mal wieder eine Blei Frage

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 3.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2002 um 18:12) ist von doctorelch.

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe nur die Möglichkeit in meinem Zimmer zu schießen. Daher landet des öfteren doch mal was auf dem Teppich. JEtzt ist meine Frage wie das Blei vom Diabolo auf den Teppich abfärbt? Sollt ich nicht mehr barfuß im Zimmer rumlaufen oder wär das übertrieben?
    Und wie ist das mit der Tastatur? Wenn ich während ich meine Trommeln belade ein bißchen chatte und ohne die Hände zu waschen die Tastatur benutze. Sollte ich dann wenn ich an einem anderen Tag etwas vorm PC esse und die Tastatur berühre mir die Hände waschen???
    Ist vielleicht etwas übertrieben, aber interessieren tuts mich jetzt einfach :)

    Danke
    Schalbi

  • Wenn man mit Blei in berührung kommt, also die besagten Diabolos anfasst sollte man nicht unbedingt was hinterher Essen, zumindest nicht mit den Fingern.
    Viele werden sagen iss Quatsch, ander sind gegenteiliger Meinung aber Blei ist nun mal Giftig.
    Ich Wasch mit nach dem Schiessen immer die Hände bevor ich was ess.

    Im Dachboden habe ich auch Auslegewahre liegen, schiesse jetz ettwa 3 Monate auf dem Boden aber verfärbungen sind vom Blei noch keine zu sehen.

  • ich habe vielleicht das falsche Wort verwendet, ich meine nicht abfärben im Sinne von eine Farbe annehmen sondern Rückstände von Blei im Teppich oder auf der Tastatur wenn man sich mal nicht die Hände gewaschen hat.
    Wie ist die Gefährdung durch Rückstände, bzw.entstehen Rückstände die einen gefährden können?

    Schalbi

  • Naja. Ganz so giftig ist Blei ja nun doch wieder nicht. Das mit dem Abfärben auf dem Teppichboden kannst du wohl vernachlässigen. Dur wirst ja kaum vorhaben deinen Teppich aufzuessen.

    Wenn du Deine Tastatur ab und zu reinigst wird wohl das chatten auch unproblematisch sein.

    Gruß von JoWag :winke:

  • Hey Leute!

    Soo giftig KANN das Zeug doch gar nicht sein!
    Das ist doch kein Plutonium!
    Ich glaub man muss schon ne größere Menge von dem Zeug im Körper haben , als die mikroskopisch kleinen Rückstände auf der Tastatur , damit es zu Auswirkungen kommt!
    Allerdings hab ich nicht wirklich viel Plan von Blei , aber ich würd mir nicht so ne Sorgen machen , wasch dir einfach die Hände und gut is! :lol:

    CO2: Colt Government 1911 A1

  • na gut für alle die es genau wissen wollen hab ich im Merck-katalog nachgesehen!

    Blei: erbgutverändernt, gesundheitschädlich
    toxikologische konzentration:
    MAK Konzentration in mg/kubikmeter = 0,1
    R-sätze: 61-62-E20/22-33
    S-Sätze: 53-37-45

    Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (Expositionsbegrenzung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland): Sie gibt die höchstzulässige Konzentration bei nicht flüchtigen Substanzen eines Gefahrstoffes in der Luft am Arbeitsplatz in mg/m3 an, die nach dem gegenwärtigen Stand der Kenntnis keine Beeinträchtigung der Gesundheit verursacht. Der Gefahrstoff kann als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Luft vorliegen. Expositionszeit: maximal 40 Stunden/Woche.

    so nun sollten alle klarheiten beseitigt sein!

  • Im Klartext (wenn ichs richtig verstanden habe):
    Man darf sich maximal 40Stunden in der Woche einer Konzentration von 0,1mg pro m3 Luft aussetzen! Bei Diabolos ist zu bedenken, dass das Blei dort keinen Schwebstoff, sondern einen gebundenen Festsoff darstellt und man ihn nicht durch Atmen in den Körper aufnehmen und sich so vergiften kann!!!
    Man sollte halt, bevor man etwas anfasst, was in irgendeiner Weise in den Mund (das sind z.B. Lebensmittel, bei Kleinkindern u.a. auch Legosteine, etc.), in Wunden (z.B. Wundsalben, Pflaster, u.a.), etc. gelangen kann, die Hände waschen.
    Immer zu bedenken ist: Besser Vosicht, als Nachsicht! Und wenn man über mehrere Jahre Blei auf dem Teppich liegen hat, dann "färbt" das natürlich ab und der Boden ist dann toxisch. Auf sowas müsste dann dem Nachbesitzer des Hauses hingewiesen werden, da der Teppich eine Gefahr darstellt und deswegen ausgewechselt werden muss!
    Ich will euch jetzt nicht das "Zimmerschießen" vermiesen, sondern euch lediglich daran erinnern immer die Diabolos vollständig einzusammeln! Zwar haben die Diabolos einen leichten Öl-Film, der sich aber mit der Zeit verliert!

    Also, gebt fein Acht ...

    Mika

    Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist
    (John Priestley, engl. Schriftst. 1894 - 1984)

    Besitzer von:
    CO2:
    - Beretta 92FS/S "nickel-holz" von UMAREX
    Luftdruck:
    - Feinwerkbau 300 S
    - Haene

  • Der Grenzwert für berufliche Exposition ist natürlich darauf angelegt, daß man das ganze Leben unter diesen Bedingungen arbeitet. Deshalb ist er sicher relativ niedrig.

    Andererseits glaube ich aber, daß beim Schießen, sowohl im Lauf als auch vor allem beim Aufprall mit "Zerlegen" auf den Kugelfang, durchaus nicht wenig "Bleistaub" in die Luft abgegeben wird. Beim Großkaliberschießen ist das ja nachgewiesenermaßen ein Problem, dort sind ja für Schießstände auch entsprechende Lüftungen vorgeschrieben.

    Deswegen versuche ich schon, nach dem Schießen auch gut zu lüften.

    Alles andere ist meiner Ansicht nach durch regelmäßiges Putzen und Händewaschen abgehandelt. Daß man nicht Trommelmagazine lädt und danach Schokolade und Chips isst und sich die Finger abschleckt oder an den Fingernägeln kaut, ist ja wohl selbstverständlich...

    Gruß,

    Marcus

  • Hi!
    AlsoFakt ist Blei ist ein giftiges Schwermetall.
    Das die Nerven schädigt und die Gesundheit zerstört.Im Körper werden Enzyme vom Blei blockiert.
    Deshalb solltest Du auf jeden Fall nach jedem
    Kontakt,also Schießsession Deine Finger gründlich waschen.
    Das ist ja auch kein Akt denke ich.
    Was ich neuerdings mache ist: dünne Handschuhe zum Laden tragen.
    Gibt es im Baumarkt aus PE-Folie. Dann hat man wenigstens keinen Hautkontakt und keine grauen Pfoten.

    Lacht drüber oder nicht, aber es wirkt!
    Der Hund hört jetzt viel besser.
    regards snoop

  • Hi !

    Blei oxidiert nicht ! Gefährlich ist es aber mit dem Bleistaub ! In den Usa beschäftigen sich die Schützen momentan auch mit dieser Frage, nämlich ob die Schrote bei der Wasserwild - Jagd
    ( Enten ) nachteilige Auswirkungen auf das GEwässer haben können. Von Remington wurden
    jetzt dazu die Bismuth - shotshells entwickelt ( die angeblich nicht giftig wären ) Wissenschaftler halten dagegen, dass Blei nicht oxidieren würde.

    Gruss , Targetmaier ( ehemals Gunsepp)

  • Zitat

    Wissenschaftler halten dagegen, dass Blei nicht oxidieren würde


    Und wieso gibts dann Bleioxid (als da wären: PbO, Pb3O4 und PbO2)?
    Außerdem ist es ja völlig egal, ob Blei oxidiert oder nicht! Es "blockiert" ja die Enzyme im Körper.

    ! Mehr Infos !

    Mika

    Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist
    (John Priestley, engl. Schriftst. 1894 - 1984)

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    - Beretta 92FS/S "nickel-holz" von UMAREX
    Luftdruck:
    - Feinwerkbau 300 S
    - Haene

  • nun macht euch mal keinen kopp über euer bischen blei, jeder angler und auch ich im chemie labor, haben bedeutend mehr umgang mit blei. und ich kann nur bestätigen das blei einen nicht gleich umhaut, da sind andre stoffe schlimmer siehe brom , blausäure :crazy3: und von mir im labor hergestellte reizgase haben eine bedeutend schlimmere wirkung als euer bischen blei.

  • @ZSU 34-1
    Was stellst Du denn für Reizgase her ?
    Chlorwasserstoff oder Ammoniak?

    Der Punkt ist doch Blei ist ungesund, macht dumm und schädigt massiv die Gesundheit, wenn man sich damit vergiftet.
    Also was spricht dagegen einfach vorsichtig und umsichtig damit umzugehen.

    Ich meine ist ja jedem selber überlassen,was er mit seiner Gesundheit macht.

    Also viel Spass im Labor
    regards Snoop

  • Old_Surehand
    Bitte nicht den guten Ton verlieren!

    Seid einfach alle vorsichtig im Umgang mit Blei! Das soll keine Vorschrift, sondern nur eine Empfehlung sein, denn es ist hier jedem überlassen, was er mit seiner Gesundheit anstellt, sofern er niemanden schädigt!

    Schöne Grüße aus dem seeeeeeehr sonnigen Aachen,

    Mika

    Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist
    (John Priestley, engl. Schriftst. 1894 - 1984)

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    - Beretta 92FS/S "nickel-holz" von UMAREX
    Luftdruck:
    - Feinwerkbau 300 S
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  • Na ja eben!
    Es steht ein langes Wochenende vor der Türe und da sollten wir uns alle Vertragen.
    Aber als Versuchskarnikel für Halogenalkane und ähnliche Sauereien such Dir nen anderen lieber Parteifreund.

    regards Snoop

  • eben, ein langes schussreiches Osterhasenschiessen. :n5:

    Das mir dem Blei sehe ich gelassen.
    Als Elektroniker hab ich sicher in einem Jahr mehr Bleidämpfe beim Löten eingeatmet, als ein Kellerschiesser (ohne grosse Lüftung) im ganzen Leben.
    Sicher ist das Zeug giftig. Aber das ist meine Schwester auch. Und wer da mehr an meinem Lebensnerv zehrt...

    Also rein salomonisch macht keiner was falsch, sich die Hände zu waschen, wenn er fertig mit schiessen ist. Schon wegen dem Dreck, der durch die Fettung der Diabolos an den Händen bleibt.

    Aber zu befürchten, sich durch übermäßigem Verschießen kleiner Bleikugeln eine Vergiftung zuzuziehen, halte ich für paranoid.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)