HW45: Diesel-Power!

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 6.571 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2007 um 14:14) ist von hw57gadgeteer.

  • Du musst ncht auf den Sommer warten. Steck das gute Stück in ein Handtuch und legt es auf einen Heizkörper der Zentralheizung.

    Nach ca 1-2 Stunden testen !


    Gruß
    Fritz

  • Jetzt neu bei Schneidheimer: der akkubetriebene Heizkoffer für die HW 45. Für diverse CO2-Kurzwaffen sind außerdem ab sofort praktische Natriumacetat-Heizgriffe verfügbar. *lol*

  • Ich halte die 200m/s für durchaus möglich.
    Ich habe mal 2 alte HW 35 überarbeitet. Die machten beide zwischen 295 und 300m/s, haben dabei gedieselt wie 'ne alte Dampflok. Nach einer Reinigung und neuem, richtigen Fett waren es bei beiden um die 220m/s, was für eine alte HW35 auch ein realistischer Wert ist.
    Das waren also 80m/s nur durch das Dieseln.
    Da eine HW45 eine ziemlich starke Feder haben muss, um mit dem kuzen Lauf auf fast 7,5 J zu kommen, halte ich hier 40-50m/s Zuwachs beim Dieseln durchaus für möglich.

  • Zitat

    Original von Tilvaltar
    Jetzt neu bei Schneidheimer: der akkubetriebene Heizkoffer für die HW 45...


    Schneidheimer? Quasi eine Kreuzung aus Schneider und Ostheimer? *lol*

    Ohne die Euphorie jetzt dämpfen zu wollen, aber ich bin mir ziemlich sicher, das 200m/s mit normalen Diabolo von 0,53g Gewicht bei der HW45 nicht realisierbar sind. Mit extrem leichten HPP Geschossen mag das ja noch gehen, wie User Dicke_Bertha am Beispiel der Diana LP5 Magnum demonstriert hat, aber mit normalen Standard Diabolos wäre die arme HW45 - dieseln hin oder her - wohl über ihre Grenzen herausgefordert. Bei 0,53g Geschossen wären das 10,6 J also knapp das doppelte ihrer normalen Leistung. Bei 0,46g Geschossen (Geco) sind wir immer noch bei ca 9,2J was ich immer noch für zu hoch gegriffen halte.
    Wer dennoch fest davon überzeugt ist: Einfach mal mit der vermeintlich dieselnden HW45 aus 10m auf eine eingespannte (mit Schraubzwinge o.ä.) normale Diabolo Dose aus Blech schießen. Wenn die Dose doppelt durchschlagen wird (zum Deckel rein - zum Boden wieder raus), dann kann es hinkommen. Natürlich mit normalen Flachkopf Dias oder maximal noch Rundkopf FT Dias. Aber ich wette, daß das Ergebnis ernüchternd sein wird.

    carfanatic: Die HW45 hat eher eine sehr schwache Feder, die Drahtstärke beträgt gerade mal 2,5mm. Auch in den sonstigen Abmessungen ist sie sehr zierlich. Sämtliche normalen mir bekannten LG Federn sind da wesentlich heftiger.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hm.. meine HW45 ist schon älter und dieselt immer noch. Mehr Power hat sie dadurch nicht.. (gefühlsmäßig natürlich). Ich hatte kurz den 5.5mm Lauf drin. Dafür war sie aber zu schwach. Das Diabolo konnte man im Flug verfolgen.
    Aber mit 4,5mm Dias hat sie gute Power. Ein Meßgerät habe ich leider nicht. Dichtungen habe ich erneuert.

  • Aloa Leute!

    Also. Ich habe meine HW45 seid gestern und das Ding dieselt wie ein alter Lanz Bulldog!! Ich habe jetzt noch keine Messreihe mit meinem Combro durchgeführt, aber mein erster subjektiver Eindruck ist, dass das Ding wesentlich mehr als 170m/s macht. Klar die Leistung der Feder wird mit der Zeit noch etwas abnemen. Aber trotzdem ist der Mündungsknall und das Einschlaggeäusch schon ganz schön heftig. Geschossen habe ich mit GECOs (auf 9m) und die lagen hinterher, als kleine Bröckchen, zerissen im Kugelfang. Bei meiner Diana 48B werden die nur ordentlich platt gedrückt und kleben an der Rückwand.

    Gruß Holger

  • RaSu:
    In 5,5mm ist die HW45 sogar stärker als in 4,5mm, aufgrund des höheren Gewichts sind die Geschosse jedoch natürlich langsamer im Kaliber 5,5mm. Der Wirkugsgrad nimmt jedoch wie bei fast allen Federdruckwaffen schon deutlich zu beim Wechsel auf 5,5mm. Meine HW45 packt in 4,5mm ca 145m/s mit 0,53g Diabolos und in 5,5mm knapp 120m/s mit 0,89g Diabolos. Evtl hättest Du den Lauf etwas weiter nach hinten in Richtung Dichtung justieren müssen, so daß die Waffe am Transferport schön dicht schließt und kein Druck entweichen kann.

    Techniker:
    Du solltest die Waffe tatsächlich mal messen, aber vorsicht, die HW45 hasst das Combro. Die Lautstärke wie beispielsweise der Mündungskanll sind halt keine verläßlichen Messungen. Wenn es nach Mündungsknall geht, dann ist die CP99 sicherlich stärker wie die HW45 ;) Und um die Diabolos an die Rückwand eines Kugelfangs zu kleistern ist nach meiner Erfahrung ebenfalls mehr Energie nötig, wie für das bloße zerdippern derselbigen. Im übrigen wird die HW45 sicher nicht wesentlich mehr als 170m/s (7,5J) machen, da sie dann kein :F: mehr bekäme. Also, du solltest mal nachmessen beizeiten, aber paß auf das Combro auf :))

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Original von Lt. Columbo
    RaSu:
    In 5,5mm ist die HW45 sogar stärker als in 4,5mm, aufgrund des höheren Gewichts sind die Geschosse jedoch natürlich langsamer im Kaliber 5,5mm. Der Wirkugsgrad nimmt jedoch wie bei fast allen Federdruckwaffen schon deutlich zu beim Wechsel auf 5,5mm. Meine HW45 packt in 4,5mm ca 145m/s mit 0,53g Diabolos und in 5,5mm knapp 120m/s mit 0,89g Diabolos. Evtl hättest Du den Lauf etwas weiter nach hinten in Richtung Dichtung justieren müssen, so daß die Waffe am Transferport schön dicht schließt und kein Druck entweichen kann.

    hab den 5,5mm Lauf komplett nach hinten geschoben und verschraubt. Was kann man da noch anders machen? Die Laufhalteplatte paßt nur so... Was kann man da justieren??? Spiel ist nicht vorhanden... !! Also manchmal kann ich einige Tips nicht nachvollziehen. Kommt mir fast vor, wie pure Theoretiker.. die die Waffe nicht wirklich haben. Bei der HW45 kann man am Lauf nichts justieren. Das ist alles extrem passig montiert

    Einmal editiert, zuletzt von RaSu (14. November 2007 um 21:19)

  • Also...

    ich selbst besitze die HW45 sowohl in 5,5mm und habe einen Wechsellauf für 4,5mm. Du hast recht, das ist alles zum Glückrecht paßgenau, aber bei mir läßt sich da im Bereich von geschätzt einen halben Millimeter der Lauf weiter hinten festschrauben, so daß er mehr oder halt eben weniger Anpreßdruck in der Dichtung hat. Evtl handelt es sich hier ja tatsächlich um ungewolltes Spiel? Ich kann bei mir zumindest den Lauf so einschrauben, daß er nur einen geringen/zu wenig Anpreßdruck auf die Dichtung ausübt, oder so, daß er sehr stark dagegen drückt und zwar so stark, daß man den Schlitten kaum noch zu bekommt und man spürt, daß man gerade so richtig die Dichtung quetscht.

    Der Meßwerte habe ich auch selbst genommen von meiner Waffe, Meßgerät ist in meinem Fall ein M1 Master Chrony und ich messe 1m von der Mündung entfernt, um die Messung möglichst unverfälscht durch Rauchgase (Dieseln) vornehmen zu können.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Dieseln bei Luftdruck ist wie beim Verbrennermotor. Die Luft im Kompresionsraum wird schlagartig durch die vorschnellende Feder verdichtet und erwärmt sich unter anderem recht gut dabei. Durch die hohe Verdichtung findet sich eine sehr hohe Sauerstoffdichte bei extrem kleinen Volumen. Das kombiniert mit dem Temperaturanstieg kann zur spontanen Selbstentzündung von Schmierstoffen führen.
    Erlaubt wäre es wohl beuim Wettkampf, aber nicht hilfreich, da es die Waffe unkontrollierbar macht. Durch die stark variierende Mündungsgeschwindigkeit ist ein wiederholbares Schußbild fast nicht möglich. Im allgemeinen ist dieser Effekt eher unerwünscht und führt bei stärkerer Ausürägung auch zum Dichtungsverschleiß und verdreckt die Waffe/Lauf enorm mit Verbrennungsrückständen.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Nein, wie ich bereits schrieb: Es sind Schmierstoffe die sich entzünden, zb Fett das sich vor der Kolbendichtung befindet, wo es eigentlich nicht hingehört (bei modernen Kunststoffdichtungen) oder Fett, daß im Laufe der Zeit vom Kolben/Feder in den Kompressionsraum gelangt ist. Der Effekt ist aber eigetnlich unerwümnscht und führt bei stärkerer Ausprägung über kurz oder lang auch zum Dichtungsdefekt.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Glückwunsch,
    tja mit meiner geht das leider nicht. Nicht mal mein Gewehr schafft das... Damit dürfte Deine Hw45 wohl über 7,5 liegen, obwohl ich mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen kann ;) Welche Dose war es?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Original von hboese
    Ahhhhhhhhh okay danke mit der erklärung komme ich,
    (und andere) auch nicht auf die idee unsere gewehre mit zur Tanke zu nehmen! :crazy2:

    Lies mal : http://www.germanft.com/SECRETS.html

    Insbesondere zur Verbrennungsphase, Detonationsphase und den letzten Absatz mit dem Experiment, das eine Federdruckluftwaffe ohne Verbrennungsphase schlapp auf der Brust wird.

    Und dran denken, was die Cardew´s zur Detonationsphase gesagt haben:

    "To experiment with it is risking permanent damage to the rifle."