Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.994 Antworten in diesem Thema, welches 294.968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juni 2024 um 22:22) ist von edwin2.

  • Gibt kaum, besser EDC Stachel.

    EDC ist oft Geschmacksache. Das große Loch in der Klinge überlasse ich anderen. Das Öffnen so eines Messers betrachte ich auch nicht als irgendwie ergonomischer oder einfacher. Aber auch so - vor allem bei den extrem spröden Stahlsorten die Spyderco verwendet - möchte ich keine derartige Sollbruchstelle in der Klinge. Zudem muss ein EDC bei mir 42a-konform sein. Den Hype um Spyderco kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem weiß man deswegen beim Kauf niemals ob es ein echtes Spyderco ist, oder ein billiges Plagiat welches trotzdem für viel Geld verkauft wird.

    Grüße - Bernhard

    Wenn sich etwas seit den 80ern bewährt hat, und den Markt dominiert? Ist das kein Hype.

    Ein Hype, ist das Gerede von Magnacut, was Leute bewegen soll, sich mal wieder ein neues Messer zu kaufen.

    Zumal es auch Spydercos in jeder Preisklasse und mit X verschiedenen Stählen gibt.

    42a und Preiswert, so dass man es auch benutzt, da bietet sich zb. Das Tern aus der Byrd Serie an. Ist hier immer am Männchen.

    Oder das Roadie.

    Nur suchst du ja nach einem Outdoormesser?

    :modo:

  • ZDP189

    Sag' ich doch - ein extrem spröder Stahl. Man kann sagen, dass von fast allen gängigen Messerstählen ZDP-189 am sprödesten ist. Ähnlich spröde sind nur noch Maxamet und S110V - auch bei Spyderco anzutreffen.

    Übrigens ZDP-189 wird in der Praxis eher auf maximal 63-64 gehärtet. Auch bei Spyderco. 68 ist dann eher Maxamet vorbehalten.

    Aber egal, für die Preise die Spyderco für die harten Stähle aufruft, bekommt man auch schon etwas besseres ohne Loch in der Klinge.

    Grüße - Bernhard

  • Ein Hype, ist das Gerede von Magnacut...

    Das sehe ich anders. Die Entwicklung geht ständig weiter und zur Zeit ist halt Magnacut (was übrigens speziell für den Messereinsatz entwickelt wurde), das Optimum bei Messern. Es wird sich mit Sicherheit zunehmend auch in größeren Mengen durchsetzen.

    Ob jemand einen jeden neuen, besseren Stahl nur als Hype abtut (was schon oft bei vielen Neuerscheinungen so war), ist seine rein subjektive Geschmacksache.

    Aber egal wieviel Mühe ihr euch hier gibt - Spyderco kann mir für alle Zeiten gestohlen bleiben... ;)

    Grüße - Bernhard

  • CPM-MagnaCut Kohlenstoffgehalt (2,15 %), Vanadiumkonzentration (7,75%), Anteil an Chrom (20%) ???

    Wobei Böker bei MagnaCut angibt:

    Chemische Zusammensetzung

    • C: 1,15%
    • Cr: 10,70%
    • Mo: 2,0%
    • V: 4,0%
    • Nb: 2,0%
    • N: 0,2%

    ZDP-189 ist der härteste rostfreie pulvermetallurgisch Stahl, der aktuell verfügbar ist. Kohlenstoffgehalt von 3%. Chromanteil von 20%.

    Wären ziemlich ähnlich, wenn Aussage 1 stimmt. Wenn Aussage von Böker stimmt ist MagnaCut eher ein normaler Stahl. Nix besonderes bis auf den Niob Anteil. Ansonsten ein ChromVanadium Stahl. ZDP-189 ist härter.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (3. November 2023 um 13:56)

  • ZDP-189 ist der härteste rostfreie pulvermetallurgisch Stahl, der aktuell verfügbar ist.

    Und dadurch der sprödeste. Kann man bei vielen Messersorten oft so nicht gebrauchen.

    Übrigens, ZDP-189 ist nicht der härteste pulvermetalurgische Stahl. Maxamet (ca. 68 HRC) wird auch in einem pulvermetalurgischen Sprayverfahren hergestellt. Genauso Rex 121 oder Z-Max - beide bis um die 70, also höher härtbar als ZDP-189.

    Grüße - Bernhard

  • Geht schon, ist halt nur son Ding,

    ob der Baton, die Sägezahnung oder das zu batonede Holz zuerst durch ist.

    Halte ich allerdings eh nichts von.

    Bei einer Beilschneide hingegen kannst du den Klingenrücken zum Hacken nutzen, um die Schneide zu schonen. Auch schabende Arbeiten gehen damit, wobei ich da, einen scharfen Rücken bevorzuge. Zudem kann man damit auch noch einen Feuerstahl anreissen.

    Dann ist zudem das Klingendesign auf einen geraden Rücken beschränkt und auch der Anschliff kann nicht bis ganz nach oben gezogen werden.

    Aber dass musst du ja selbst wissen, was du brauchst.

    Was ich nur komisch finde. Du redest zum einen von 42a? Zum anderen vom Bushcrafter und Messern bis zu 15 cm Klinge.

    Steht doch beides ein wenig im Gegensatz oder?

    Wenn ich Wandern gehe, und am Grillplatz ein wenig was Köcheln will, brauch ich nur ein wenig Leseholz für den Hobo.

    Auch Feuerstellen an Treckingplätzen, haben in der Regel Holz da, wenn Lagerfeuer erlaubt sind.

    Alles drüber hinaus, ist dann ja weit verwerflicher, als eine OWI, wenn man auf fremden Grund Feuer legt und so. :new2:

    :modo:

  • ob der Baton, die Sägezahnung oder das zu batonede Holz zuerst durch ist.

    Die Sägezahnung wird mit Sicherheit nicht durch sein. Wieso auch? Brennholz/Schlagholz ist um Größenordnungen weicher.

    Davon Abgesehen bin ich auch kein Freund von Batoning. Wozu auch? Feuer anzünden geht mit kleinen Ästen auch - dazu muss man nicht erstmal ein Holzklotz kleinspalten.

    Grüße - Bernhard

  • ob der Baton, die Sägezahnung oder das zu batonede Holz zuerst durch ist.

    Die Sägezahnung wird mit Sicherheit nicht durch sein. Wieso auch? Brennholz/Schlagholz ist um Größenordnungen weicher.

    Davon Abgesehen bin ich auch kein Freund von Batoning. Wozu auch? Feuer anzünden geht mit kleinen Ästen auch - dazu muss man nicht erstmal ein Holzklotz kleinspalten.

    Grüße - Bernhard

    Also sind wir uns einig, dass es keine Säge braucht?

    Um an das trockene Kernholz zu kommen, macht es allerdings schon Sinn, das Holz aufzuspalten.

    :modo:

  • ZDP-189 ist der härteste rostfreie pulvermetallurgisch Stahl, der aktuell verfügbar ist.

    Und dadurch der sprödeste. Kann man bei vielen Messersorten oft so nicht gebrauchen.

    Übrigens, ZDP-189 ist nicht der härteste pulvermetalurgische Stahl. Maxamet (ca. 68 HRC) wird auch in einem pulvermetalurgischen Sprayverfahren hergestellt. Genauso Rex 121 oder Z-Max - beide bis um die 70, also höher härtbar als ZDP-189.

    Grüße - Bernhard

    Das mag da so stehen. ;)

    Hast Du die chemische Zusammensetzung?

    Mal sehen wann der erste 71-72 HRC Stahl kommt. :D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was ich nur komisch finde. Du redest zum einen von 42a? Zum anderen vom Bushcrafter und Messern bis zu 15 cm Klinge.

    Steht doch beides ein wenig im Gegensatz oder?

    Wieso steht das im Gegensatz zueinander?

    Muss ein Oudtoor/Bushcraft-Messer zwingend länger als 12 cm oder 15 cm (Frankreich) sein?

    Nein, muss es nicht. Dann ist es auch in Deutschland ganz normal führbar (12 cm) bzw. nach Frankreich (15 cm) einführbar.

    Alles drüber hinaus, ist dann ja weit verwerflicher, als eine OWI, wenn man auf fremden Grund Feuer legt und so.

    Wie kommst Du jetzt hier drauf? Ist mir schleierhaft.

    Es gibt Länder in denen ich oft unterwegs bin und wo weder Holzsammeln, noch Feuer, noch betreten vom fremden Grund verboten sind.

    Grüße - Bernhard

  • Also sind wir uns einig, dass es keine Säge braucht?

    Um an das trockene Kernholz zu kommen, macht es allerdings schon Sinn, das Holz aufzuspalten.

    Wieso sind wir uns einig? Natürlich brauche ich eine Säge, sonst würde ich meine Klappsäge ja nicht mitschleppen.

    Um an trockenes Holz zum Entfachen zu kommen, reichen trockene Äste und die mit einem Messer geschnitzten Späne. Wenn das daraus entstandene Feuer kräftig genug ist, dann brennt darin auch ein etwas dickerer, kleingesägter oder etwas feuchter Ast.

    Grüße - Bernhard

  • Wieso muss denn die Säge an der Klinge sein? Man kann doch einen Leatherman mitnehmen und zusätzlich ein Messer.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Halt nur ein Hype um was Neues was nicht so neu ist.

    Vielleicht hältst Du es nicht für wichtig, aber gerade die Feinabstimmung der chemischen Elemente zusammen mit dem Herstellungsprozess macht eine Stahlsorte aus. Der S110V hat z.B. mehr Kohlenstoff und ist dadurch viel spröder als Magnacut. Durch die hohen Chrom- und Vanadium-Werte lässt S110V sich trotzdem nicht viel härter machen als Magnacut. Dabei bleibt Magnacut, welches sich im sehr breiten Bereich härten lässt, auch bei HRC 65 wesentlich zäher als S110V oder ZDP-189.

    Die sehr hohe Zähigkeit zusammen mit sehr guter Korrosionsbeständigkeit und recht hoher Härte machen Magnacut doch etwas "anders" als die anderen sehr harten Stähle. Bei der Härte von Magnacut (ca. 65) sind nur noch paar einzelne Stähle standfester - die aber alle viel spröder sind.

    Ich halte Magnacut für zur Zeit den besten Kompromiss bei Stahlsorten.

    Grüße - Bernhard

  • Wieso muss denn die Säge an der Klinge sein? Man kann doch einen Leatherman mitnehmen und zusätzlich ein Messer.

    Weil ich es wegen meiner Faulheit so will. ;)

    Eine Klappsäge habe ich bis jetzt immer dabei, aber dann muss ich zu oft zwischen dem Werkzeug Messer und dem Werkzeug Säge wechseln. Ein Messer mit Säge einfach in der Hand zu drehen geht schneller und bequemer... 8)