Madenschraube bei Erma EGP 55

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2006 um 12:30) ist von ALFHA1802.

  • Guten Abend,
    habe mir kürzlich eine 2. EGP55 ersteigert und bei dieser eine kleine Schraube
    im Lauf entdeckt, welche fest und unbeweglich eingelassen ist.
    Dem Vorbesitzer ist diese angeblich nie aufgefallen. Die Pistole lässt sich dadurch
    schlecht reinigen. Habe noch eine weitere EGP55, bzw. EGP65 welche beide
    die "normale" Laufsperre besitzen.
    Ist das eine Madenschraube? Kann mir das nicht vorstellen, die Madenschrauben
    sehen doch anders aus.
    Kennt ihr eine solche Version?
    Gruß, Snatch

  • Bist du derjenige welche der das Teil gestern für fast 139 Euro ersteigert hast?

    MFG Thommy

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Kannst Du bitte genauer beschreiben wo diese ominöse Schraube sitzt. Es wird sich vermutlich nicht um die Madenschraube handeln die zur Druckverstärkung b.w. Funktionssicherheit wg. der neueren 8mmK-Munition verwendet wird, oder?

    Edit: Vom Werk (ERMA) und auch fähigen BüMa wurden Madenschrauben fest eingebaut, die sich nur unter grossen Kraftaufwand und mit Zerstörung derselben wieder ausbauen lassen (Keine Schlitzkerben). Evtl. handelt es sich um eine derartige professionell angefertigte und eingesetzte Schraube. Hast Du ein Bild, eine genauere Beschreibung?

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (12. Juni 2006 um 22:14)

  • @ Thommy82

    Nee, hab 56,- EUR bezahlt und die Waffe ist in Top Zustand, hab noch nicht
    mal Gebrauchsspuren entdecken können; hatte vor einem halben Jahr für
    eine eine ungeschossene knappe 100,- EUR bezahlt, da würd ich 56,-
    als guten Preis einstufen.


    @ ALFHA1802

    Versuche gerade das Bild zu verkleinern, damit es in den Anhang passt.
    Bis gleich.

  • Hallo !

    Normalerweise sind die Madenschrauben wieder entfernbar.

    Gut mit Ballistol einsprühen und einwirken lassen.

    Dann mir einer Spitze der Zange des Leathermann-Tools die Madenschraube rausdrehen. Sie ist scharfkantig und greift schön !

    Hat so bei allen ERMA´s von mir funktioniert.

    Die Schraube dient dazu, um bei schwächerer Muni genügend Gasdruck zum repetieren aufzubauen.

    Schießt man mit der Schraube, aber mit starker Muni, hämmert es ganz schön heftig in der Hand... auch nicht so gut für die Pistole !

    Alte Muni: ca. 600 Bar; neue Muni max. 450 Bar.

    MfG, Patrick.

  • @ snatch:

    Sieht aus wie die von ERMA eingesetzte Variante. Wirkt auf dem Bild zwar etwas "eng" in Hinsicht auf Durchlass, kann aber auch optisch durch den Schatten kommen.

    Wenn Du die Schraube entfernen willst, versuche es wie Patrick es beschreibt. Bei ganz hartnäckigen Fällen hilft meist ein sogenannter Linksschneider wie er zum ausbohren von abgerissenen Schrauben verwendet wird.

    Aber generell solltest Du überlegen ob Du die Schraube überhaupt entfernen willst. Und wenn die Schraube entfernt ist, teste die Waffe ohne dieses Teil. Mein "Gebrauchsmuster" der EGP55 funktioniert ohne Schraube mit der aktuellen Munition, ein Mindestmass an Waffenpflege und Guntec vorausgesetzt. Am besten mit RWS-Munition probieren - obwohl wenn Du eine derartig neuwertige Waffe besitzt - überhaupt schiessen? ;)

    Fast vergessen: Gratulation zu dem schönen Stück!

    Gruss
    Alfred

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (12. Juni 2006 um 22:46)

  • Zitat

    Original von Ritztec
    Die Madenschraube muß man normalerweise sowieso rausdrehen, sonst ist ein einschrauben eines Zusatzlaufs (15mm) garnicht möglich oder sogar gefährlich !!!

    Nicht immer. Wenn die werksseitig eingebaut wurde, dürfte das auch so gehen. dachte das auch immer, wurde aber auch eines besseren belehrt.

    Die EGP55 funktioniert bei mir mit RWS und mit Umarex ohne Probleme. Ich habe diese Schraube nicht. PTB 399. Habe da mal ein paar Schüsse rausgejagt für meinen Testbericht damals.

    Gruß
    Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (12. Juni 2006 um 22:49)

  • Habe mir diese 2. EGP ja extra zum Schießen gekauft. Die andere ungeschossene
    bleibt unter Verschluss. Dachte immer, die Madenschrauben (mit Schlitz) säßen
    relativ locker im Lauf; aber diese sitzt fest.

    Mich würde die Schraube noch nicht mal stören, jedoch ist der Durchlass relativ
    eng und schlecht zum reinigen.

    Werde eure Tipps morgen anwenden und das Schräubchen nach einem kräftigen
    Einölen vorsichtig entfernen. Hoffentlich bekomme ich sie ohne Gewalt raus.
    Hab leider nicht das richtige Werkzeug, werde nach der Arbeit mal ins Bauhaus
    fahren.
    Danke für die Tipps, Gruß

  • Mein Reck Government 8mm von 1991 hat auch so eine Schraube drin. Der Durchlass liegt so bei 3,5-4mm. Scheint also normal zu sein.

    Und zum reinigen bei NC-Ladung reicht heißes Wasser aus dem Hahn. Trocknen lassen und Ballistol hinterher.

    Notfalls gibts für kleines Geld ein Ultraschallbad für Brillen und Schmuck. Habe sowas von einem Kaffeeröster, da geht eine Pistole in Größe der EGP 55 perfekt rein. Mit Hängen und Würgen geht auch ein PPK-Klon. Danach ist der Lauf wie neu.

    Gruß
    Marcel

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    2 Mal editiert, zuletzt von germi (12. Juni 2006 um 23:02)

  • Wo doch gerade die EGP so eine schöne Laufsperre hat, sitzt jetzt diese
    "Maarrdenschraube" davor....
    Habe es gerade nochmal probiert, freiwillig geht die nicht raus; brauche das
    richtige Werkzeug.
    Bevor ich mir was verkratze, lasse ich sie lieber drin.
    Gruß, Sascha (:)

  • Wie gesagt, so kleine Ultraschallbäder gibts schon recht günstig. Bei Amazon gibts (als Beispiel) welche für unter 30€ (googeln hilft).

    Gruß
    Marcel

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    Einmal editiert, zuletzt von germi (12. Juni 2006 um 23:16)

  • Zitat

    Original von Snatch
    Denke, deine Vermutung mit der vom BüMa fest eingesetzten Schraube stimmt.


    Nein, das ist eine serienmäßige Scheibe mit Aussengewinde um ausreichenden Druck zum Repetieren sicherzustellen.
    Kann man entfernen und wieder montieren, indem man einen konisch gefeilten (Billig-) Schraubendreher hineindrückt und dann dreht.

    Aber Vorsicht, die Scheibe kann sich bei guter Reinigung und Schmierung selbsttätig lösen. Ich hatte das hier mal erwähnt.
    Ein BüMa kann evtl. auch das tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alfred_ (14. Juni 2006 um 06:38)

  • Moin Snatch,
    ich habe auch eine EGP 55 allerdings mit alter PTB 208. Sie hat nichts weiter im Lauf und sieht damit auch einer echten sehr ähnlich.
    Leider bereitet schießen mit ihr nicht so ein Vergnügen weil sie mit der heutigen Munition meistens nicht richtig repetieren will.

    Gruß Chris

  • Zitat

    Original von Alfred_....Nein, das ist eine serienmäßige Scheibe mit Aussengewinde um ausreichenden Druck zum Repetieren sicherzustellen. Kann man entfernen und wieder montieren....

    @ "Alfred":

    Willst Du uns damit etwas neues erzählen? Auf was meinst Du haben sich die ganzen sinnvollen posts und Hilfestellungen bisher in diesem Thread bezogen? :confused2:

    Und den Link zu dem Thread in dem Du unter anderem das illegale bearbeiten eines Laufes durch anbohren und einsetzen eines Stiftes empfiehlst, und von gelösten, gefährlich durch die Gegend schiessenden Madenschrauben berichtest, hättest Du Dir sparen können! :evil: