Dicke von Brünierungen

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.099 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2008 um 14:30) ist von M1lan.

  • Wie dick sind in der Regel Brünierungen? Konkret, wie viel könnte man mit einem feinen Schleifpapier abschmirgeln, bis man auf Metall stößt? Und im Falle, dass meine Überlegung realistisch ist, welches Schleifpapier sollte ich dafür nehmen? Ich würde gerne meine RG 96 und die Geco Mod. 225 von ihren Modellbezeichnungen befreien (aber natürlich nicht von Beschussstempeln und dergleichen). Ich hasse weiße Aufschriften ...

  • Hallo Tilvaltar!

    Schau mal bei Wikipedia. Die schreiben da was von 0,001mm. Also mit schleifen sieht das schlecht aus. Vielleicht gibt es ja irgentwelche Lösemittel, die die Brünierung nicht angreifen.

    Gruß
    Holger

  • Achso, da fällt mir ein: Bei Schreckschusswaffen soll es sich in der Regel gar nicht um eine Brünierung, sondern um Beize handeln. Die schwarze Farbschicht macht einen dickeren Eindruck als einen Mikrometer.

  • Die Beschriftung dürfte gelasert sein, es wurde die Brünierung an den jeweiligen Stellen weggebrannt.

    Das einzige, was beim Schmirgeln passiert, ist dass du den Rest der Waffe farblich an die Beschriftung angleichst.

    Mein Vorschlag um die Beschriftung abzudunkeln:
    Entfetten und brünieren.
    Leider wirken sich viele Brüniermittel auch auf bereits gebeizten Zinkdruckguss aus.
    Alternativ ginge noch Edding.


    Stefan

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Entfetten und brünieren.


    Okay, dann verwerfe ich die Schmirgelidee mal lieber und warte auf Klever und Robla.

    Zitat

    Original von HWJunkie
    Alternativ ginge noch Edding.


    Das hatte ich mal versucht, aber es sieht erstens nicht gut aus und hat zweitens keine Chance gegen Ballistol, und auf dessen Anwendung möchte ich nicht verzichten müssen.

  • Ja irgentwo hab ich das mal gelesen, dass sich jemand den Schlitten ( ich glaube es war eine CP99 ) mit Ballistol Schnellbrünierung ,,nachschwärzen'' wollte. Das Ende vom Lied war, das die Schnellbrünierung mit dem Zink reagiert hat und da hinterher eine Art von Braunton heraus gekommen ist.

  • Am besten wäre es natürlich, wenn man das Zeug irgendwie so auftragen könnte, dass es nur auf der weiß eingelaserten Schrift landet. Die dürfte ja minimal tiefer liegen als die Beize drumherum.

    Ich habe sowieso nicht vor, gleich beim ersten Mal schon Klever außen auf den Schlitten zu pinseln. Ich würde erst einmal unter irgendeiner Griffschale oder auf der Innenseite eines Schlittens üben und gucken, was dabei herauskommt. Rückgängig machen geht ja vermutlich nicht - außer durch Neukauf der Waffe.

  • Würde ich auch so machen. Denn soweit ich weiß sind die meisten Brünierungsmittel für Eisenwerkstoffe bzw. Stahl ausgelegt. Man weiß dann halt vorher nie wie es sich z.B. bei Zink verhält.

  • Wie wärs mit Nagellackentferner oder Aceton ???

    Die 5 Faktoren des sicheren Treffens:
    Griff, Stand, Atmungskontrolle, Visierbild, Abzugskontrolle 
    An Xe (Blackwater), GSG9 und Bundeswehr, ich bin noch zu haben :ngrins:

  • Zitat

    Original von GEB
    Wie wärs mit Nagellackentferner oder Aceton ???

    Laut dem polierten ME-Single Action Army im Verschönerungsforum geht es mit Cillit Bang oder Breff ziemlich gut auf Spritzguss - ggf- etwas mit Stahlwolle nachpolieren.

    Mal da gucken:

    Melcher SAA (LEP) poliert

    und auch mal da:

    http://www.schlitt-surface.de/

  • Zitat

    Original von M1lan
    Ganz nebenbei..kann man alte, mattgewordene Brünierung aufpolieren oder versaut man sich damit sofort alles?

    Würde mich auch interessieren, ob das bei Zinkspritzguss geht. ich habe es jedenfalls bisher nicht geschafft, die "Brünierung" war hinterher immer hinüber :cry: