Arminius / Weihrauch HW 1 G PtB 89-69 mit langen Lauf!

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Dezember 2023 um 08:02) ist von Hephaistos06.

  • Auf einer bekannten Auktionsplattform ist aktuell ein Arminius HW1G mit einem langen Lauf inseriert ca.4 Zoll.

    PtB ist die 89-69, sowas habe ich noch nie gesehen oder davon gehört! Weiß dazu jemand mehr?

  • Auf der sehr bekannten Auktionsplattform ist auch mir dieses heiße Eisen aufgefallen. :thumbsup: Sieht aus wie ein normaler Knall- Arminius-Rahmen, dem ein Büchsenmacher den 4"-Stahllauf von einem HW 38 Special eingesteckt hat. Vielleicht ein Prototyp aus der Arminius-Produktion?


    Oder noch einfacher: Beim Reck GR90 wurden auch erstmal alle scharfen Revolver zu Knallpusten verarbeitet, die noch rumlagen. Erst ein paar Monate später wurden dann die Knallrevolver von Grund auf neu gebaut. Hier ist vielleicht das gleiche passiert. Möglicherweise ist er auch aus den absoluten Anfangsmonaten des Modells, wo.man noch auf die scharfen Modelle zurück gegriffen hat.

    Hab ich jedenfalls auch noch nicht gesehen...

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hephaistos06 (28. November 2023 um 21:55)

  • Mich stören die lausige Bildqualität bei so einer Rarität

    und der völlig nackelige Lauf ohne Stempel.

    Die Laufwurzel hat auch den Charme eines Hobbykellers. Es grummelt im Bauch. :/

    Drei Dinge braucht man im Forum : Respekt, Demut, Geduld, Toleranz, einen Klappspaten und die Blockierfunktion


  • Früher wurde nicht jedes Teil einzeln mit dem Nitro-Adler bestempelt, sondern nur die Waffe an sich. Da ist oft nur ein Stempel irgendwo am Rahmen. Die Trommel hat dann ebenso keinen Adler drauf. Das muss also nichts heißen.

    HWs mit langem Lauf gab es scheinbar aber öfter. Hier ebenso:

    Gingerbreadman
    19. August 2002 um 18:15

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Hephaistos06 (29. November 2023 um 07:13)

  • HWs mit langem Lauf gab es scheinbar aber öfter. Hier ebenso:

    Das ist richtig, die hatten aber einen anderen Lauf.

    Der Lauf, der bei dem Angebot montiert ist sieht sehr stark nach dem Lauf der scharfen .38er Special aus für mich. Gut, muss jetzt nichts heißen.

  • Also Fazit bisher, es riecht verdächtig nach "Bastel-wastel". Besser die Finger von dem Angebot lassen. Der Revolver scheint definitiv nicht so aus dem Werk zu kommen.

  • Nö. Ich glaube nicht, dass wir das sagen wollten. Wir wollten sagen, dass wir keine Ahnung haben. Kann sein, dass der aus der ersten Produktion stammt.

    Lass dir doch ein Bild von der Laufsperre zusenden. Dann siehst du doch, ob alles safe ist. Die muss aussehen, wie bei den normalen Arminius Revolvern. Einen Vergleich findest du ja überall im Netz.

    Wenn er auch die Rechnung vom Büma nachweisen kann, ist doch alles schick. So kann man im Rechtsstreit immer auf den verweisen.

    Muss also jeder selber entscheiden, ob er sowas will. Aber wenn einem die leisteten Zweifel kommen, sollte man vielleicht die Finger von lassen - auf der anderen Seite verpasst man dann womöglich eine Rarität... Leben ist schon echt schwer.... ?(

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Rechnung vom Büma

    Die hilft dir leider nicht. Hier in diesem Fall würde ich versuchen kurzfristige Infos von Weihrauch zu bekommen.

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  • Wichtig ist alleine, ob die Bauart mit diesem Lauf unter der Nummer 89-69 auch tatsächlich bei der PTB registriert ist. Wenn nicht, ist die Waffe nicht frei und der Besitz strafbar. Braucht man sich nicht schönreden.

  • Lass dir doch ein Bild von der Laufsperre zusenden. Dann siehst du doch, ob alles safe ist. Die muss aussehen, wie bei den normalen Arminius Revolvern. Einen Vergleich findest du ja überall im Netz.

    Wenn er auch die Rechnung vom Büma nachweisen kann, ist doch alles schick. So kann man im Rechtsstreit immer auf den verweisen.

    Muss also jeder selber entscheiden, ob er sowas will. Aber wenn einem die leisteten Zweifel kommen, sollte man vielleicht die Finger von lassen - auf der anderen Seite verpasst man dann womöglich eine Rarität... Leben ist schon echt schwer.... ?(

    Selbst der Versuch eine illegale Schusswaffe zu erwerben steht unter Strafe, ob eine Anfrage bezüglich des Zustandes schon darunter fällt entzieht sich meiner Kenntnis. Persönlich will ich mit dem Verkäufer aber keinen Kontakt haben, in der Hinsicht bin ich ein kleiner "Angsthase" :saint:

    Mich hat es lediglich interessiert ob es Informationen gibt bezüglich dieser Variante. Soweit ich weiß gibt es ja z.b auch den Erma EGR77 in 2 u. 4 Zoll mit der selben PtB oder diverse andere Schreckschussrevolver die das selbe Merkmal aufweisen.

    Dazu gibt es aber sehr detaillierte Ausführungen im Netz, zu dem Arminius findet man quasi absolut garnichts.

    Aber mal abwarten, wenn ich lust habe frage ich die Tage mal bei Weihrauch an. Habe aber sehr viel Arbeit aktuell.

  • Wichtig ist alleine, ob die Bauart mit diesem Lauf unter der Nummer 89-69 auch tatsächlich bei der PTB registriert ist.

    In den alten PTB-Jahren liefen unter einer PTB-Nummer manchmal verschiedene Modelle mit verschiedenen Lauflängen. Beispielsweise die PTB 178 (Reck GR90 und Reck Wildcat), die mit drei verschiedenen Lauflängen daher kam, zudem mit zwei verschiedenen Visierschienen, und leicht verschiedener Abzugstechnik. Die ersten 178er hatten sogar eine weite Mündung, um Pyros reinzustecken.

    Vgl.

    Hephaistos06
    20. Mai 2022 um 22:41

    Ebenso liefen unter der PTB 257 verschiedene Lauflängen und Modelle. Sie hatten aber alle die gleichen Laufsperren.

    Ich gehe daher davon aus, dass damals nicht die Lauflänge, sondern nur die Laufsperre und die Ausgestaltung der Trommelkammern für die PTB relevant war. Wenn also die Laufsperre ordentlich verbaut ist, und PTB-konform ist, müsste alles okay sein. Wenn man durch den Lauf durchgucken kann, sollte man die Finger von lassen.

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Zur PTB Sache:

    Die hier genannten anderen PTB Nummern haben aber auch sämtliche Modelle in der PTB zugelassen.

    Die Mod GR90 steht zum Beispiel stolze 11 mal in verschiedenen Ausführungen in der PTB.

    Die PTB 213 steht 9 mal drinnen mit 3 Modellen zu je 3 Ausführungen.

    Hingegen steht aber die Waffe um die es hier im Thread ursprünglich geht nur ein einziges mal in der PTB mit der Zulassungsnummer 89-69.

    Teilweise einzusehen hier:

    1. Suchergebnis:

    https://www.ptb.de/cms/index.php?id=15144&tx_kesearch_pi1[sword]=%2289-69%22&x=18&y=10&tx_kesearch_pi1[page]=1&tx_kesearch_pi1[resetFilters]=0&tx_kesearch_pi1[sortByField]=score&tx_kesearch_pi1[sortByDir]=desc

  • medo "Missverstehen Sie mir richtig"...: Ich habe nicht von der PTB 178/2 oder 178/3 oder /4 geredet - die haben alle ihre eigenen Stempel. Sondern nur von der "PTB 178" alleine.

    In der PTB Liste steht, dass darunter der Reck GR90 zu finden ist. Unter diesem PTB-Stempel kamen aber auch Wildcats raus. Und eben GR90 Modelle mit verschiedenen Lauflängen, Lauf-Mündungen und Abzugstechnik. Das alles nur unter der ersten "PTB 178". Damals ging es noch nicht so genau um Lauflängen. Nur um die Laufsperren und die Trommelkammernform. Die PTB hat sich als Baumuster verstanden, mit welchen Vorgaben die Waffe keine Projektile verschießen kann.

    Dass jeder Lauflänge ein eigener PTB-Stempel zugeordnet wird, hat sich dann mit dem Laufe der Zeit entwickelt. Vielleicht sogar in der Zeit, wo Reck tausendmal ankam, um immer wieder eine neue Zulassung für seine GR90s zu bekommen... Und die neuen PTB-Stempel waren nötig, weil es mit jeder neuen Zulassung auch neue Vorgaben gab, zum Beispiel den Trommelversatz zu ändern...

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.