Umbau und Restauration vom FWB 300

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 22.840 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Juni 2006 um 20:13) ist von HW35.

  • Hi Jungs, ich versteh nicht, wieso ihr die FWB-Schäfte immer beizen wollt? Die sind doch aus Nußbaum und werden mit ein wenig billiger Leinölfirnis nach ein paar Wochen von alleine schokoladenbraun.
    Polieren ist ganz einfach, nach einigen Wochen einfach noch mal mit etwas Leinöl abreiben und am nächsten Tag mit einem weichen Lappen nachpolieren. Voraussetzung ist allerdings, daß das Holz vorher gut geschliffen und mit Öl und feiner Stahlwolle abgezogen wurde.

  • hallo HW35..

    gefällt mir, deine FWB..
    Schaftmodifikation macht gerade die 300S zu einem schönen Einzelstück..
    (bin mal gespannt, was die Gebrauchtmarktkunden in 20-30 Jahren zu der Vielfalt der FWB300S sagen werden, grins...;-) )

    @ ulli s

    Also meine Erfahrungen mit einem Esstisch, den ich mit Leinölfirnis war ein Graus.. das Öl hat fast 2 Wochen gestunken und ich hebe mir dann ganz schnell einen großen Pott Natural Möbelhartöl zugelegt, mit dem ich schon viel gearbeitet habe..

    Gruß
    Steinschleuder

  • @ Steinschleuder : na ja, der Geruch ist ... gewöhnungsbedürftig :nuts: - allerdings dunkelt Nußbaumholz auch mit anderen Ölen nach. Mir ging es ja auch mehr um das Beizen. Das hat meiner Meinung auch den Nachteil, daß man jeden Kratzer im Holz sofort sieht. Passiert mit lediglich geölten Hölzern nicht. Nachteilig ist natürlich, daß das Nachdunkeln nicht sofort erfolgt sondern längere Zeit dauert. Aber das Holz hat dadurch mehr - wie soll ich sagen - "Tiefe".

  • Ich hatte eigentlich schon vor das Gewehr abzuschleifen und es danach so zu behandeln, das es schön hell ist und man die Maserungen sieht. Werds wohl dann mal mit Ölen versuchen.

    LGs: Diana MOD.27
    Co2: Beretta M 92 FS nickel
    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät. :n13:

  • Hei Rainer,
    der Alubügel würde bestimmt noch besser aussehen,wenn Du die Kanten noch etwas abrunden und den kompletten Bügel etwas Schleifen und Bürsten würdest!Hab das Alu an meiner FWB einfach zum Schluß mit Stahlwolle abgerieben und mir persönlich gefällt das sehr gut!Hast doch bestimmt noch einen Rest Alu und daran kannst du es ja mal Probieren!

    Gruß
    Armin

    :schiess1:
    :F: 1xFWB P70,3xFWB300S Match;1xFWB300S Junior;1xFWB300S Universal;Co2BerettaM92;Co2ColtGovernment1911A1;SSW Colt Government1911A1;Honda CBR 900 RR Fireblade;CO2Air-Zippo 65/99

  • ... schick, alle Achtung! Was hast Du für ein Material genommen, sieht aus wie Aluminium? versuche mal, es mit Dremel und einer Drahtbürste in eine Richtung zu bürsten, dann sieht es nicht so fleckig aus. Oder eben polieren, z.B. mit feiner Stahlwolle und zum Schluß mit Polierpaste.

  • Zitat

    Original von ulli s
    ... schick, alle Achtung! Was hast Du für ein Material genommen, sieht aus wie Aluminium? versuche mal, es mit Dremel und einer Drahtbürste in eine Richtung zu bürsten, dann sieht es nicht so fleckig aus. Oder eben polieren, z.B. mit feiner Stahlwolle und zum Schluß mit Polierpaste.

    Jupp, ist Alu und hab ich mit einem Dremel und Drahtbürste bearbeitet, das war das Resultat.

    Arminfreaky

    das werd ich machen, probier ich gleich mal aus und geb dann wieder bescheid.

    Gruß

    Rainer

  • @Kippchen
    sieht echt gut aus!Der Schaft ist aber sehr dunkel geworden!
    HW35
    Siehstet!Immer neue Ideen und immer wieder was neues,was einem gefällt und man es auch umsetzen möchte und so wird man nie mit dem LG fertig,oder man legt sich ne weitere FWB zu,um daran die anderen Ideen auszuprobieren!

    Gruß
    Armin

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  • Hallo! Ich nehm immer ne flache Stahlplatte als Unterlage.Je nach Bearbeitungsspuren(Fräsen ,Feilen etc.) fang ich immer mit 400er -600er Schmirgelpapier an und immer ein bischen Petroleum dazugeben,dann setzts sich nicht zu.danach 800-1000-1200er Schmirgel,bis auch der letzte winzige Kratzer entfernt ist.Danach ganz normale Polierpaste(Tuch drunterlegen,aus weichen alten Stoffresten)),die billigste tuts auch,und immer schön in eine Richtung ziehen,ergibt Hochglanz ohne Ende.Wenn ichs auf die Spitze treibe nehm ich sündteure Diamantpaste(23 Euro 5ml) mit 7 tausendstel Körnung und Polierwatte,selbst ein Spiegel sieht danach Blass aus. 8-)

  • hallo HW35..

    mal was anderes.. wie hält sich die 300er mit dem flacheren Schaft??
    breit und massig unter dem System auf der Faust aufgelegt, daß kenn ich ja aber wie liegt sie im Anschlag?? sicher doch ne sehr großeUmgewöhnung oder?

    Gruß
    Steinschleuder

  • Hi Markus,

    ich dräng mich hier einfach mal in die Diskussion.

    Meine 300S mit dem deutlich verschlankten Schaft hält sich einfach traumhaft - bezogen auf ihren neuen Verwendungszweck!

    Für die konventionelle 10-Meter-Disziplin ist die ursprüngliche Schaftform sicherlich besser geeignet. Aber z.B. für HFT, für jagdliche Simulationen oder nur so als reines "Anfassgefühl" ist es was ganz anderes. Es macht einfach Spaß, sie in den Anschlag zu nehmen - jedenfalls mir.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • hallo Kurt..

    danke für die Info.. stelle mir auch vor, daß der "Packan" näher zum System von Vorteil ist, wenn man nicht stehend auf die Faust auflegt.. also meine Nußbaum mit poliertem System bleibt erstmal so, wie sie ist.. soll aber auch die Waffe für meine neue "Fundisziplin" werden..

    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus,

    die Waffe liegt sehr schön in der Hand, genau wie Kurt das beschrieben hat. Deswegen war ich von seinem Umbau ja auch so begeistert, von allein bin ich da halt nicht drauf gekommen.
    Da ich ja unheimlich gern mit meinem HW 35 schieße, gibt es für mich kaum noch einen Unterschied in der Schaftform, füllt sich jetzt ähnlich an, nur das man mit dem FWB natürlich besser bzw. einfacher trifft als mit einem Preller.

    Gruß

    Rainer

    @Kippchen

    danke für die Tipps / Anleitung, werde ich bei Gelegenheit ausprobieren.

  • Hallo Rainer,
    hab gelesen,das Du Dir evtl.ne FWB mit schlechter Brünierung zulegen willst um das System zu polieren!Hab ich´s mir doch gedacht,der Sammel.-und Bastellvirus hat Dich auch voll erwischt!Wie gesagt,man sieht halt immer irgendwo etwas,was einem gefällt und man muß das dann unbedingt probieren auch zu machen!So ging und geht es mir auch!

    Gruß
    Armin

    :schiess1:
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  • Hallo Arminfreaky,

    mist, doch erwischt, allerdings passiert das nur wenn ich mal wirklich ein günstig System finde.

    Zum polieren hab ich noch einige Modelle wo die Brünierung hin ist und wenn man es richtig macht scheind der Aufwand ja nicht zu groß zu sein.

    Also Langeweile kommt jetzt schon nicht auf.

    Gruß

    Rainer

  • So liebe Leute, da MIR mein Schaft ja nicht perfekt gefällt, will ich euch mal meine Vorgehensweise mitteilen und hoffe Ihr habt vielleicht ein Paar Verbesserungsvorschläge für mich parat, allerdings nur wenn Ihr mögt, ich danke euch schon mal dafür.

    Zuerst den alten Schaft abgeschliffen mit verschiedenen Schmirgelpapier.
    Da mein Schaft im Griffbereich eine Punizierung (hoffe richtig geschrieben) hatte, habe ich zum Teil ein Stecheisen zum entfernen selbiger benutzt.

    1. ..80 Körnung
    2. 120 Körnung
    3. 180 Körnung
    4. 400 Körnung
    zum Schluss dann 800 Körnung

    Danach dann das erstmal den Schaft gewässert (mit einem Feuchten Lappen oder Schwamm) und danach wieder weiter geschliffen.

    1. 180 Körnung (weil im Bereich der Griffes die Punizierung wieder durch kam)
    2. 400 Körnung
    und wieder die 800 Körnung

    Nachdem der Schaft dann getrocknet war das gleiche noch mal, wieder gewässert und geschliffen.

    1. 180 Körnung
    2. 400 Körnung
    3. 800 Körnung
    und zum Schluss Stahlwolle 00

    Dann den Schaft einen Tag trocknen gelassen und wieder mit Stahlwolle 00 geschliffen und dann den Schaft gewissenhaft gereinigt um ihn für das Beizen herzurichten.

    Die Beize (Nussbaum hell) habe ich dann mit einem Pinsel aufgetragen und wieder einen Tag trocknen gelassen.

    Tags darauf das gleiche nochmals, den Schaft vorher noch mal mit Stahlwolle 00 geschliffen.

    Nach dem Trocknen der Beize und nochmaligem schleifen mit Stahlwolle 00 habe ich angefangen den Schaft mit Öl zu bearbeiten, mittels eines Pinsels, satt aufgetragen aber nicht so das es am Schaft herunter läuft, und wieder ein Tag gewartet.

    Als der Schaft am darauf folgendem Tag getrocknet war habe ich ihn, oh wunder, erstmal wieder mit Stahlwolle abgeschliffen und wieder mit Hilfe eines Pinsels (nu weis ich es besser) mit Öl eingestrichen und trocknen gelassen. Das Ergebnis seht Ihr auf den Bildern.

    Das was MIR nicht gefällt und ich Euch auf den Bildern leider nicht rüberbringen kann ist, das nach dem Schleifen leichte Kratzer auf dem Schaft waren die ich auch durch das 800 Papier und die Stahlwolle nicht weg bekam und das der Schaft etwas scheckig aussieht, je nachdem wie die Holzstruktur halt ist (z.B. Hirnholz).

    So da ich annehme das sich jetzt einige die Haare darüber raufen, was ich da für einen Mist gemacht habe, würde ich mich über hilfreiche Verbesserungsvorschläge sehr freuen, damit meine zukünftigen Projekte besser werden.

    Gruß HW35