen des Schlagbolzens:


    Angefeilte Fläche am hinteren Ende des Schlagbolzens:


    In entgegengesetzte Richtung zur angefeilten Fläche gebogene Schlagbolzenspitze:


    Hier kann man gut sehen daß sich der Schlagbolzen nun nicht mehr verdrehen kann und damit immer in der gewünschten Stellung im Zündhütchen einschlägt.


    Wie gesagt funktioniert die GPDA9 jetzt einwandfrei.
    Da ich das selbe Problem bei 2 GPDA9 festgestellt habe ,gehe ich mal davon aus daß es bei mehreren so sein könnte.
    Wenn also eure GPDA9 nicht zündet ,schaut euch den Abdruck des Schlagbolzens auf dem Zündhütchen an und wenn er so aussieht wie auf meinem ersten Foto ganz oben im Thread dann könnt ihr es wie beschrieben lösen.


    Gruß K.