16" oder 20" Pfeile für Excalibur Vixen??

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 4.597 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Mai 2006 um 11:06) ist von btbwde.

  • Hallo zusammen!

    Seit einer Woche schieße ich endlich mit meiner heißgeliebten Vixen und bin mit der Präzision meiner 16" Pfeile nicht ganz zufrieden. Ich verwende die Pfeile, da sie vom Gewicht her hervorragend zu meinem Excalibur Drop Zone Zielfernrohr passen. Bei dem Pfeilgewicht kann man super genau auf 20, 30, 40 und 50 m schießen. Allerding streuen die Pfeile auf 50 m ungefähr 15 cm.
    Mit meinen 20" 2219 Pfeilen habe ich ungefähr 5cm Streuung auf 50m. Deshalf folgende Frage: Hat jemand Erfahrung mit den 2216 Pfeilen in 20" Länge? Diese müssten etwas leichter sein als die 2219 (sind ja vom Material her dünner) und somit von der Geschwindigkeit gut zu meinen Zielferrohrmarkierungen passen.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Ich denke mal, dass das sehr gut funktionieren sollte, immerhin ist der Spine von 2216 bei Excalibur ja Standard.

    Ein schwererer Pfeil ist ja eigentlich nie ein Risiko für den Bogen, wie es ein leichterer wäre, also kann dir doch eigentlich nichts passieren. Und wenn du schon mit den 20" im Spine 2219 gut klar kommst, wäre doch ein Umstieg auf die 2216er nicht mehr so weit. Am besten einfach mal ausprobieren und 3 Pfeile kaufen, den Rest wirst du dann ja selber feststellen.

    Zumindest theoretisch solltest du damit bestens klar kommen :)

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Jau, danke für die Antwort. Wäre schön, wenn sich noch jemand melden würde, der diese Pfeile schon verschossen hat, denn es ist nicht gesagt, dass diese genauso präzise schießen wie die 2219. Das Schwingungsverhalten und die Stabilität sind sicherlich anders.

    Thomas

  • Klar sind Schwingungsverhalten und Stabilität anders, aber eine Excal ist nun einmal für die 2216 ausgelegt und deswegen sollte das nicht so das Problem sein, 2216 müsste ideal. Und wenn sie zu sehr schwingen, musst du eben auf Carbonpfeile umstellen, die sind um einiges steifer.

    Aber mal schauen, vielleicht hat ja wirklich schon einer mit der Vixen und 22" experimentiert.

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    W

  • 15cm auf 50m sind doch o.k. oder willste deine pfeile abschießen :)) ich benutze 20zoll pfeile . eventuell kannste noch was durch längere federn raushohlen . 4zoll wird für pfeile mit stumpfspitze verwendet . meine carbons ahben aber 5 zoll und ich merke eine bessere ausrichtung der pfeile auf den ersten paar metern .

    cu crossi

  • 5" Vanes?

    Wenn die tatsächlich ein besseres Flugverhalten bringen, könnten die für mich doch durchaus interessant werden, wer verkauft mir solche Stücke denn? Am besten als kompletten Pfeil mit 2219 und 22"?

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    W

  • Hallo btbwde,

    ich benutze für meine Vixen 20" 2216 Pfeile und finde sie ideal. Man kann auch 2213'er nehmen, bei der Vixen gar kein Problem (bei stärkeren Modellen würde ich um die Wurfarme zu schonen immer schwerere Pfeile nehmen), aber ich finde die 2216'er gerade für die Vixen perfekt.

    Merkt's euch Schützen, auch fürs Leben: Leicht verfehlt der Mensch sein Glück! Ist der Schuß erst abgegeben, holt ihn keiner mehr zurück!

  • Danke Norman für die Auskunft. Eine Frage hätte ich da noch: Wie schwer sind die 2216 Pfeile mit 100grain Spitze? Oder verschießt Du schwerere Spitzen?
    Das Gewicht wäre sehr wichtig zu wissen, da ich ja 20" Pfeile suche, die so ungefähr 27g wiegen. Mit dem Gewicht passen sie geschwindigkeitsmäßig genau zu den Zielfernrohrmarkierungen.

    Und noch was: Habt ihr schon mal den Einfluss verschiedener Befiederungen auf die Präzision untersucht. Ich experimentiere da gerade mal herum und habe unterschiedlich lange Federn an meine 20" Pfeile geklebt. Mir ist aufgefallen, dass die Feldarmbrustschützen nur sehr kurze Federn verwenden. Und gerade dort wird ja wohl mit der höchsten Präzision geschossen.

    Eine kleine Anmerkung noch zum Streukreis. Ja, 15cm Streukreis auf 50m sind für eine Billigarmbrust schon mehr als gut. Ich bin allerdings etwas verwöhnt. Ich habe 10 Jahre lang eine Exocet besessen und diese in einem Anfall von Schwachsinn verkauft (das tut mir immer noch leid). Mit der Exocet konnte ich auf 50m zuverlässig ein 5 DM Stück wegschießen (mit 20" 2219 Pfeilen). Das kann die Vixen bestimmt auch, aber ich benötige eben noch die richtigen Pfeile.
    Diese Präzisionsschüsse gelingen aber nur vom Sandsack aus. Ich habe mir 3 kleine Sandsäcke genäht, 2 lege ich unter den Vorderschaft und einen unter den Hinterschaft. So lassen sich super präzise Schüsse abgeben.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ein 2216'er Pfeil in 20" wiegt 424 grain, also ca. 27g. Ich benutze meistens 100 grain Spitzen. Du wirst mit diesen Pfeilen also ca. auf dein gewünschtes Gewicht kommen.
    Mit den Befiederungen habe ich noch nicht experementiert, kann dazu leider auch nichts sagen. Aber da hast du mich auf eine gute Idee gebracht... ;)

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  • "Diese Präzisionsschüsse gelingen aber nur vom Sandsack aus. Ich habe mir 3 kleine Sandsäcke genäht, 2 lege ich unter den Vorderschaft und einen unter den Hinterschaft"... Schön, daß du Präzision ernst meinst... Aber man kann auch übertreiben, oder ? Spätestens wenn du dir eine Schießjacke, eine Schießhose und Schießschuhe kaufst, wirst du mir unsympathisch... Exocet ? Welche Exocet ? 165lbs oder 175lbs ? Erzähl ruhig mehr darüber...

    Meine Cobra ist tot :cry:

  • Exocet 200 gibt's auch nocht.

    Und ja, Sandsäcke. Gut, ich habe auch ein umgebautes Stativ zum Einschießen von neuen ZFs und anderen Optiken, aber der Rest geht entweder freihändig, knieend oder im Schützensitz.

    Wenn ich immer mit Sandsäcken schießen würde und immer so winzige Ziele treffen würde, würde doch der Spaß weg bleiben und ich könnte mir gleich so eine widerliche Match-Armbrust holen. Etwas Herausforderung muss doch dabei sein, auf 25m trifft doch jeder Anfänger mit Sandsack das Gold, wo bleibt denn da der Spaß?

    tiefflieger muss ich ja garnicht erläutern, wie ich zu "Profis" stehe, der kennt meine Meinung dazu gut genug ^^
    Aber mal so generell, warum werden hier Sandsäcke hinten und vorne benutzt, wo bleibt da der Reiz?

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    W

  • Warum sollte nicht jeder so schießen, wie er möchte? Ich meine, was dem einen Spaß macht, langweilt den anderen eben, ist doch alles Geschmackssache.

    P.s. Wenn btbwde schreibt, dass er 10 Jahre die Exocet gehabt hat, kann er doch nur ein Modell meinen, oder? ;)

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  • Klar ist das Geschmackssache, aber wenn ich ein "5 DM Stück" konstant auf eine Entfernung treffe, komme ich eben auf den Gedanken, wentweder das Ziel zu verkleinern, das Ziel zu wechseln, die Entfernung zu erhöhen etc.pp. aber doch nicht immer und immer wieder das selbe?
    Ich kann nicht nachvollziehen, wie es Spaß machen soll, wenn man immer und immer wieder nur das Gleiche macht und das auch noch mit einem immer gleichen Ergebnis. Wo bleibt denn da der Reiz an der Sache? Da kann' ich doch gleich auf 3m auf ein Garagentor schießen.

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    W

  • Vielleicht konnte er ein 5 Markstück konstant auf eine Entfernung treffen, weil er vorher eben auf verschiedene Entfernungen auf größere Ziele geschossen und sich somit verbessert hat. Darin kann doch auch ein gewisser Reiz liegen. Jeder so, wie er mag. Es muss doch auch ein paar Profis geben, oder? ;)
    Ausserdem sagt ja niemand, dass man ausschließlich mit Sandsäcken und ähnlichem schießt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Norman B. (24. Mai 2006 um 23:01)

  • Ich sage ja auch nichts dagegen, wenn man solche Herausforderungen mag, aber ich persönlich habe kein Verständnis für "Vollprofis", die sich so vieler technischer Maßnahmen bedienen, dass sie selber kaum noch etwas machen müssen und jeder, der nicht die 5'000€ für die Ausrüstung hat, niemals eine Chance hätte... um es einmal ganz grob und kurz anzureissen ;)

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    W

  • Mag jetzt etwas OT sein :

    habe gestern einen Vorderlader-Schützen erlebt, der sich furchtbar aufgeregt hat, weil er mit seiner 3500€-Büchse auf 50m ein paar Mal in der 8 lag... Trug Schießschuhe und Schießjacke...

    Klar is es geil, höchste Präzision zu erreichen, vor allen wenn das Material stimmt (also keine Panther, sondern eine Excalibur/GLC/TenPoint)... Aber auf aufwändige Hilfsmittel greifen ?! Ist mir zu realitätsfremd.

    Soll nicht heißen, daß ich es anderen verbieten möchte. Aber ich schieße gerne freihändig und in bequemen Schmuddelklammoten.

    Meine Cobra ist tot :cry:

  • *lach* Vorderlader und morderne Schießkleidung? Ich kann mir die Szene nicht vorstellen, in der sowas nicht albern wirken würde ^^

    Und das mit dem "Aufregen" kann ich noch weniger nachvollziehen. Wenn ich mal nicht treffe, wenn ich wirklich mal den größten MIst zusammenschieße, dann ist's eben so. Shut happens, kein Grund, sich aufzuregen. Ich möchte Spaß an meinem Hobby haben und nicht "perfekt" sein. Perfektion hat immer etwas maschinelles und lebloses, so weit soll es bei mir nicht kommen.
    Ich habe einfach Spaß am Schießen und wenn ich nicht gut treffe, treffe ich eben nicht gut; hab' dennoch meinen Spaß.

    Ich find's einfach etwas überzogen, wenn man so sehr nach Leistung streben muss, dass alles andere dabei auf der Strecke bleibt, das wär's mir nicht wert. Stress habe ich schon so oder so genug, da muss ich mir nicht noch selber welchen machen, vor allem nicht bei Dingen, bei denen ich einfach nur Spaß haben möchte. Klar freue ich mich auch, wenn ich mal eine sehr gute Serie geschossen habe, aber ich versuche nicht, das um jeden Preis immer so zu schaffen. Daher bin ich ja auch ein so leidenschaftlicher "Wald-und-Wiesen-Schütze" :)

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    W

  • Geht mir ja auch so. Ich bin eh nicht der ergeizige Typ, eher das komplette Gegenteil. Draußen auf dem Feld sein, mit der Armbrust schießen, einfach in der Natur zu sein ist für mich schon Freude genug. Deshalb würde ich auch nicht in einen Verein gehen (war mal in einem für Großkaliber-Waffen) aber das Schönste am Armbrustsport ist für mich die Freiheit, draußen sein zu können. Und das bin ich bei fast jedem Wetter. Ohne Vereinsmeierei oder dem Druck, mich irgendwie unbedingt verbessern zu müssen. Der Spaß an der Sache ist alles.
    Ich meinte nur, dass man nicht andere irgendwie verurteilen sollte, wenn sie es eben anders machen. Ich hatte das erst so aufgefasst und wollte btbwde etwas in Schutz nehmen, weil sich das erst etwas negativ anhörte. Ich meine, jeder, der den Armbrustsport mag ist doch willkommen, oder? Egal, ob er nun die eine oder die andere Auffassung hat. Gibt doch eh zu wenig Leute mit unserem Hobby...

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  • Stimmt, es gibt sehr wenige Armbrustschützen und letzten Endes ist ja alles das gleiche, ob nun Recurve-, Compound-, Match- oder Feldarmbrust. Ich habe für Matchteugs nur einfach nichts übrig. Alles ist normiert, alles ist vorgeschrieben, man hat eine Armbrust für zehn und eine für dreißig Meter, schießt aber nie mit der falschen Armbrust auf die falsche Entfernung. Dazu kauft man sich dann einen Super-Diopter für 400€, aber bloß kein ZF, weil das laut Regelwerk ja nicht erlaubt ist, solange man nicht entweder sehr alt oder sehr jung ist, dann darf man ja das "Adlerauge" verwenden.

    Ich habe es ja auch mal im Verein versucht, sogar mehrmals. Bogen, Luftgewehr und auch 2 Besuche bei den Matcharmbrustschützen. Ich hätte kotzen können. Es gab immer einen Trainer (Hatten alle Bierbauch, Schnäuzer und starken Mundgeruch... ob das Einstellungsvoraussetzung ist? :)) ), der immer alles besser wusste und die Meinung hatte, er kenne den einzigen Weg, der funktionieren könnte. Deswegen hätte ich jedes Mal kotzen können und auch, weil die meisten Vereinsmenschen nicht anderes können, als gut zu schießen und viel zu saufen; rein menschlich hatte ich vor ihnen jedenfalls nie irgendwelchen Respekt.

    Gut, das sind nur meine Erfahrungen, nur meien Meinung über "Profischützen" und "Vereinsdeppen" und sie sind nicht pauschal auf alle zutreffend, das weiss ich ja selber, aber ich habe für Vereinswesen und Profisport seit dem einfach nichts mehr übrig.

    Ich liebe auch meine Freiheit und auch die, einfach in der freien Natur stehen zu können, eine Serie zu schießen, dann eine Stunde auf dem Rücken zu liegen und die Wolken und BÄume anzusehen und erst dann weiterzuschießen, wenn ich wirklich will, ganz ohne Zwang und Druck und genau das ist es ja, was ich an dem Sport so liebe. Wenn es da jemandem anderes geht und der den Leistungsdruck mag, soll er es gerne machen, davor habe ich ja auch Respekt, zumindest von der fachlichen und sportlichen Seite, aber ich möchte mich von dieser Art zu schießen einfach distanzieren, auch wenn es noch so subjektiv sein mag ;)

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    W

  • Sehe ich genauso. Ich habe mal bei einem Bogensportverein mitmachen wollen (mit der Armbrust haben sie mich da ja nicht gewollt, als ich ihre tolle Zielscheibe damit kaputtgeschossen habe...) und da war auch so ein Kerl, der mir erstmal eine Stunde was über die Körperhaltung und blabla erzählt hat. Die Schützen da sahen auch alle aus wie Marionetten, weil sie sich nicht trauten, mal etwas anders da zu stehen, als es der Chef das wollte. Danach haben die mich dort nie wieder gesehen und ich lege mich ich mal lieber ne halbe Stunde unter die Bäume, oder guck mir den Himmel an, bevor ich wieder ein paar Schuss auf die Scheibe mache. Wenn ich Stress haben will, muss ich mir nur morgens meinen Chef angucken, da brauch ich in der Freizeit nicht auch noch einen "Vorgesetzten", der mir die Ohren über die "korrekte Schießhaltung" vollabert. Aber andere mögen's eben...

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