WLA 1 Gasleitung/Dichtung im Systemkasten und Demontage

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2020 um 17:39) ist von PlinKing.

  • Hallo zusammen,

    bei meiner relativ neuwertigen WLA 1 (in der Mitte des Fotos) ist jetzt offensichtlich ein Dichtring, direkt im Gehäuse unterhalb des Schiebers undicht, wodurch das Gas ausbläst.
    Umarex hat auf Anfrage sofort reagiert und mir postwendend eine Explosionszeichnung zugeschickt (sehr guter Service !!!)

    Nach Studium versch. Videos (z.B. gleiches Problem bei der CLA auf Youtube) und einigen Beiträgen hier, bei denen mir allerdings manches nicht ganz klar ist
    ("... als erstes lösen wir die Mutter hinten im Schaft, welche den Schlauch fixiert" , "... mit einem Inbusschlüssel vorne die Laufmutter ab" )

    habe ich theoretisch verstanden um was geht, aber entscheidende Hinweise wie das Systemgehäuse zu öffnen ist - ohne dass nachher alles so aussieht wie auf der Explosionszeichnung ;) - habe ich nirgends gefunden und ist optisch nicht gleich erkennbar !?!

    Klar scheint mir, dass der Vorderschaft weg muss - kein Problem - damit dort die Schraube vorn gelöst werden kann! ... und wie gehts weiter?

    Der Hinterschaft lässt sich nicht ohne weiteres ziehen - Gasleitung - aber eine Möglichkeit diese zu lösen sehe ich vom Schaftende aus nicht.

    Für Tipps bin ich schon im Vorraus sehr dankbar !!! :)

    Peter Nickel

  • ... ich glaube die Sache mit der Mutter im Schaftende hat sich erledigt - habe ich, spät aber immerhin, selbst erkannt !!! ;):thumbsup::rolleyes::whistling:

    ... und wenn ich jetzt noch die Inbusmutter finden würde !?

    (Schraubpause)

    Nachdem ich nun herausgefunden habe, dass sich das Laderohr einfach herausschrauben lässt und damit die 3.
    Gehäuseschraube freilegt, schaffe ich es wahrscheinlich den Systemkasten zu öffnen ...

    Falls ich nochmal Hilfe brauche melde ich mich wieder ;)

    Jetzt:
    Die 3 Gehäuseschrauben sind entfernt, aber die linke (!?!) Gehäuseoberschale lässt sich noch nicht abnehmen,
    hat zwar rechts (Seite Sattelring) etwas Spiel, sitzt aber links beim Gewinde des Laderohrs noch felsenfest verpresst und einen Spalt zum Aufhebeln sehe ich nicht ... ?!?

    Im Moment gehts nicht mehr weiter!
    Der Lauf muss weg - aber wie?

    Aha:
    ok - ein Blick auf die Zeichnung: Die Laufmutter verbirgt sich hinter der Mündungskappe !!! :P

    Sorry:
    ... ich hoffe nur, dass ich hier niemanden auf die Nerven gehe !?! :whistling:

  • 1 Tag später:

    ich habe es schliesslich geschafft die Waffe zu zerlegen und auch wieder zusammenzubauen.
    Ohne die Explosionszeichnung hätte ich das wohl nicht geschafft !?! - Sehr guter Service von Umarex !!! :)

    Nachdem ich alle Dichtungen bzw. Gasleitungsverbindungen gereingt, gefettet und geölt habe ist alles wieder dicht und funktionert auch wieder einwandfrei !!!
    Die O-Ring-Dichtungen waren alle in gutem Zustand, unbeschädigt und ohne Abnutzungen.

    Ich vermute mal, dass der Anschluss über Eck vom Ventil im Gehäuse zur Pressbuchse des Schlauches nicht sauber verbunden war.
    Das scheint mir eine Schwachstelle zu sein, denn sobald das Eckstück nicht exakt im Gehäusedeckel eingepresst sitzt, können dort wohl Undichtigkeiten entstehen.

    Nur noch ein kleiner Trick war nötig: :!:

    Um die kleine Kugel zum Einbau wieder auf die Feder im Sicherungsbolzen zu bekommen, habe ich diese durch ein Röhrchen gedrückt ... ( siehe Abb.)

    schöne Grüsse
    Peter

  • Hallo @petnick_1

    kann dir leider bei deinem Problem nicht helfen...
    Aber schicke WLAs hast du da! Vor allem der verlängerten "Fake" Vorderschäfte sehen super aus!
    Habe mir 2018 auch einen aus Metall für meine 2x12g WLA gebastelt. Aus Holz siehts noch viel besser aus :thumbup: Ohne diese Verlängerung sieht die WLA echt sch… aus ;( Keine Ahnung warum das Umarex so gemacht hat.
    Siehe Walther Lever-Action Custom Thread.
    Kannst du dazu evtl. mal ein paar Infos und Bilder einstellen?!

    Viel Erfolg noch bei der Reparatur- und nein du nervst nicht, solche Infos über Reparaturen sind Gold wert!

    Gruß PlinKing

  • Der Service von Umarex ist echt Top. Kann mal dauern bis man eine Antwort auf E-Mails bekommt, sind aber immer zielführend. Ich hatte ein defektes Magazin bei einer C-96, das wurde gegen ein Neues getauscht, obwohl das Defekte schon außerhalb der Garantie war.
    Wenn Defekt an der Waffe, dann am besten an einer von Umarex.

    Anschütz sind die Meistermacher, aber Kenner wählen Walther.

  • Vielen Dank PlinKing,

    für deine Nachricht - und wie gesagt: das Problem habe ich mit "learning by doing" erfolgreich gelöst! :)

    Bin ganz deiner Meinung bez. der Vorderschäfte - übrigens im Prinzip wie deine Alu-Version, nur eben aus schönem Hartholz und im Bereich unter der Klemme stumpf verleimt - hält gut und sieht viel authentischer aus !!!
    (scheint auf der Expl.-Zeichng. von Umarex zwar genauso gezeichnet, ist nur halt leider nicht so hergestellt !?!)

    Zudem habe ich für alle WLA 2 Ersatzschaftkappen gebaut - für die Ruhezeiten ohne Gaspatronen - gefällt mir auch besser !!!

    Bei meiner neuesten Errungenschaft, einer neuen WLA1 kurz, wird der Vorderschaft aber so bleiben, da m.E. der Vorderlauf sonst zu kurz wirkt.
    Hab übrigens schon vor 40 Jahren bei meiner alten "Daisy" * die KstStf.-Schäfte durch selbgebaute Holzversionen ersetzt, was ich bald auch mit der CLA vorhabe ...

    *( als ich die letztes Jahr wieder mal herausholte - die war 1984 schon mit am "Rio Pecos"... ;) - habe ich mir gleich darauf kurzerhand eine ganze Sammlung zugelegt ;) )

    schöne Grüsse
    Peter

  • Hallo,

    wow, eine tolle Sammlung hast du da :thumbup: Sind das alles "F" Lever Actions? Also Walther WLA Co2, Cowboy Rifle CLA und Daisy 1894? Stell doch mal ein paar Bilder von den Schaftkappen und der Vorderschäften ein? Solche Bastelarbeiten sind immer eine tolle Anregungen zum Nachbauen!

    bei meiner alten "Daisy" * die KstStf.-Schäfte durch selbgebaute Holzversionen ersetzt, was ich bald auch mit der CLA vorhabe ...

    … das habe ich bei meiner 41 Jahre alten Daisy 1894 auch schon hinter mir ;)
    Falls noch nicht gelesen und Interesse: mal hier und da drauf drücken. Da gibt's ein paar Bilder und Infos.
    Ein Holzschaft für die CLA würde mich auch reizen...da sind glaube ich auch schon einige hier im Forum drüber... aber der für die Daisy war damals schon sehr viel Arbeit und nicht einfach zu bauen :/ Evtl. wenn ich mal wieder viel Zeit und Lust habe...

    Grüße PlinKing

  • Gefällt mir auch sehr gut, deine Sammlung mit den Colts,
    besonders die beiden Daisys sehen super aus !!!

    (... bei meiner Sammlung sind noch mit dabei: 92er A&K von Begadi, 92er Denix Deco-Replica, 94er Bruni 8mm K )

    und a propos Schaftkappen und Vorderschäfte:
    Hier wie gewünscht ein paar Fotos

    Alles recht einfach zu basteln, da gibts kaum was zu erklären - beide Schaftkappen für den "Ruhebetrieb" sind mit gerilltem Gummi belegt (Gummiläufer o.ä.) einmal auf Sperrholz, 1 x auf Stahlblech, jeweils mit 2 Führungszapfen (analog zur Originalkappe) usw. wie auf den Bilder zu sehen.

    Die Vorderschaft-Verlängerungen aus Holz sind einfach unter dem Spannring stumpf aufgeleimt, gebeizt und lackiert - nur die Nachahmung der Maserung und die Farbanpassung benötigt etwas Geduld ...
    und 100%ig geht es eh kaum - aber immerhin weniger Aufwand als einen Schaft komplett neu zu basteln

    schöne Grüsse
    Peter

  • Danke für die Bilder!
    Toll gelöst! Den Unterschied / Übergang beim Vorderschaft sieht man fast nicht :thumbup:
    Evtl. bastel ich mir da auch mal eine Verlängerung aus Holz.
    Ja, die Daisys sehen optisch sehr gut aus- mehr aber auch leider nicht.
    Sind halt von der Technik sehr billig gemacht. Zum Benutzen mittlerweile fast zu Schade :/

    Gruß PlinKing