mein geliebtes Haenel mal wieder

Es gibt 171 Antworten in diesem Thema, welches 37.303 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2006 um 00:04) ist von Burkhard.

  • der abzugskasten lässt sich einfach mit einem grossen schraubendreher aufhebeln (musste ich gestern selbst feststellen) und danach mit einem dorn wieder "versiegeln" . ist garantiert schneller und ungefährlicher als aufbohren!

    vita brevis, ars longa

  • Wie schon gesagt wurde (auch C_O_2) könnte das Aufhebeln klappen, aber dennoch stört es mich etwas. Vorher wird immer etwas vorbereitet sodass es leichter geht. Ausserdem bekommt mans auch leichter wieder zusammen (oder Kanten brechen).
    Diejenigen welche man auf machen musste streubten sich da doch um einiges mehr! Anfangs hatte ich auch einfach mit einem Schlitzschraubendreher aufgehebelt (auch wenns einen nicht unbedingt gefällt), aber wirklich gesund war dies nicht. Da es oft wirklich gut zusammenhällt, macht man schnell Kratzer und kann sogar etwas verbiegen. Für das anschliessende Umformen (wenn alles wieder zusammen) hatte ich auch nur einen angeschliffenen Körner verwendet.
    So wie es bei dir aussieht (und nach deinen Feststellungen Burkard) war es wohl auch schon auf und könnte daher auch wirklich etwas leichter auf gehen.

  • So Männers,

    ich habe die Feder bei einem, oft auch als Auktionator bei egun auftretenden Waffenkundigen bestellt, sie müßte bald bei mir in der Post sein. Als nächstes werde ich jetzt mal versuchen (sobald die Feder da ist, denn theoretisch kann es ja auch die falsche sein), den Abzugskasten aufzustemmen.

    Bilder kommen dann die Tage...

    Gruß, Burkhard

    Mein Lebensmotto? Viel hilft viel!
    außerdem nicht vergessen:
    Ein Euro heute ist mehr wert als einer morgen...

    Meine Gewehre: Haenel 310-8, Haenel 3.102 Q1

  • So Leute,

    es gibt mal wieder Fortschritte zu vermelden. Nachdem mir beim ersten Versuch, die fehlende Feder zu beschaffen, leider die falsche (es war die, die beim normalen 310-8 den ABzug zurückstellt) zugeschickt worden ist, habe ich jetzt eine neue Quelle für Ersatzteile aller Art aufgetan! Man suche einfach unter telefonbuch.de nach "Waffen" mit der Ortseingabe "Suhl". Schon gelangt man zu einem Waffenladen, der alle Ersatzteile bereit hält und diese auch verschickt, und das zu sehr adäquaten Preisen. Die fehlende Feder kostet genau einen Euro und wird mir alsbald zugeschickt. Ich habe noch eine neue Dichtung und die verstellbare Schaftkappe des 312er bestellt, es kann also wieder weitergehen, wenn die Bestellung da ist. Ich freu mich schon wie ein kleines Kind darauf, nachdem ich bis eben noch dachte, dass das mit dem Abzugskasten nicht mehr klappen wird...

    Ich hab den Kasten schonmal auseinandergestemmt (ging ganz leicht), um zu sehen, was mich da erwartet. Dürfte wohl etwas kompliziert werden, aber mit eurer Hilfe schaffe ich das bestimmt. Wenn die Feder dann bald da ist, steht dem nichts mehr im Wege...

    Auf dem Bild sieht man auch, was von der alten Feder noch übrig ist...

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Burkhard (21. Juni 2006 um 15:13)

  • ich habe alle teile zusammen, nur leider kriege ich den verdammten abzugskasten nicht zusamen. die beiden äußeren Bleche des Kastens sind etwas verbogen, sodass ich nicht alle drei verbindungsstege reindrücken kann. immer wenn ich zwei zusamenhabe, steht der dritte soweit weg, dass es keine verbindung gibt. wenn ich dann da drauf drücke, gehen die anderen beiden wieder auf... ich muss also erstmal die bleche richtig glatt kriegen, nur wie? Jemand eine idee?

    Gruß, Burkhard

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    Einmal editiert, zuletzt von Burkhard (25. Juni 2006 um 20:06)

  • Hast du mal versucht alles in eine schraubzwinge zu setzen? Währe auch ne idee die Bleche gerade zu bekommen.


    Gruß

    Haenel 3.102 Q1 BJ.64/ Diana Mod. 35 BJ.82

  • ja, das wird auch mein nächster Versuch werden, nur leider habe ich die schraubzwingen erst am we zur verfügung, wenn ich wieder zu Hause bin...

    Gruß, Burkhard

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  • Als hätte mans geahnt (wie rechthaberisch).:crazy2:
    Abes es freut mich das du voran kommst! Und man hat wieder eine neue Adresse für Ersatzteile!
    Mit dem einfachen Einspannen in den Schraubstock wirds wohl nicht werden. Das Blech ist schließlich recht elastisch und wird dadurch nicht 100% plan. Einspannen und per Hand und etwas Nachbiegen hilft (eine Zange als Hilfsmittel reicht aber auch aus). Aber immer nur in kleinen Schritten wenn du dies das erste mal machen solltest. Wenn dann alles wieder gerade ist, könntest du die Verbindungselemente etwas anfasen (feine Feile nehmen). Aber nur etwas, sonst wird es mit dem Dorn eng mit der Umformung - nicht das hier anschließend ausreichend Material fehlt. Dann solltes es wieder gut zusammen gehen (mit "etwas Fingerspitzengefühl"). Dann den Dorn (wie beschrieben, am besten Schlitz) ansetzen und fertig - ach ja: passende Unterlage verwenden).

  • Kaum zu glaúben, Männers, ich habs wieder zusammen!!! Jedenfalls sind die beiden Bleche wieder übereinander, richtig fest scheint das noch nicht zu sein. Wie geht das genau mit dem Umformen? Ich hab die drei Stege einfach wieder in die Schlitze gedrückt (mit Schraubzwingen nachgeholfen), aber das hält nicht richtig fest. Man kann, wenn man von aussen die beiden Bleche zusammendrückt, sehen, wie an de n Stegen etwas Spiel ist. Aber sicher muss das ganze wieder bombenfest werden, wie kann ich die Dinger also wieder so verformen, dass sie nicht mehr durch die Schlitze passen?

    Und Punkt zwei: Ich hab die Schaftkappe vom 312er (die verstellbare). Zu dem Teil wurde ein kleines dünnes Blech geliefert, ca. 1 x 5 cm (geschätzt, hab das Teil gerade nciht vorliegen) groß. Das Blech ist ein wenig gebogen, weiß jemand wie das da drangebaut werden muss?

    Punkt drei: Ich habe im Forum etwas über Pistolenzielfernrohre gelesen. Die haben den Vorteil, dass man mit dem Auge nicht so nah dran muss. Son Teil könnt ich doch auf das Gewehr bauen,vor dem Repetierhebel... Ist die Montage die mitgeliefert wird, fähig, auf dem Haenel zu halten, ode rmuss ich da was extra kaufen/bauen? Welche Hersteller verkaufen überhaupt Pistolenzf und wo kann ich sowas im Internet mal ansehen?

    P.S.: Leider habe ich keine Kamera hier, sonst hätte ich ein paar Fotos gemacht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Burkhard (1. Juli 2006 um 21:18)

  • 1. Wie beschrieben wurde:
    - Bleche zusammenhalten (evtl mit einer Grimpzange)
    - passende Unterlage verwenden (Stahlklotz, Schraubstock,..., ideal wäre mit entsprechender Form um die andere Stegseite auch gleich zu verformen - muß aber nicht sein auch wenns schön wäre)
    - Dorn oder hergestellten "Schlitzdorn" ansetzen und "drauf hauen"
    Wenn du dir die kleinen Stege ansiehst, wirst du feststellen, dass sie ein oder zwei Kerben aufweisen. An deren Flanken ist das Material zur Seite verdrängt worden (eben Umgeformt) und somit ist eine feste Verbindung zwischen den Blechen geschaffen. Weitestgehend könnte man es mit dem Umformen einer Nietverbindung vergleichen.
    Hoffe Erklärung paßt!?

    2. Die Schaftkappe ist zweiteilig (dächte bei allen 312ern). Da der hintere Teil in der Höhe verschiebbar ist, läuft er auf dem mit dem Schaft verbundenen Teil. Dieses ist fest im Schaft verschraubt. auf dessen Rückseite ist eine kleine Längsnut in die diese Metallplatte rein paßt und sich nun in der Höhe bewegen kann. Der verschiebbare Teil (liegt an deiner Schulter an) wird nun über eine Schraube (etwas Mittig in Schaftkappe) mit der kleinen Metallplatte (hat Innen eine Gewindebohrung) befestigt. Wenn du die Schraube leicht löst, kannst du die Schaftkappe verschieben. Schraube festziehen und Kappe bleibt dort wo sie ist (Metallplätchen zieht sich mit Schraube fest).
    Könnte es am Woend nochmal fotographiren, wenn du willst.

    3. Du solltest dringend auf den Augenabstand achten! Dies ist auch der erste große Unterschied zu den Gläsern für Langwaffen, neben der geringen Vergrößerung.
    Der Prellschlag der Waffe sollte keine Probleme machen, jedoch die feste Montage! Es befindet sich ja keinerlei Pristenschiene auf der Waffe. Hier wird man um eine "custom"-Lösung kaum herum kommen. Eine Schiene ein zu Fräsen würde ich beim Haenel als Sakrileg betrachten. Am einfachsten wäre es eine Klemmmontage zu verwenden, zu Kleben (dreh und Frästeil für Montage) oder die Kimmenbefestigung (irgendwie) zu nutzen. Dann kam noch die Idee einer Seitenmontage (auch schon erwähnt) wie beim K98, Nagant,... . Aber wie man hier Anfangs schon mal erwähnt hatte: ich habe den Umbau damals gleich sein lassen.

  • hey hallo, ich hab die vorigen beträge nur kurz überflogen und wollte da auch grad nix zu schreiben, wollt nur wissen welches von den beiden LG mehr power hat? (scheint euch ja auszukennen, deswegen kein neuer Thread)
    Das 312 oder das 311-2? Ist es schwer das 311 zu spannen, stell mir das ganz interessant vor mit dem "repeater". Seitenspanner hatte ich noch nie, nur Knicklauf. Aber wolte mal etwas neues austesten und da ich das 311 interessant finde nur die frage wegen der Vo...

    mfg

  • und das spannen ist total einfach, zumindest kann ich das für das 310er sagen, dürfte aber beim 311 nicht anders sein. Der Vorteil liegt im geringen Prellschlag (weil relativ geringe V0) und im geringen Gewicht. Und natürlich ist die Schusskadenz wesentlich höher, man kann mit dem 310er 12 Schuss innerhalb einer Minute abfeuern. Auf 10 Meter im Keller die optimale Lösung, macht einfach nur Spaß und ist ausreichend präzise. Das 311 hat zwar einen Repetierhebel, verschiesst aber trotzdem Diabolos (also immer nur ein Schuss) Daher ist die Präzision höher, die Schusskadenz aber entsprechend klein, ist aber auch relativ leicht. das 312 hat die größte energie, und die höchste präzision. ausserdem ist es prellschlag gedämpft. also definitv die professionellste Lösung...

    grey: was ist ein Dorn, kann man auch einen Schlitzschraubenzieher nehmen? (Sorry, dass ich mich etwas blöd anstelle, hab son Teil noch nie gesehen...)

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    Meine Gewehre: Haenel 310-8, Haenel 3.102 Q1

    2 Mal editiert, zuletzt von Burkhard (3. Juli 2006 um 21:39)

  • Das 311er geht auch leicht zu spannen, vll geringfügig schwerer als nen 310.Auch hat das 311er einen etwas längeren Spannhebel.

    Simie

    :huldige:Haenel, wat denne sonst!?

  • Hallo agi!Vom 312er gibt es 2 Versionen!Eine normale und eine starcke Exportausführung(sehr selten).

  • Zitat

    grey: was ist ein Dorn, kann man auch einen Schlitzschraubenzieher nehmen? (Sorry, dass ich mich etwas blöd anstelle, hab son Teil noch nie gesehen...)

    Ich stell mir da sowas wie einen Körner vor.


    Habe selber 2 die ein Freund (vor Jahren) während seiner außbildung gemacht hat.


    Gruß

    Haenel 3.102 Q1 BJ.64/ Diana Mod. 35 BJ.82

  • hallo deRed,

    leider sind die Dorne von Dir vorne nicht Schlitz, sondern rund. Davon mal abgesehen habe ich sowas sowieso nicht, ich muss dann also einen schraubenzieher nehmen

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  • Wenn du einen Schraubendreher nehmen willst, dann bitte einen sehr stabilen (durchgehende Klinge/Erl... - sonst hast du evtl kleine Griffstückchen in der Hand)! Bei vollisolierten Schraubendrehern schluckt der Griff den größten Teil deines Hammerschlages (außerdem sollte man dies auch nicht so machen!).
    Ausserdem sollte die Spitze schön gehärtet sein. Wenn du einen einfachen Körner oder Dorn hast, könntest du diesen auch anschleifen. Evtl macht es auch ein großer Stahlnagel der entsprechend geschliffen wurde. Ich würde dir raten in den Baumarkt zu gehen und die 2€ für einen Dorn aus zu geben.

    Wegen dem 311/312er:
    Der Prellschlag ist beim 311er durch den geringen Impuls wirklich sehr gering (ählich 310, da nahezu das gleiche Systhem). Die Prellschlagdämpfung des Seitenspanners ist in meinen Augen aber keinesfalls so effizient wie bei Diana 75, FWB150/300,... (auch wenn ich Fan der Haenels bin) - man bekommt schon noch etwas ab! Wirklich Prellschlagfrei sind die späteren Matchgewehre aus Suhl (MLG 550-Vorkomprimierer und co), obwohl das 312er den "massivsten Eindruck" macht.