Walther LG 210 oder FWB 60x?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.792 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. März 2007 um 15:28) ist von Limp.

  • Hallöle,

    möchte nun beim 10m Stanzen einen Schritt weiter und überlege, mir einen Vorkomprimierer zuzulegen. In der engeren Auswahl stehen natürlich die FWB 60x Reihe (schieße bis jetzt mit FWB 300S / Diana 75) oder ein Walther LG 210. Für das Walther LG210 spricht ja die Möglichkeit der Umrüstung auf Pressluft - ansonsten tendiere ich aber auf Grund der durchweg guten Erfahrungen (Schussleistung und vorallem Service) zu den Oberndorfern. Natürlich wäre auch ein Anschütz 2001/2 eine Alternative, mit denen hab ich aber gar keine Erfahrungen.

    1. Eure Meinung: 60x/LG210/Anschütz 200x oder noch was ganz anderes?
    2. Zur Zeit sind die Vorkomprimierer recht teuer - lohnt sich gleich Pressluft?
    3. Was kommt bei Pressluft an lfd. Zusatzkosten auf mich zu (Pumpe kommt für mich nicht in Frage)
    4. Was kostet eine Umrüstung des LG 210 auf Pressluft in etwa?

    Vielen Dank und schöne Grüße


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Hallo,

    erstmal sage ich zum Walther LG 210 folgendes

    Dann zum Preis der Vorkomprimierer.
    Es kommt darauf an ob du neu oder gebraucht kaufen willst.
    Mit gebrauchten komprimierern kommst du deutlich billiger weg als mit einer Matchtauglichen Pressluftwaffe im Neuzustand.
    Ein Nachteil der Vorkomprimierer ist meines Erachtens, dass man für den Spannvorgang schon ein bißchen Kraft einsetzen muss (Muskelzittern beim anschließenden Schuss)
    Vorteil ist ganz klar, dass sie immer dieselbe Luftmenge für jeden Schuss bereitstellen (du musst den Kartuschenstand des Pressluftbehälters nicht beachten).

    Pressluft hat als Folgekosten nur die Füllung deiner Flasche.
    Das geht recht billig im Tauchshop oder in einzelnen Frankonia Filialen.
    Und dann wäre der Flaschen-Tüv noch zu erwähnen aber der ist nur alle Jahre mal fällig.
    Vorteil der Pressluftgewehre ist ganz klar der niedrige (nicht nennenswerte) Kraftaufwand beim öffnen der Ladekammer.

    Im Endeffekt liegts bei dir.

    Gruß
    Andreas

  • Hallo KillFrenzy,

    danke für deine schnelle Antwort.

    Generell: wie stark wird der Schütze durch das Spannen belastet (ich nehm jetzt mal an, deutlich stärker als bei einem FWB 300S?). Mit anderen Worten: geht der positive Effekt der noch ruhigeren Schussabgabe (als bei gedämpften Federspannern) aufgrund der starken Anstrengung beim Spannen und der "Muskelwackler" danach verloren?

    Mein Ziel bei einem Wechsel auf ein neues Sprotgerät ist eindeutig die Verbesserung meiner Ergebnisse (ich weiß, auch mit einem FWB 300S sind rein tehnisch 400 Ringe drin, Fehlerquelle Schütze... usw.). Abei ich kann die aufgewendete Zeit fürs Schießen nicht weiter erhöhen/nicht mehr üben und deshalb wollte ich eine Steigerung der geschossenen Ringe im wahrsten Sinne des Wortes mit einer aktuelleren Technik sprich Vorkomprimierer erkaufen. Ist dies nun durch die erhöhte Anstrengung beim Vorkomprimieren quasi unmöglich???

    Falls der Wechsel auf Vorkomprimierer eurer Meinung nach doch Sinn macht, welches Sportgerät wäre eure Wahl (und warum, wenn`s nicht zuviel verlangt ist)?

    Vielen Dank und schöne Grüße


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Ein Wechsel auf Vorkomprimierer bringt auf alle Fälle eine Steigerung.Schon allein das Schussverhalten ist wie Tag und Nacht.Das Zweitwichtigste ist der Unterschied des Abzugssystems, ist um Welten besser.Besondere Empfehlung FWB ab 602(besserer Abzug als 600/601).Der Abzug wird auch heute noch so in den Pressluftgewehren bei FWB verbaut,und ist eigendlich durch nichts mehr zu topen.Auch die Konkurenzfirmen können nichts besseres vorweisen bei den neuesten PL -Matchgewehren.

  • hi kippchen,

    aha, das mit der Abzugsverbesserung beim 602/603 wusste ich noch nicht - schon mal herzlichen Dank. Weiterhin höre ich bei dir raus, dass du neben FWB keine anderen "Götter" hast oder würdest du auch ein Anschütz oder Walther in Betracht ziehen.

    Um wieviel schwerer (Vergleich FWB 300S) geht denn das Spannen eines Vorkomprimierers?

    Bei e*** gibt`s nur eine kleine Auswahl und recht selten FWB 602/603. Wo gibt`s noch ein gutes Gebrauchtangebot an diesen Modellen?

    Schönen Dank und viele Grüße


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Zitat


    Bei e*** gibt`s nur eine kleine Auswahl und recht selten FWB 602/603. Wo gibt`s noch ein gutes Gebrauchtangebot an diesen Modellen?

    Bei Frankonia kannst du auf der Website eine kleine Auswahl an Gebrauchtwaffen anschauen.
    Da war vor kurzem auch noch ein 602 dabei.

    Schau mal nach.

    Gruß
    Andreas

  • Danke für den Tip KillFrenzy,

    noch mal zur Erinnerung:

    FWB 602/603 absoluter Favorit oder auch andere Empfehlungen?

    Wie stark muss sich der Schütze bei Vorkomprimierern anstrengen (Vergleich etwa zum 300S oder Diana 75).

    Danke und schöne Grüße


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Bitte, bitte. Dazu ist doch ein Forum da.

    Also nun meine Sicht der Dinge:

    Ich besitze eine FWB 300S und habe auch schon mit einer FWB 602 geschossen.

    Die 300 ist klasse das ist keine Frage. Sehr angenehm weicher Spannvorgang, klasse Abzug, einfach zuverlässig.

    Zur 602 kann ich nur sagen, was ich innerhalb von 10 Probeschüssen empfunden habe.
    Und am meisten missfallen hat mir der Spannvorgang. Das herausklappen des Spannhebels geht ja eigtl ohne Kraft vonstatten. Man muss bloß die Hand hinter den Griff legen und nach vorne führen.
    Das zurückziehen geschieht aus einer sehr ungünstigen Position da der Spannhebel mehr als 90° vom Gewehr absteht.
    Ich habe das Gewehr mit der Schaftkappe auf meinen Oberschenkel gestellt, dann mit der linken Hand den Vorderschaft gehalten, und mit der rechten Hand den Spannhebel in die Ausgangsposition zurück gedrückt.
    Das ging bis zur Hälfte des Weges noch recht gut, aber ab dann wurde die Luft im Kolben so stark komprimiert, dass ich wirklich schon drücken musste.
    Ich hatte es mir auf jeden Fall einfacher vorgestellt.
    Beim Abzug gebe ich Kippchen recht. Er ist sehr gut, gut fühlbarer Druckpunkt, und saubere Auslösung.
    Der Schuss bricht butterweich, und wenn der Schussknall nicht wäre, dann würde man nicht denken, dass man gerade geschossen hat.
    Ich merkte diese 10 Schüsse schon, weil ich eine Bewegung ausgeführt habe, die ich si bei einem LG noch nie gemacht habe.
    Das wirkte sich auch auf meine Treffer aus.

    Ich wollte Anfangs meine Meinung über die Vorkomprimierer Serie nicht schreiben, da sie nur aus diesen paar Schuss herrühren, also nimm mein Statement nicht als nonplusultra.

    Hast du denn keinen Laden in der Nähe wo du alle deine Favoriten mal befingern und vor allem probe schiessen kannst ?
    Hier können Seitenweise Meinungen stehen, aber es sind eben nicht deine Menungen, sondern nur die der anderen.

    Und wenn es um Kaufbeträge nahe bei oder über 1000€ geht, dann würde ich mir schon ein wenig Mühe gefallen lassen, um das richtige zu finden.

    Gruß
    Andreas

  • Hallo KillFrenzy,

    hört sich doch durchwachsen an - was nützt das beste Abzugssystem, wenn die Auslösehand vom Spannen flattert.

    Leider hab ich hier keinen Laden in der Nähe, die solche Modell vorrätig haben. Es geht auch nicht um Beträge um 1000€ sondern max. um die Hälfte, da ich nur nach gebrauchten Ausschau halte.

    Jedenfalls bin ich nun recht unsicher, aber ca. 800€ für das günstigste FWB Basissystem in Pressluft ist mir doch zu heftig.

    haareraufend schöne Grüße schickend


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Hallo Limp! Ich hatte ein Feinwerkbau 600, welche ich nun gegen ein Anschütz 2001 eingetauscht habe (weil eine Zielfernrohrmontage auf dem Anschütz unproblematisch ist).

    Der Spannvorgang ist in der Tat bei beiden Gewehren schwerer als bei einem FWB 300s. Allerdings wirst Du auch durch eine absolut ruhige Schussabgabe belohnt. Dieser Vorteil gleicht die erhöhte Anstrengung meiner Meinung nach sehr gut aus.

    Am Anfang ist es natürlich eine gewisse Umstellung, die aber nach ein paar Tagen Training und der richtigen Technik nicht mehr so ins Gewicht fällt. Ich schieße jedenfalls lieber mit dem Anschütz als mit meinen 300s.

    Preislich liegen das FWB 600 und Das Anschütz 2001 im guten Zustand bei etwa 350€. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit so ein Gewehr mal im Verein zu Spannen und zu Schießen, so dass Du Dir ein eigenes Bild davon machen kannst.

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (1. März 2007 um 14:12)

  • Hallo Drangdüwel,

    danke für deine Antwort. Hat sich deine Ringzahl mit Umstieg auf die Anschütz signifikant verbessert? Warum schiesst du nun lieber mit der Anschütz?

    Schöne Grüße

    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Oh, nach einer Ringzahl darfst Du mich nicht wirklich fragen, da ich meine Gewehre nur im Freizeitbereich schieße. Allerdings treffe ich mit dem Anschütz in der Tat etwas besser als mit den FWB. Halt wegen der absolut ruhigen Schussabgabe. Soweit ich das beurteilen kann ist das Abzugsverhalten auch etwas moderner. Allerdings fand ich das FWB 600 in dieser Hinsicht noch einen Tick besser. Für Deine Ansprüche ist das 600er wahrscheinlich noch etwas besser geeignet.

    Gruß Matthias

  • naja, laut Kippchen (von dem ich schon gute Tips bekommen habe) ist ja aber erst ab dem 602 aufwärts das verbesserte und noch aktuelle Abzugssystem verbaut. Von daher sollte es wohl kein 600er werden.

    Von Walther/Anschütz etc. hör ich gar nichts - werd ich mich wohl auf FWB konzentrieren. Aber Kopfzerbrechen macht mir immer noch das Spannen - irgendein Löchlestanzer dabei, der mir da zu/abraten kann und will?

    Schöne Grüße

    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

  • Es gibt noch einen Unterschied zwischen den FWB 600'er Versionen:

    Hier ein Zitat vom User dudi aus einem andren Thread:

    Zitat


    die FWB 600er Serie unterscheidet sich nur in wenigen Merkmalen.

    Du solltest dann aber mindestens zu einer 601 greifen, weil bei dieser der seitliche Hebel nbicht zurückschnellen kann, wenn du den Spannvorgang abbricht, oder dabei abrutscht.
    die 603 hat als erweiterung einen Absorber, in dem ein kleines Gewichtsstück entgegen der Schussrichtung beschleunigt wird, und dadurch ein Impuls entgegengesetzt des Diabolos erzeugt wird und daduch die Bewegung des Gewehr minimiert wird.
    Was die 602 auszeichnet kann ich dir allerdings nicht sagen.

    Also kannst du beim 600'er den Hebel beim zurückziehen nicht einfach mal loslassen, sondern musst in einem durchspannen.
    Das wäre wieder ein Bonus für 601,602 + 603, weil die da eine Sicherung besitzen, wo das nicht mehr passieren kann.

    Diese Infos stehen aber alle schon im Forum, man muss bloß in der Suche "FWB 600" oder ähnliches eingeben ;)

    Gruß
    Andreas

  • Danke KilFrenzy - das mit dem Zurückschnellen wusste ich schon, nur nicht, dass es aus einem Beitrag hier aus dem Forum war. Habe soeben bei Frankonie angerufen (hatten eine 603 für 450€) war allerdings leider schon weg - Pech. Jetzt, wo ich das mit dem Absorber weiß, muss es natürlich auch eine 603 sein! ACH hätt ich doch nie davon erfahren :confused2: Nein, Spass bei Seite, danke für diesen nützlichen Hinweis, jetzt werd ich nur noch nach der 603 schauen.

    Auch wenn ich nerve - niemand der für Anschütz 200x oder Walther LG 210 oder ähnliches eine Lanze bricht?

    Vielen Dank und schöne Grüße


    Limp

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen!

    Einmal editiert, zuletzt von Limp (1. März 2007 um 15:29)