Revolver zum Treffen und für die Vitrine ??

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Oktober 2021 um 17:57) ist von Saphyra.

  • Hy

    Ich habe über YouTube dieses Forum gefunden und möchte mir C02 Revolver zulegen allerdings bin ich recht unschlüssig welcher Händler da am besten in frage kommt, nun was stelle ich mir vor ?

    Ja jedenfalls gilt mein Interesse an möglichst Original getreue Replica´s auch das Gewicht, ich möchte da gerne 2 Wege einschlagen.

    Ich Interessiere mich für Diabolo und BB also beide Varianten.

    1;) Gute Revolver für naja ich sag mal Schiessen usw. oder Clubwettbewerbe darum liegt mir da auch die Qualität sehr am Herzen um auch diese Aufgabe gut meistern können ohne das die Waffe gleich kaputt ist nach ein paar Schüssen, vielleicht ist der begriff alltags gebrauch da am besten passend?.

    2;) Und der zweite weg währe dann eher die Vitrine wo dann auch Original getreue Replica ihren Platz finden natürlich sollten auch die Qualität aufweisen.

    Welche Händler währen da am besten und welche Waffen würdet ihr empfehlen..?

    Es gefallen mir die Diabolo ganz gut wie zb.

    COLT SINGLE ACTION ARMY® SAA CO2-REVOLVER ANTIK FINISH KALIBER 4,5 MM DIABOLO, allerdings kommt er mir etwas leicht vor..?

    Colt Single Action Army 45 NRA Edition CO2-Revolver 4,5mm Diabolo (SAA), 7,5" Lauf, hat wer Erfahrung damit?

    COLT SINGLE ACTION ARMY® SAA CO2-REVOLVER NICKEL FINISH KALIBER 4,5 MM DIABOLO, was währe damit?

    Welche Tipps hättet ihr?

    Danke Schön..

    Chantal


    Grüsse Chantal   ;)

  • Saphyra Howdy und willkommen hier!

    Also erst mal grundsätzlich, wenn Du einen Colt SAA CO2 möchtest, und sowohl Diabolos als auch BBs verwenden willst, dann bist Du mit der BB Variante besser und vielseitiger dran.

    Ist erstens günstiger, und zweitens fliegen die Diabolos bis 10 m auch aus dem glatten Lauf des BB recht gut und präzise.

    Andererseits sind BBs aus dem gezogenen Lauf nicht so der Bringer. Und der gezogene Lauf macht aus dem SAA auch keine Matchwaffe. Mit Diabolos ist er zwar etwas genauer als der BB, aber in der Praxis kann man das getrost vernachlässigen.

    Und was BBs angeht... bitte nicht die Stahlkugeln verwenden, weil die von festen Oberflächen übelst zurück prallen. Lieber Bleirundkugeln verwenden, auch die verkupferten 4,4 mm Kugeln gehen hier sehr gut.

    Den Antik 5,5 Zoll BB gibt es aktuell hier für nur 99 Euro: https://www.zib-militaria.de/epages/6143141…bjectID=4200774

    Die 7,5 Zoll NRA Version ist glaube ich überall ausverkauft, den bekommst Du mit Glück höchstens mal von Privat bei EGun.

    Umarex hat generell die 7,5 Zoll Varianten ausgelistet, da sind nur noch Restbestände bei manchen Händlern.

    Die SAA Diabolo Nickelausführung wirst Du daher wohl auch nur noch in 5,5 Zoll bekommen, aber hier würde ich ebenfalls zur BB Variante raten. Nickel ist für mich die schönste und haltbarste Beschichtung bei diesen Revolvern.

    Grüße

    sureshot

    Einmal editiert, zuletzt von sureshot (18. Oktober 2021 um 11:29)

  • Danke für den ausführlichen Bericht wusste ich gar nicht das Glatte Läufer fast dem gezogenen gleichgestellt sind dachte immer Glatte währen weniger Präzise.

    Wie ist der Crosman Remington 1875 CO2 Revolver ? denke der währe wohl eher für die Vitrine vielleicht ab und mal ein paar Schuss auf die scheibe

    das selbe gilt für den Umarex SAA .45 Gold Nickel CO2 7,5 Zoll 4,5mm Pellet Revolver wobei ich wegen der Qualität nicht sicher bin wie die sind, das was mich stört sind die Kunststoffgriffe dabei weshalb ich mich für den Zielscheibengebrauch den Cuno Melcher wohl entscheiden werde er Trifft dem Original wohl am ehesten und die Energiequelle auch tatsächlich in den Druckluftpatronen ist wie bei den echten Vorbildern.

    Leider finde ich keine Beschreibung die mir ausführlich seine teile beschreibt zb. weiss ich nicht ob der lauf aus Stahl ist oder ob es einen innenlauf gibt, einen Magnet Test zum Cuno Melcher habe ich leider auch nicht gefunden.

    Danke..

    Grüsse Chantal   ;)

  • Schön zusammengefaßt bisher, ergänzend dazu:

    Ganz originalentsprechend sind diese Colts nicht, für die Vitrine sollte man wissen, daß der Griff etwas zu lang gebaut wird, um die CO2-Kapsel drin unterbringen zu können, außerdem stören die vielen Kreuzschraubenlöcher (gerade bei der hellen Nickelversion sehr auffällig), die meist überflüssige Griffschraube, fehlende Schraubenkopfimitate an exponierten Stellen wie die der Hahnachsenschraube usw...

    Wenn Du da drumrumgucken kannst- okay :thumbup:

    Stahl-BBs kommen nicht nur als Abpraller zurück, sie zertöppern auch machmal den Lauf innen, sollte man schon deshalb nicht verwenden. Aber es gibt genug Bleikugeln dafür als Ersatz, also kein wirkliches Problem, wenn Du Kugel schießen willst.

    Dias sind aber billiger und präziser, auch wie oben erwähnt aus dem glatten Lauf. Für die Präzision dieser Revolver völlig ausreichend, der gezogene Lauf ist eher ein Verkaufsargument, um mehr Geld auf den Tisch zu bekommen.

    Wenn Du, gerade im Hinblick auf die Vitrine, ein originalentsprechenderes Klaiber haben willst, dann schau Dir mal diese hier in .43 an. Gibt es nur exklisiv in diesem Shop, der sie umbauen läßt. Ist absolut nichts zum Ringeschießen, aber zum Spaßplinken und Posen der Hammer. So Du die .43er Gummikugeln wiederfindest, gehen die immer wieder durch.

    Haltbarkeit: wenn Du diese Revolver so intensiv einsetzen willst, wie ein Handwerker seine Werkzeuge, wirst Du immer mal Ersatzteile oder einen neuen Colt brauchen. Aber zum durchaus oft in der Freizeit oder auch im Verein zu Wettbewerben nutzen, reicht die Haltbarkeit auf jeden Fall aus. Mit der Einschränkung, für Wettbewerbe sollten möglichst ein paar Redundanzwaffen verfügbar sein, damit wegen eines auftretenden Defekts nicht die ganze Veranstaltung geschmissen wird. Z.B. treten immer mal Undichtigkeiten auf, auch an Waffen, die am Tag davor noch getestet und in Ordnung waren.

    Wenn Du richtige, massive Qualität haben willst, mußt Du Dich bei LEP orientieren. Das sind druckluftgefüllte Patronen, die einzeln in die Kammern geladen werden, dafür gibt es einen speziellen SAA-Revolver. Der ist zwar wie das Vorbild gebaut, mit ein paar kleinerern Abstrichen im Design, aber das ganze Systen ist relativ teuer. (sinnvolle Erstausstattung umrum 700€)

    Siehe hier

    ME LEP SAA saloonfähig

  • Okay, jetzt kam Dein Post dazwischen, Du bist also schon bei LEP gelandet.

    Der Revolver ist aus einem .38er Großkalibermodell entwicklet wurden, sozusagen als Nebennutzung der Produktion, die Teile sind also sehr stabil und massiv, fast wie beim .45er Vorbild, aber...

    Lauf, Trommel und Schloß sind zwar Stahl, der Rahmen ist aber eine Zinklegierung (Zamak). Absolut kein Problem, das ist der auch beim scharfen .38er.

    Nachteil ist bei diesem LEP, daß er nicht zerlegt werden lann, d.h. Lauf, Trommel und Rahmen sind eine verstiftete Baugruppe, die auch nur im Ganzen getauscht werden kann. Da hängt auch noch kleines Gezuppel dran, z.B. Stoßboden und Ladeklappe, die im Problemfall auch nicht mehr zugänglich sind. Alles andere ist an- und abbaubar.

    Das Schloß ist ähnlich wie beim Ruger mit Fallsicherung. Ein Unterbrecherblech schiebt sich bei gezogenem Abzug zwischen Schlagbolzen und Hahn, damit der Schlagbolzen vom Hahn erreicht werden kann. Das verhindert, daß man erst den Abzug ziehen und dann den Hahn spannen kann und muß beim Schnellschießen wie beim CAS beachtet werden. Dafür kann man auch gefahrlos 6 Kammern laden.

    Explo ME SAA LEP

    Die Schloßteile sind identisch mit dem GK und dem Schreckschußmodell von ME und Weihrauch (einer weiteren Nebennutzung), so daß man auf diese Ersatzteile problemlos zugreifen und untereinander tauschen kann.


    Der Remi ist auch ein tolles CO2-Gerät, gibt es nur mit glattem Lauf und 2 verscheidenen Hülsenarten für Dias oder Kugeln. Technik ist identisch mit dem SAA, Der Griff ist als einziges Manko in allen Dimensionen zu groß , Länge, Breite, Tiefe.

    Dann wäre da noch der Schofield als Sahnehäubchen, der ist, was die Vorbildnähe angeht, wahrscheinlich der beste von allen CO2-Revolvern. Nebenbei ist er der leistungsfähigste mit den fettsten Energiewerten.

    Als Nachtrag noch zu Deiner Frage oben: für den Umarex-SAA gibt es auch nachkaufbare Holzgriffe, die ein User hier im Forum produziert und anbietet. Die sind qualitativ sehr hochwertig, das Holz/die Maserung kannst Du Dir aussuchen, kostet aber umrum 85, wenn ich mich recht erinnere. Das ist, gemessen am Aufwand, ein sehr guter Preis.

    Remi und SAA sind nicht nur technisch identisch, sie schießen beide gleich gut, sind gleich solide. Nur die Hülsen sind bei allen unterschiedlich, SAA-Remi-Schofield paßt untereinander nicht!

    aber:

    SAA paßt zu allen SAA und Legends Cowboy Rifle (CLA) und M29

    Schofield paßt zu Webley MK VI

    Remi paßt zu Dan Wesson, Umarex S60

    SAA ud Winchester sind also wie im Westen damals ein ideales Paar (wenn man es nicht so genau nimmt, war ein anderes Winchester-Modell)

    2 Mal editiert, zuletzt von flupp... (18. Oktober 2021 um 12:22)

  • Oja ich Liebe Qualität auch wenn ich eher Schiessfaul bin so lege ich hohen wert auf Qualität und möglich Originalgetreue teile.

    Ja das mit deiner SAA saloonfähig hast da keine bedenken wegen dem Rosten..? da ja die LEP bis auf die Druckluftpatronen Original getreu ist müsste die Pflege mit gutem Waffen öl doch machbar sein..? Silikon öl höchstwahrscheinlich nur für die Druckluftpatronen Dichtungen oder?

    Grüsse Chantal   ;)

  • Rosten? Das ganze Ding kommt doch schon hochlanzverrostet ab Werk zu Dir, was soll da noch passieren?

    Abgesehen davon, daß die Hälfte aus Zink ist.

    Genau, Silikonöl wird empfohlen, was die LEP angeht. Mit dem Revolver kannst Du machen, was Du willst.

    Wegen der Originaltreue müssen wir uns nochmal detailliert unterhalten, wenn es Dich interessiert. Keiner von denen ist originalgetreu, was die Außenmaße/Bauart angeht. Frage ist, was Dir genau wichtig ist. Für die Vitrine allein wäre ggf. ein Schreckschuß-SAA sinnvoller.

    Für gelegentliches Schießen ist LEP eher rausgeschmissenes Geld, es sei denn, Du hast es über oder bist Enthusiast. Dann kann er wieder genau richtig sein ;)

  • Zitat

    Genau, Silikonöl wird empfohlen, was die LEP angeht. Mit dem Revolver kannst Du machen, was Du willst.

    Silikonöl verwendest Du für die ganze Waffe?

    Grüsse Chantal   ;)

  • Nein, das schmiert sowieso schlecht. Da gibt es auch nichts, was Silikonöl erfordert. In das Schloß sprühe ich ein Fett, die Griffel bekommen Firnis, Centauers Bodymilk oder Ballistol, der Stahl Ballistol beim Wegmotten.