Öl in der Druckkammer

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.353 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2004 um 17:18) ist von tocotronic.

  • Nabend!

    Ich hab eben als ich bei meiner HW45 bisschen die Dichtung ölen wollt bisschen zu sehr auf den Lappen gedrückt und ... naja nen tropfen Öl in der Druckkammer (oder wie auch immer man das nennt wo der Kolben drinne is). Dann mal geschossen, alles normal. Beim zweiten Schuss aber (ich nehme an beim ersten Schuss hat sich das Öl zerstäubt) gabs einen ungewöhnlich lauten Schuss und funken (!!) kamen aus der Mündung. Und ne ganze Menge verbrannt riechender Rauch.
    Ich wusste zwar schon, dass es sich entzünden kann, aber ich hab das wohl unterschätzt... man lernt halt nie aus. Ich mach mir jetzt bloß Sorgen, dass was kaputt gegangen sein könnte... und deshalb texte ich hier. Ich hoffe ihr könnt mir sagen, dass die HW45 das locker weg steckt und keinen Schaden nimmt... könnt ihr doch oder? Mach mir Sorgen um mein Baby :n1:

    p.s.: Für die, die es interessiert: An der Beule in meinem Mülleimer (jaa jaa kann mir keine Klappenten leisten^^) sieht man, dass das wohl untertrieben gesagt nicht mehr so ganz :F: war.

    Gruß ... Patsch

  • Das Gewehr ist dadurch jetzt leider Schrott und du musst es sofort wegwerfen oder mir schicken, ich entsorge es dann für dich kostenlos.

    Gun Control - hits target at first shot

  • Zitat

    Original von Melkus
    Das Gewehr ist dadurch jetzt leider Schrott und du musst es sofort wegwerfen oder mir schicken, ich entsorge es dann für dich kostenlos.


    Das Gewehr ist eine Pistole, und das Qualmen und Stinken und die Funken ab und zu sind normal, macht meine auch obwohl sie noch kein Öl abgekriegt hat ;)
    Gruß
    Ralph

  • Also es gibt Sachen, auf die nichtmal ich reinfalle Melkus :D

    Ist ja normal, dass die HW45 manchmal bisschen stinkt, aber das war scho etwas heftig was meine eben gemacht hat ^^
    Ich kann das schwer erklären, daher hänge ich mal ein Bild an diesen Post. Das ist ca 1,5 bis 2mm dickes Blech und man sieht unten einen "normalen" Schuss und oben 2 "Öl-Schüsse". Ich denke daran kann man erkennen, welch erhöhte Belastungen auf die Mechanik gewirkt haben müssten. Mal ganz von den dunkelbraun verkohlten Öl Resten, die man im Lauf (und sicher nicht nur da) findet, abgesehen.

    Eins ist sicher, ich werd bisschen sparsamer mit öl *fg*

    Patsch

  • Mach mal locker...
    Wie alt iss die Waffe und mit welchem Öl hast du die letzte Zeit gewartet?

    Zwei gekreuzte Hämmer und ein grosses "W", das ist WISMUT AUE unsre BSG....Wir kommen aus der Tiefe wir kommen aus dem Schacht...WISMUT AUE die neue FUSSBALLMACHT....

  • Ich benutze Ballistol und habe die Waffe seit etwa 5-600 Schuß ;)

    Und es ist wirklich nur ein kleiner Tropfen in den Zylinder gekommen und es riecht nicht wie verbranntes Plastik, sondern eher wie früher wo man in KIndertagen mit kerzen gekokelt hat (geruch von unvollständig verbranntem Wachs). Nach Paar mal schießen ist auch wieder alles normal.

    Patsch

    Einmal editiert, zuletzt von Patsch (19. August 2004 um 00:07)

  • Mann Leute, wann kapiert ihr endlich, daß so eine Waffe nicht gewartet werden muß :confused2:
    Die sind vom Werk aus so konstruiert, daß man sie nicht ölen muß.
    Natürlich kann man die brünierte Oberfläche ab und zu mal mit Ballistol einreiben um Flugrost vorzubeugen. Alles andere, vor allem was das Innere angeht...besser so lassen wie es ist. Sowohl die Feder wie auch der Kolben haben eine Art Dauerschmierung und brauchen kein Öl oder Fett. Wenn dann nach langer Zeit mal irgendwann die Dichtung kaputt ist, und man die Waffe zerlegen muß, kann man natürlich nochmal nachfetten, aber nicht zu viel !!!
    Ansonsten kann man bei Knickern mal ab und zu einen Tropfen Öl ans Knickgelenk schmieren, wenn man sich dann besser fühlt.
    Ich hab schon Gewehre gesehen die waren 70 Jahre alt und haben wunderbar mit der ersten Feder und Dichtung geschossen, unter anderem weil sie keiner wie eine Ölsardine behandelt hat *lol*
    Gruß
    Ralph
    P.S.: Davon abgesehen qualmt und stinkt die HW 45 tatsächlich und das mit den Funken hatte ich auch ab und zu. Der Grund ist einfach: Um auf die fast 7,5 Joule zu kommen die diese Pistole bringt, hat man bewusst diesen Effekt der Verbrennung mit eingebaut, sprich gut geölt. Das mit dem Qualmen wird sich langsam bessern und solange sie noch dorthin schießt wohin man zielt sollte man sich keine Sorgen machen

  • Sry ivtu, aber da muss ich im gegenzug die Frage stellen: "Wann lernen einige Leute endlich mal lesen?"

    Ich hab nicht gesagt, dass ich irgendwas an der Mechanik ölen wollte. Ich pflege lediglich die Dichtung immer ein klein wenig feucht zu halten, damit das Gummi nicht vom Lauf, der ja immer daran entlang schleift, abgerieben wird. Ist halt Fakt, dass die Dichtung länger hält, wenn man sie pflegt, als würde man sie staubtrocken werden lassen. Und besser dicht halten sollte sie auch mit einer dünnen ölschicht drauf.
    Das öl, dass in den Druckzylinder gelangt ist, war VERSEHENTLICH da rein gekommen. Schade, dass man hier (allgemein in Foren) immer alles doppelt und dreifach erwähnen muss, bevor Leute es kapieren.

    Patsch

  • Zitat

    Original von Patsch
    Sry ivtu, aber da muss ich im gegenzug die Frage stellen: "Wann lernen einige Leute endlich mal lesen?"


    Diese Kunst beherrsche ich bereits. Du solltest das was ich geschrieben habe ja auch nicht gleich persönlich nehmen.
    Ich habe bewusst den Plural verwendet (Leute) und auch nicht dich direkt angesprochen, sondern bewußt die undefinierte Form "man" benutzt.
    Das Problem des zu guten ölens haben wir halt schon öfter gehabt, und ich dachte ich sollte an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen.
    Solltest du dich persönlich angegriffen gefühlt haben, so kann ich dich hiermit beruhigen. Wenn du deine Dichtung unbedingt einölen möchtest und dir davon etwas versprichst dann kannst du das natürlich gerne tun. Ich werde dazu ab jetzt sicher nichts mehr sagen ;)
    Gruß
    Ralph
    P.S.: Nur soviel noch zum Nachdenken: Nicht alle Kunststoffe vertragen sich mit allen Schmiermitteln....aber das ist ein anderes Thema (t'schuldige Uwe, das mußte jetzt wieder mal raus :crazy2:)

    Einmal editiert, zuletzt von ivtu (19. August 2004 um 16:08)

  • ivtu

    In einem Punkt haste Recht, nicht alle Kunststoffe vertragen sich mit diversen Ölen...das hat was mit u.a. Silikonen und Chlorierten Lösungsmitteln zu tun.
    Siehe hierzu auch den Bericht "Systemprobleme mit Lupus...."

    Im nächsten Punkt bin ich aber auch der Meinung, das man eine Dichtung pflegen muss...
    Du schreibst das selbst 70 Jahre alte Waffen ohne Pflege noch ihre Dichtung und die Feder von damals haben und im guten Zustand sind...
    -Geb ich Dir auch Recht, aber ich bin mir auch sicher, das damals 1a Material verbaut wurde...Qualität eben.
    Heute gibts auch Qualität, aber es wird auch viel mit Ersatzteilen verdient...Stell Dir bloss mal vor alles würde 100 Jahre halten (in der heutigen Zeit)..ja ja, die Industrie und Unternehmen haben schnell gelernt...
    Und es ist ratsam mit guten Mitteln seine Sachen zu warten.
    Trockene Dichtungen sind echt nicht gut.

    Zwei gekreuzte Hämmer und ein grosses "W", das ist WISMUT AUE unsre BSG....Wir kommen aus der Tiefe wir kommen aus dem Schacht...WISMUT AUE die neue FUSSBALLMACHT....