Ladevorgang beim Haenel 312

Windbeutel

Hallo,
ich habe vor kurzem ein Haenel 312 ersteigert. Ist es eigentlich normal, daß bei diesem LG die Diabolos so ohne weiteres in die Lademulde geschoben werden können, praktisch ohne den geringsten Widerstand?
Auch, daß der Spannvorgang gegenüber anderen LGs so locker zu bewerkstelligen ist, hat mich überrascht, der Kraftaufwand ist sehr gering.
Ein Schußtest aus kurzer Entfernung auf eine Hundefutterdose zeigte dann auch, daß die Geschoßgeschwindigkeit wohl nicht so hoch ist. Lediglich ein (Walther?-) Spitzgeschoß war in der Lage die Dose einseitig zu durchschlagen.
Die anderen Sorten (verkupfertes Spitzgeschoß, Barracuda, die günstigen Frankonia-Diabolos) waren dazu nicht in der Lage.
Präzise scheint es mit den von mir vorzugsweise benutzten Frankonia-Diabolos nach ein paar Probeschüssen jedenfalls zu sein, obwohl ich den Diopter noch nicht optimal eingestellt habe.
Ist das mit dem geringen Kraftaufwand beim Laden nun normal für ein 312 oder ist das schon ein Hinweis auf eine lahme Feder?
Um das Optimum an Leistung rauszuholen: sollte ich vielleicht Diabolos mit größerem Kopfdurchmesser verwenden, die rutschen dann vielleicht auch nicht mehr so ohne weiteres in die Lademulde? Wer hat gute Erfahrungen beim 312 mit welcher Munition gemacht, falls sich so was überhaupt von einem Gewehr zum anderen übertragen läßt?
Danke für die Antworten.
Gruß
Jürgen

Kippchen

Hallo! Die meinigen haben mit neuen Federn und Dichtungen knapp 10Joule,also sehr starck.!Deine Feder wird ausgeleiert sein!Das 312 hat eine Lademulde,der Kolbenstift drückt pracktisch die Dias in den Lauf.Die Dias gehen beim 312er immer so leicht rein.Ist aber nur die ersten mm so ,damit die Geschosse leichter einführbar sind und nicht verkannten oder beschädigt werden,danach wird der Lauf enger.

mm64

Also ich habe mittlerweile mehrere 312er, bei zweien sind neue Federn + Dichtung drinnen. Diese 312er sind erheblich stärker als meine FWB300. Die mit den "älteren" Federn sind zumindest gleichstark. Also: neue Feder + Lederdichtung + Einbauanleitung aus dem Forum und schon ist das Problem behoben.

Gruß
MM64
Michael

grey

Wie Kippchen schon richtig schrieb ist das mit den Dias so normal und gewollt. Wenn du dir die Mulde etwas genauer ansiehst erkennt man das auf den ersten mm keine Züge vorhanden sind und der Bohrungsdurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Diabolos.

Was die Hundfutterdose angeht: Nach deiner Beschreibung sind es doch etwa 7,5J! Wenn es schnell gehen muss überprüfe ich, auf diese etwas rustikale Art, auch mal schnell die Gewehre. Anhand der Delle (Flachkopfdia, 7,5J) auf der zweiten Blechwandung kann man auch recht gut die Energie abschätzen, selbst wenn der Dia nun an unterschiedlichen Punkten der gewellten Struktur aufkommt.
Das Spannen geht im Übrigen wirklich recht leicht, wenn man sonst nur "Knicker" gewöhnt sein solte.

rkms3000

Das 312 ist normalerweise mit neuer Feder und Dichtung recht schwer zu spannen und es erreicht original mit richtig guter Feder etwa 210-220m/s.
D.H. es hat definitiv über 7,5J...

Preziese ist es allemal...sogar sehr...

Brigant

Mein Hänel 312 hat Kaliber 5,5 mm. Da flutschen die 4,5mm Diabolos natürlich ganz leicht rein
Und viel Druck haben sie auch nicht, wenn sie vorne wieder rauskommen

Was ich damit sagen will ist, wenn Du eins ersteigert hast, könnte es sein, dass es nicht vom Standardkaliber 4,5 ist ?

Windbeutel

Zitat

Original von Brigant
Mein Hänel 312 hat Kaliber 5,5 mm. Da flutschen die 4,5mm Diabolos natürlich ganz leicht rein
Und viel Druck haben sie auch nicht, wenn sie vorne wieder rauskommen
Was ich damit sagen will ist, wenn Du eins ersteigert hast, könnte es sein, dass es nicht vom Standardkaliber 4,5 ist ?

Doch, es ist definitiv 4,5mm! Und es schießt wirklich astrein Kann es jedem, der ein günstiges, präzises und offenbar mit neuer Feder auch sehr kräftiges LG sucht, nur empfehlen.