Steyr Challenge F Erfahrungen nach 1 Jahr und 30000 Schuss

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.833 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Februar 2022 um 15:17) ist von AirForsOne.

  • Hallo alle zusammen ,

    Ich habe nach über einem Jahr Nutzung und knapp über 30000 Schuss sowie vielen verzweifelten Tagen meine Steyr mal auseinander genommen zwecks Reinigung und Wartung und natürlich Neugier :whistling: .

    Und weil mir die Schussbilder ab 30 Meter aufwärts überhaupt nicht gefallen haben.

    Ja 80 % der Fehler Quelle sitzt hinterm zf ist mir bewusst, aber wenn ich mit ner Dominator 1250 bessere Ergebnisse auf 40 Meter schiesse stimmt was nicht.

    Ich hab es erst auf den Wind, freie Fläche neuer Ort geschoben sowie unzählige Dias ausprobiert, die Dominator hab ich nicht mehr, somit konnte ich am neuen Platz nicht mehr vergleichen.

    (Bevor spekuliert wird wegen freier Fläche usw, ich habe ein Gehöft gepachtet und die Untere Waffbehörde war auch da bevor ich da irgendwas gemacht habe ) ich versaue mir doch nicht meine Zuverlässigkeit wegen der Grauzone von "kann" und "könnte"

    Jedenfalls hab ich vergangenes Wochenende meine Steyr zerlegt und gereinigt .

    Vorsichtshalber nochmal die Videos von steyr angeguckt um ja nichts falsch zu machen oder zu beschädigen.

    Und jetzt kommt der Knüller, ich zerlege den Regulator und um keinen Fehler beim Zusammenbau zu machen mache ich vorsichtshalber ein Bild von den Federn ( siehe Bild)

    Die Anordnung war (())(()) || | die 3 Striche sind die passscheiben 2x 0,1 und 1x 0,5mm.

    Gemäß dem Steyr Service Leitfaden ist die Anordnung beim 85 bar Regulator ()()()()|| | .

    Vllt schon den Fehler gefunden ? :/

    Erste und richtig grosse Enttäuschung!

    Na egal jetzt geben wir uns mal Mühe und geben dem Ganzen mal eine wohlfühlbehandlung.

    - Das Regler Gehäuse, die einzelnen Tellerfedern, Schlagstück, Schlagfeder und die Feder vom Arbeitsventil in Bremsenreiniger eingelegt

    - Das Stabilisator Innere ausgebaut , das stabi Gehäuse innen mit bremsenreiniger und Lappen gereinigt ( innen rauhe Gleitfläche , ich bin etwas enttäuscht, für soviel Geld hätte ich eine bessere Veredelung der gleitfläche erwartet, kein Wunder dass das relativier Gewicht nicht richtig arbeiten kann und manchmal hängen bleibt)

    2te Enttäuschung

    - ich habe dann einfach noch einmal den Lauf aus den gehäuse gezogen um zu sehen ob man den evtl. Drehen könnte . Geht nicht da am verschluss 2 senkbohrungen sind um den Lauf am Gehäuse zu fixieren , also den Lauf eingeschoben bis beide Bohrungen mit dem Gehäuse fluchten und gesichert

    - ich habe dann die tellerfedern, Schlagstück Federenden und die Innenseite der v0 Verstellung poliert und alles geschmiert und wieder im System montiert

    Jetzt wollte ich den ladeverschluss einstellen gemäß steyr Video, alles passt jetzt soll die goldene transferport Scheibe eingeschraubt werden , passt nicht.

    Also System so montiert das der transferport passt und dadurch musste ich dem Lauf neu ausrichten und da zeigte sich die Bohrungen sind beschissen und definitiv außerhalb der Toleranz, es gelang mir den Lauf vernünftig einzustellen zum Verschluss , und trotzdem 3te Enttäuschung .

    Naja Gewehr komplett zusammengebaut eingespannt vor dem chrony und dann testen testen testen 5 unterschiedliche jsb Dosen und 5 von h&n

    Die Differenz lag zwischen 2,4 und 4,4 m/s

    Aber ich merkte schon beim Laden wann es aussreisser gibt einige mussten reingedrückt werden andere fielen fast in den Lauf und so äußerste sich das auch am chrony .

    Fest steht out of the Box sind chrony Werte für den A@%$.

    Gestern dann die ersten Versuche und siehe da signifikante Verbesserung im streubild leider erstmal nur auf 25 bis 32 Meter.

    Aber 15 mm ○ bei Wind und Wetter sind für mich erstmal akzeptabel vereinzelt waren auch aussreisser dabei aber mehr auf der horizontalen als auf der vertikalen. Das war den Böen geschuldet.

    Für die größeren Entfernungen muss das Wetter erst wieder besser werden .

    Der nächste Versuch mit meinem BüMa kommt erst Anfang Mai wenn die Jagdausbildungen abgeschlossen sind . Dann ist der Stand wieder frei.

    Die Überlegung ist ob mit der schwarzen Transferport Scheibe und schwächeren Schlagfeder die verwirbelung bzw. der Impuls auf das projektil gleichmäßiger wird und der Kelch schneller und besser abdichtet und sich dadurch ein besserer streukreis ergibt.


    Jedenfalls das Fazit, hätte ich das wissen von heute hätte ich das gute Stück reklamiert ,

    Auf 10 Meter fällt es nicht auf aber auf größere Distanzen schon und für ein ft proklamiertes LG enttäuschend .

    Nichtsdestotrotz es würde immer wieder eine Steyr werden . Es war evtl ein Montagsmodel.

    Aber ich konnte vieles beheben oder verbessern, eine FWB oder Walther sind mir für das rauhe Klima draussen zu verspielt. ;)

    So das wars auch erstmal

  • Btw. Für die Gleitflächen im Regulator mit Oring Kontakt habe ich Taucher silikon fett benutzt ganz dünn aufgetragen .

    Alle anderen Metallteile wie Federn, Tellerfedern ,

    Schlagstück, Arbeitsventil und Stabi Gehäuse hab ich mit Fluna behandelt.

    Und die gestapelten Tellerfedern aussen nochmal hauchdünn mit Taucher Silikon Fett eingerieben

  • Also System so montiert das der transferport passt und dadurch musste ich dem Lauf neu ausrichten und da zeigte sich die Bohrungen sind beschissen und definitiv außerhalb der Toleranz, es gelang mir den Lauf vernünftig einzustellen zum Verschluss , und trotzdem 3te Enttäuschung .

    Moin

    Die Bohrungen sind nicht aus der Toleranz !!!!!

    Damit kann man den Lauf einstellen !

    (das Video von Steyr ist vom alten Lauf der hatte keine Bohrungen)

    mit der vorderen machst du den Anpressdruck und die hintere ist zum kontern!

    Gruss



  • Naja Gewehr komplett zusammengebaut eingespannt vor dem chrony und dann testen testen testen 5 unterschiedliche jsb Dosen und 5 von h&n

    Die Differenz lag zwischen 2,4 und 4,4 m/s

    Aber ich merkte schon beim Laden wann es aussreisser gibt einige mussten reingedrückt werden andere fielen fast in den Lauf und so äußerste sich das auch am chrony .

    Fest steht out of the Box sind chrony Werte für den A@%$.

    Wenn du unterschiede beim Laden merkst, dann sind deine Diabolos schlecht und nicht das Gewehr !

    ( der Lauf verändert sich ja nicht )

    Vielleicht solltest du mal einen Profi an dein Gewehr lassen !!! Wäre ja schade wenn du unnötig unglücklich damit bist.

  • Hi tifi,

    Das ist mir bewusst , meine Aussage war ja auch für out of the Box Diabolos.

    habe die Diabolo mal nach Gewicht und Kopfmass sortiert und gestern Streukreise auf 25 Meter geschossen. Die ersten beiden Reihen waren sortiert und gewogen.

    V0 Schwankungen um 0,3 - 1m/s

    Reihen 3 und 4 out of the Box wie oben beschrieben 2,3 -4,4 m/s. Ich habe leider keinen Indoor Stand mit 25 und mehr Meter. Wind mit 1,8 m/s - 2,6m/s aus 113° und teilweise aus 320° .

    Fakt ist der Regler hat vorher definitiv nicht richtig gearbeitet.

    Bezgl. Des Laufs ... der war bei mir auch in der Ersatzteilliste falsch gezeichnet , egal ich hab ihn ja eingestellt bekommen , wobei ich als Techniker definitiv eine andere Lösung gefunden hätte statt der inbus Senkschrauben mit Spitze. Die dann punktuell nur im Trichter auf eine Seitenwand drückt. Das machte auf mich keinen vernünftigen Eindruck. Gut vorher natürlich den falsch gebauten Regler gefunden macht einen dann schonmal missmutig.

    Jetzt jedenfalls finde ich läuft das System richtig und zuverlässig und vorallem konstant über den ganzen Druck Bereich von 200 - 120 bar. Und die aussreisser nach oben bei gefüllter Kartusche sind auch weg .

    Und wie in meinem Post versucht zu beschreiben habe ich den Fehler jetzt 1 Jahr lang bei mir , dem Wind etc. Gesucht bis ich der Gerät zerlegt habe.