WD-40 zum GBB pflegen?

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 9.270 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. März 2006 um 23:53) ist von Bam².

  • Da mir nun auch das WaffenÖl zu teuer wird wollte ich meine GBB's mit WD-40 pflegen, denkt ihr das kann man machen oder bringt das nicht viel bzw. schadet es der Waffe? Hat das schon mal jemand probiert?

    Für alle die es nicht kennen
    http://de.wikipedia.org/wiki/WD-40
    und
    http://www.wd40.de/

    Meine kleine Sammlung: KSC G19 Metall (GBB), KJW P8 Metall (GBB), G&G PM5-A4 (S-AEG), G&P M4A1 Carbine with Marine Logos (S-AEG), Real Sword Type 56-1 (S-AEG), DE G36C (AEG), Umarex Python Revolver (Schreckschuss), Reck P6 (Schreckschuss), Daisy Desert Eagle (Co²), Luftgewehr Modell 61 (Luftdruck)

  • Hallo

    Ich denke zwar nicht , dass zb Ballistol um einiges teurer ist als WD-40 , jedoch kannst du auch mit WD-40 nichts falschmachen.

    Es verdrängt Feuchtigkeit , schützt vor Rost , reinigt den Lauf von Blei-ablagerungen,schmiert , plegt Schaft ,...

    es ist nicht agressiv , da man es sogar benutzen kann , um sich die Hände zu säubern , wenn sie total verscmiert mit Öl sind -- es funktioniert bestens .

    WD-40 ist ein Multifunktions-Öl fur nahezu alle Anwendungen

    nur musst du aufpassen , dass nichts in den Kolbenraum läuft , sonst dieselt es gewaltig

  • NIEMALS!!!

    WD40 wird Dir absolut sicher Deine Dichtungen anfressen.

    Das Zeug ist garantiert nicht geeignet.
    Und nebenbei viel zu dünn.

    Nimm SIlikonöl,da bist Du auf der sicheren Seite.

    Gruß Snoop

    Einmal editiert, zuletzt von snoop (3. März 2006 um 12:00)

  • @ hotshot, in welchen Kolbenraum in dem es dieseln könnte soll es bei einer Gasbetrieben Blowbackwaffe laufen?

    Ich finde WD40 auch für die Haut nicht besonders gut, es entfettet zu stark,die Haut wird davon rissig.

  • @ snoop

    :confused2: habe nicht nach der Kategorie geschaut - dachte es wär Druckluft und LEP .

    Ich pflege jedenfalls meine LG's immer mit WD-40 , hab noch nie Probleme mit Dichtungen gehabt .

    Also entschuldigt mich nochmals , dass ich mich in der Kategorie geirrt habe

    gruss - hotshot

  • Naja die Dichtungen in Airsofts sind anders gestrickt,und mögen gerne Silikonöle.

    Wobei WD40 mir auch noch nie geheuer war,weil es zu schnell verdampft.
    Ich nehme das immer nur zur Reinigung von Schreckschuß und Druckluftwaffen aber nie zum schmieren.

  • Also WD40, Caramba und sonstige "Multifunktionsöle" sind für Softair absolut tabu. Das Zeug basiert auf Petroleum und ist recht aggressiv.
    Die "Innereien" von Softair-Waffen bestehen fast immer aus diversen Kunststoffen und Gummi - diese Materialien reagieren sehr allergisch auf Mineralöl basierende "Chemie". Gummi (Dichtungen) wird sehr schnell zersetzt, Kunststoffen wird der Weichmacher entzogen bzw. die Molekülketten aufgebrochen. Für solche Waffen kommt zur Pflege nur auf Silikon basierende Chemie in Frage. Zur äusseren Reinigung kann man auch Fensterreiniger bekannter Marken einsetzen (da steht zwar auch immer drauf "nicht für Kunststoffoberflächen" - ich habe in den letzten 30 Jahren aber noch keine Beschädigung per Fensterreiniger hin bekommen... ) :lol:

    Aber auch bei Luftdruck und besonders CO² Waffen ist Vorsicht angesagt: hier werden auch Kunststoff und Gummi Teile / Dichtungen verwendet ! Zur "inneren" Pflege vorsichtshalber auch nur Silikon benutzen (wenn man nicht weiß, welche Materialien verwendet wurden) und zur äusseren Pflege tatsächlich nur Waffenöl (Metall, Holz) - das Zeug ist nicht aggressiv, harzt fast nicht und wurde ja für diesen Einsatzzweck speziell entwickelt. Oder würde hier jemand seine Waffe mit Motoröl "abschmieren" ? *lol*

    Multifunktionsöle benutze ich eher zur ersten Reinigung - oder z.B. bei meiner Diana 35 auch zum ersten aufweichen der alten Dichtung. Hier habe ich dann später mit hochwertigem "Nähmaschinen-Öl" nachgelegt: das Zeug hält länger und dieselt nicht so schnell wie Waffenöl oder andere extrem dünnflüssige Produkte. Wegen der niedrigeren Viskosität muß es halt etwas länger einwirken...

    Gruß,
    Andreas

    FWR - Mitglied 20120

    2 Mal editiert, zuletzt von Bam² (3. März 2006 um 22:27)

  • danke für die Antworten, dann werde ich mir wohl ein gutes Silikonspray aus dem Baumarkt holen ^^

    Meine kleine Sammlung: KSC G19 Metall (GBB), KJW P8 Metall (GBB), G&G PM5-A4 (S-AEG), G&P M4A1 Carbine with Marine Logos (S-AEG), Real Sword Type 56-1 (S-AEG), DE G36C (AEG), Umarex Python Revolver (Schreckschuss), Reck P6 (Schreckschuss), Daisy Desert Eagle (Co²), Luftgewehr Modell 61 (Luftdruck)

  • Zitat

    Original von hotshot
    es ist nicht agressiv , da man es sogar benutzen kann , um sich die Hände zu säubern , wenn sie total verscmiert mit Öl sind -- es funktioniert bestens .

    Du redest jetzt von Ballistol?!? Weil, WD40 kannst Du eigentlich nicht meinen!

    Ganz davon abgesehen dass ich WD40 auch gegenüber Metallen und Kunstoffen als überaus Aggressiv erlebt habe, Hautkontakt damit sollte man möglichst vermeiden. Steht sogar extra auf der Dose, die ja im Gegensatz zu anderen Ölen zu 30% nur dazu dient die Warnhinweise zu tragen.

    Wenn ich die Sicherheitsdatenblätter vergleiche ist Ballistol auf jeden Fall mein Favorit.

    Datenblatt WD-40: http://www.wd40.de/pdf/WD-40_Aerosol.pdf

    Als "Für Menschen Gefährliche Zubereitung" eingestuft, Toxisch bei Ratten, Ökologische Gefahrensklasse 1, Schädigt die Haut, Bei Verschlucken sofort Arzt aufsuchen, beim Umgang Schutzhandschuhe aus Nitril, Arbeitskleidung und dichtschließende Schutzbrille vorgeschrieben usw. usf.

    Datenblatt Ballistol: http://www.hoffmann-gmbh.de/download/de/si…t/sdk083040.pdf

    Keine Gefährdungseinstufung für Menschen, bei Ratten keine Toxische Reaktion selbst bei vollständiger Magenfüllung, Nicht Ökotixisch, Biologisch abbaubarer Emulgatbilder, beim Verschlucken sind keinerlei Erste Hilfemaßnahmen erforderlich, beim Umgang keine Schutzmaßnahmen erforderlich...

    Ballistol wird vom Hersteller auch als Haut, Leder, Huf und sonstiges Pflegemittel empfohlen, WD-40 garantiert nicht.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (3. März 2006 um 22:33)

  • Zitat

    Original von Bam²
    Oder würde hier jemand seine Waffe mit Motoröl "abschmieren" ? *lol*

    Ist ein gar nicht so selten gehörter Tip. Bei Petersstahl stehts so sogar in der Anleitung und auf der Homepage das man die Waffen mit Syntetischem Motoröl der Spezifikation 10W40 schmieren soll.

    http://www.petersstahl.com/techinfo.html

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Erklärbär

    genau auf den Punkt gebracht (:)

    Multifunktionsöle sind recht heftige Chemiecoktails - das Zeug kann man auch zur Vernichtung einer Ameisenkolonie einsetzen :cry:

    Balistol ist auch für mich der "Mercedes" unter den Waffenölen - selbst wenn man so ein Fläschen austrinkt dürfte ausser nem heftigen Durchfall ( "Ölschiß") nichts weiter passieren (es sei denn, man ist allergisch auf einen der Inhaltsstoffe - aber DAS kann einem ja auch bei z.B. Erdnußbutter passieren) :new11:

    Gruß,
    Andreas

    FWR - Mitglied 20120

  • Erklärbär

    ooops - jetzt haben wir uns überschnitten, geht ja momentan fast wie ein Chat *lol*
    Egal - ich schreib mal weiter, weil das Thema ja für alle "Mitleser" interessant ist.

    Wegen Motoröl: Ich habe mir Deinen Link jetzt noch nicht reingezogen, ist aber völlig realistisch. Auf Luftdruckwaffen würde ich das aber nicht übertragen und für "scharfe" besser auch nicht. Die Viskosität von Motoröl ist einfach zu niedrig - man hat einen zu hohen "Glitsch-Faktor" *lol*
    Ich habe Motoröl diesbezüglich (Waffen) selbst bisher noch nicht getestet, aber: beim Bund hatten wir damals so ne ähnliche Suppe als Waffenöl - die Waffe war eigendlich immer irgendwie zu "fettig". Ich hatte mein G3 damals einmal "zu heftig" abgeschmiert und dann trotz "Anschiß" so in der Waffenkammer abgegeben.
    Dann war ich im Krankenhaus und anschliessend Zuhause... nach 8 Wochen hatte ich die Waffe dann in der Waffenkammer für ein Schießtraining abgeholt: war leider nix mit Training, weil vollständig mit Flugrost überzogen :cry:

    Das mit dem "Harz" bei Ballistol kenne ich auch. Aber ich vermute mal, daß das nicht direkt mit dem "Harz" mineralischer Öle vergleichbar ist, welches ja in fortgeschrittenem Stadium "Lack" bildet. Vermutlich verliert beim Ballistol der Emulgator im Laufe der Zeit seine Wirkung ???

    [edit]
    so - hab mir gerade den link reingezogen. Das macht natürlich Sinn - das synthetische (!) Motoröl wird hier nicht zur "allgemeinen Waffenpflege" empfohlen, sondern gezielt als Schmiermittel. Hier würden normale Waffenöle aufgrund der hohen Viskosität und geringen Haftfähigkeit tatsächlich versagen.
    Ich würde da sogar noch einen Schritt weiter gehen und spezielle Teflon-haltige Produkte aus dem Industriebereich einsetzen. Ich gehe darauf allerdings nicht näher ein, weil man als "Normalsterblicher" an diese "Mixturen" nicht ran kommt (OK, ich habe eine Quelle - aber die Mindestabnahmemengen könnte ich in 10 Leben nicht verbrauchen *lol* )

    Gruß,
    Andreas

    FWR - Mitglied 20120

    2 Mal editiert, zuletzt von Bam² (3. März 2006 um 22:59)

  • Ballistol verharzt eben nicht,und ist eigentlich unbegrenzt haltbar.

    Ich konserviere gerne mit Ballistol,weil ich da sicher sein kann,das es Oberflächen schützt und die Schmierfunktion in mech.Baugruppen erhällt.


    Nur zur Reinigung ist WD40 besser,weil es eben doch recht aggressiv Schmutz anlöst.

    Einmal editiert, zuletzt von snoop (3. März 2006 um 22:53)

  • Zitat

    Original von snoop
    Ballistol verharzt eben nicht,und ist eigentlich unbegrenzt haltbar.

    Na dann guck dir mal deine Flasche genau an! :ngrins:

    Oder sprüh mal ein bißchen mehr auf eine metallische Unterlage und warte ein paar Tage.
    Das Ballistol nicht verharzt ist absoluter Quatsch.

  • Na und Du kannst natürlich analytisch beurteilen,ob das eingedickte Ballistol Harz ist, nee klar...

    Wenn dem so wäre würde Clever ja nicht auf den Flaschen mit der Aufschrift "verharzt nicht" werben.

    Ich schätze dieses eindicken hängt damit zusammen,das die ätherischen Öle verdampfen.

    Einmal editiert, zuletzt von snoop (3. März 2006 um 23:08)

  • Auch wenn es kein Harz ist alles was eindickt ist immer schlecht!

    Warum soll ich hier Blödsinn erzählen, das wurde mir sogar von einem Büchsenmacher bestätigt.

  • Also Büma´s erzählen gerne was.

    Warum soll eindicken schlecht sein, wenn es dadurch schön an den Schmierstellen anhaftet und nicht verfliegt , wie WD40

  • @snoop

    ich weiß ja nicht, wie lange Du Ballistol schon einsetzt ??? Sicher - beim regelmäßigen Gebrauch wird einem da nichts auffallen - aber zum Konservieren eingelagerter Waffen würde ich es ohne regelmäßige Kontrolle nicht einsetzen, weil auch dieses Gemisch sich "verbraucht".

    Unter anderem habe ich hier noch ein halbvolles Fläschchen (keine Sprühdose), welches schon mindestens 15 Jahre alt ist - auf der Oberfläche der Flüssigkeit hat sich deutlich "Schleim" abgesetzt. OK - das Zeug ist dadurch noch nicht "schlecht": paar mal kräftig geschüttelt, und es ist wieder OK ...

    Auch wenn das Produkt für die entsprechende Anwendung erste Sahne ist, ist es noch lange keine eierlegende Wollmilchsau *lol*

    Ich setze es in erster Linie zur Oberflächenkonservierung / Pflege auf Metall und Holz ein, um die schädliche Säure von Hautschweiß auf meinen Waffen zu neutralisieren...

    Als reines Schmiermittel ist es eher nicht empfehlenswert. (Es sei denn, man schiesst relativ wenig und hält die entsprechenden Gleitflächen immer "Ballistol - feucht" - aber das könnte man mit Schmierseife ebenso realisieren :n17: )

    Gruß,
    Andreas

    FWR - Mitglied 20120