Wurfmesser selbermachen?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2009 um 17:39) ist von pandur.

  • Hallo, ich wollt mal fragen ob hier jemand schonmal ein Wurfmesser selbergemacht hat.

    Ich habe nähmlich von mit ein paar kleinere selber herzustellen.

    Hat vielleicht jemand ne Ahnung wie man das hinbekommt?

    Hab mir zwar auch schon Gedanken gemacht aber hatte bis jetzt nur die Idee das man vllt Guseisenleisten mit einer Flex formen könnte... *lol*

    Naja würde mich über jede Hilfe freuen (:)

    Einmal editiert, zuletzt von Leif (10. Juli 2007 um 14:52)

  • Gemacht selber noch nicht, aber es sollte keinesfalls eine sehr harter Stahl werden weil sonst könnte das Messer brechen. Der Schwerpunkt sollte in der Mitte liegen.

    Suck out kommt immer!

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  • Falls du immer noch ein Wufmesser "bauen" möchtest empfehle ich dir ein Buch, in dem zwar keine Bauanleitung für ein Wurfmesser sondern für ein normales Messer mit stehender Klinge enthalten ist. Es ist eine sehr detailierte Anleitung nach der ich auch schon ein Jagdmesser gemacht habe. Du musst nur eine andere Klingenform einbringen.
    Titel: Das Messer-Waffe und Werkzeug
    Autor: Wolfgang Rausch
    Preis: 12.00 EUR/21.90 sFr
    ISBN: 978-3-87943-638-5
    Gruß Schütze2

    Einen schönen Gruß aus dem Saarland!!!
    Feinwerkbau 601 :F: und Weihrauch HW 35 :F: + Walther 1,5-4,5x32

  • Da es ja Wurfmesser werden sollen (die ja eh meist schnell ziemlich ramponiert aussehen) und Dir - lese ich mal aus Deiner Frage heraus - eine Flex zur Verfügung steht, würde ich Dir für die ersten Versuche zu einem Stück St37(Wald-und-Wiesenbaustahl)-Flachstahl von so etwa 30x5mm aus der Restekiste der örtlichen Schlosserei raten. Solange Du da keine Zentner wegschleppen willst, sollte das mit einem kleinen Obolus für die Kaffeekasse zu regeln sein (bedenke, daß Du ihn mt deiner Frage wahrscheinlich aus irgendeinem Arbeitsablauf herausbringst - also lieber fünf als zwei Euro dalassen, falls Du es nicht eh umsonst bekommst). Darauf würde ich den gewünschten Umriß anreißen und mittels Trennscheibe grob ausschneiden, die genauere Form sowie die "Schneiden" mit der Schruppscheibe herausarbeiten und mit einer Fiber- oder Fächerscheibe die Oberfläche etwas schlichten, aber nicht zu fein, sonst ärgert man sich über jede Macke. Ausprobieren, schauen ob Form, Größe und Gewicht mit dem eigenen Wurfstil harmonieren. Repeat as necessary. :)

    - Wald-und-Wiesenbaustahl deswegen, weil
    1. billig
    2. problemlos in verschiedensten Abmessungen zu haben
    3. auch mit Heimwerkerwerkzeug einigermaßen zu bearbeiten
    4. wenn man doch mal versehentlich was hartes trifft, ist die Macke leicht rauszufeilen/-schleifen.

    Das Zeug ist nicht rostfrei, drum vor dem Verstauen ganz leicht ölen, fetten oder wachsen.

    St37 ist die alte Bezeichnung für den Nullachtfuffzehnbaustahl. Falls Du beim Schlosser klugscheißen willst: Die neue ist S235JR. :)

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • kenne mich mit Wurfmessern kein bisschen aus, aber ich habe ein Messer das aus einem Sägeblatt einer großen Metall-Bügelsäge gemacht ist
    Könnte auch für ein Wurfmesser gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von frankyfly (28. September 2007 um 08:31)

  • Mmjoa,

    Zitat

    aus einem Sägeblatt einer großen Metall-Bügelsäge

    könnte auch funktionieren, aaaaber :) solche Stähle sind im Vergleich zu den gängigen Baustählen bockelhart (die sollen sie ja schließlich schneiden), d.h. nerviger zu bearbeiten und falls doch mal ein Wurf danebengeht und im Schotter o.ä. landet, bricht da eher was raus. Wenn man mit thermisch-metallurgischer Finesse (weichglühen, nach dem Bauen wieder härten und anlassen) arbeitet, ist da zwar m.E. viel Potential in Sachen Haltbarkeit drin, man kann aber auch viel falsch machen. Hatte aber nicht den Eindruck daß Leif schon auf der Ebene unterwegs ist (nix für ungut :) ).

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • schau mal http://www.messerforum.net da findest infos zum messerbau.

    das einfachste ist, du besorgst dir einfachen kohlenstoffstahl mit 0,5-0,7% kohlenstoff als flachmaterieal.

    und malst dir dann die form aus, un schneidest es aus, und schleifst es in form.

    danach wird dann noch gehärtet und angelassen.

    zum Thema wärmebahandlung (WB) findest im messerforum viele hinweise.

    die sägeblätter von den großen mascheinen metallbügelsägen (die aus HSS vollmaterial) sind zwar für messer grundsätzlich net schlecht, aber die sind fürn wurfmesser etwas zu spröde würde ich sagen !

    und evtl auch zu dünn...
    und da sie schon gehärtet sind, darfst du sie beim schleifen nicht überhitzen...

    und sie lassen sich sehr schlecht schleifen !

    man bekommt aber super scharfe messer hin... aber die halten nur wenig biegebelastung aus.....

    Einmal editiert, zuletzt von Konny (3. Oktober 2007 um 19:14)

  • Wenn du in der nähe von solingen wohnst dann kanst du einfach in eine Schrenfabrig gehen und fragen ob du eine hälfte von einm rohling haben könntest, wenn du glück hast bekommst du es umsonst. Wenn du darauf ken bock hast nimm einfach eine schere von zuhaus und baust sie auseinander. Da schon eine seite scharf ist must du nurnch die andere Schärfen. Wenn dich dan noch das Plastik stört brenn es einfach weg :evil: .