Info zu Bügelspanner gesucht

Es gibt 582 Antworten in diesem Thema, welches 87.026 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2024 um 19:47) ist von jowald.

  • im 1932 GECO katalog

    42304141bj.jpg

    die bügelspanner und co.

    42304142rj.jpg

    im vergleich zu anfang der 20iger jahre waren die jetzt etwa 10 mark teuerer geworden

    hier bei langenhahn, das ist wohl das bergmann altona modell?

    42304143cj.jpg


    wenn langenhahn immer durchnummeriert hat und die "altona" bloß einen andere beschriftung mit rauf bekamen dann klärt sich die frage wo die tausende waffe sind.

    das sind dann langenhahn waffen.

    1937 Schönebeck katalog

    42304140vk.jpg

    1938 RWS katalog

    42304146of.jpg

    und, überraschung, im 1955 RWS katalog sind sie wieder mit drin

    42304147xt.jpg

    man beachte, drunter die zimmerstutzenkugeln, immer noch nicht vollständig, No 9 und 10 auch für repetierer

  • Das Bergmann-FLZ ist das Modell XX.

    Ich gehe sehr sicher davon aus, dass die gezogenen Luftgewehre vor den (dafür sicher am besten geeignetsten) Diabolos auf dem Markt waren. Zumindest die eine englische Katalogseite weist die Slugs ja auch für glatte und gezogene Läufe aus. Der Rest dürfte unter anderem auch damals schon Marketing für die Diabolos sein.

    Die Fliegen nämlich auch aus glatten Läufen ganz brauchbar.

  • der englische katalog zeigt auch deutlich spitzkugeln mit einem führungsring so wie deine. das ist allerdings schwierig, die spitzkugeln müßen dann in gezogenen läufen ganz leicht unter dem feldkaliber liegen um sie ohne probleme einzuführen.

    den ring würde man dann in die züge drücken oder es passiert von selbst wenn man den lauf hochklappt. in glatten läufen müßte sich der ring ballistisch kalibrieren.

  • Eure Ausführung über die alte Munition gefällt mir sehr gut.

    Bin auch gerade wieder dabei einen Großeinkauf von Bügelspannern zu tätigen .

    Bei zwei Will hab ich bereits den Zuschlag und Nummer 3 läuft das bieten noch .

    Mal sehen ob das klappt.

    Lasse mich jedenfalls nicht über mein Max Gebot treiben .

    Wenn mich einer überbietet ist das eben so.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • schweden bleibt ein hotspot für bügelspanner

    https://www.tradera.com/de/item/301784…#view-item-main

    schaft rotbuche aber mit top fischhaut


    verkauft für 150 euro

    ein anderer

    https://www.tradera.com/de/item/301784…#view-item-main


    schaft würde ich für ulmenholz halten

    verkauft für 452 euro

    noch ein video, wohl auch aus schweden

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    was soll ich sagen? wie der die fischhaut runterkratz? es ist grauslich

    wer fischhaut nicht selbst nachschneidet, ich empfehle http://www.alberichs-waffenkammer.de/

    das kostet höchstens 100 euro aber wenn es ordentlich gemacht ist dann war es jeden cent wert.

  • Plus 60€ Versand von Schweden nach Deutschland ;(

    Wenn der Verkäufer denn nach Deutschland versendet.

    Was sehr oft nicht der Fall ist.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Ich hab jetzt 6 unrestaurierte Bügelspanner und einen Kurbelspanner.

    Fehlt nur noch die passende 80 bis 100Jahre alte Schießbude.

    Aber da war doch noch was mit.

    Vorsicht vor dem was du dir wünschst :whistling:

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Mir ist heute auch ein Bügelspanner zugelaufen. Ich denke mal, dass der vor dem ersten Weltkrieg in der Bahnhofstraße in Gelsenkirchen vom Eisen- und Haushaltswarengeschäft Friedrich Fehlenberg verkauft wurde. Der Hersteller ist mir nicht bekannt. Es gibt nur eine Monogrammstempelung neben der Seriennummer, die ich aber nicht zuordnen kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn von euch da jemand was weiß.

  • Das ist mal ein schönes Gemeinschaftsprojekt für den Winter.

    Die Frage wo die herkommen stelle ich mir auch ständig .

    Da meine fast alle in einem Zustand waren in dem man sie lassen kann hab ich da noch nicht so viel zerlegt.

    Ich werde im Winter mal bei meinen nach Signaturen suchen.

    Einen verkaufe ich gerade bei Egun.

    Müsste danach noch 6 Bügelspanner & einen Kurbelspanner haben .

    Bevor ich hier wieder etwas auseinandernehme muss ich erst mal meine anderen Projekte zu Ende bringen.

    Und ganz wichtig einen neuen mindestens 1,60 Meter breiten zusätzlichen Schrank bauen.

    Hier liegt einfach zu viel offen rum .

    Meine Versicherung wollte für Hausratversicherung Bilder von meinen gesammelten Luftgewehren und Spielzeugen haben .

    Hab ich natürlich gemacht.

    Die haben im ersten Moment wirklich gedacht das ich sie foppen will .

    Große Augen & sprachlos .

    Daher erst alles schön sortieren und dann kann wieder gebastelt werden.

    Der Schritt vom Sammler zum Messie ist nicht groß.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Dem Rätsel ein Stück näher. Das Monogramm sah ja schon nach JW aus.

    Das hier kam dann beim Zerlegen zum Vorschein:

    J. Will. Hat jemand eine Ahnung, wer der Vorgänger von Oscar Will war und bis wann der gefertigt hat?

  • Hab hier mal ein paar Daten aus Zella Mehlis

    Büchsenmacher und Waffenfirmen

    Zellaer und Mehliser Büchsenmacherfamilien des 16. bis 19. Jahrhunderts:

    z.B. Anschütz, Bader, Barthelmes, Böhner, Bössel, Büchel, Capell, Diem, Diemar, Ditzel, Döll, Drechsler, Ernst, Fischer, Glantz, Gräfenstein. Gressmann, Happ, Helfricht, Hengelhaupt, Hoepfel, Kehl, Keiner, Keßler, Kind, Klett, Kneifel. Kolb, Kommer, König, Lämmermann, Langenhan, Lepper, Lesch, Luck, Mangler, Marr, Moritz, Muth, Reuss, Ritz, Sauerbrey, Schindler, Schneider, Schilling, Schlütter, Schramm, Schübler, Sontag, Spörer, Stockmar, Stör, Triebel, Weihrauch, Weiß, Will, Wirsing, Wolf, Zerr oder Zöller.

    Das erste hiesige, fabrikmäßig tätige Waffenunternehmen war das im Jahre 1768 gegründete von Johann Heinrich Christoph Klett in Zella St. Blasii.

    Firmen des 20. Jahrhunderts:

    Carl Walther, J. G. Anschütz (JGA), Udo Anschütz (UAZ), Bolte&Anschütz (B&A), Ernst Friedrich Büchel (EFB), Theodor Kommer (ThK), Friedrich Langenhan (FLZ), Moritz&Gerstenberger (EM-GE), Bernhard Paatz (BP), Friedrich Pickert (Arminius), Hermann Weihrauch (HWZ), Oskar Will (Venuswaffenwerk), sowie Catterfeldt, Decker, Deneke, Foss, Manteuffel, die Mercedes-Büromaschinen- u. Waffenwerke, von Nordheim, Pfestorf, Raßmann, Scharfenberg, Stötzer, Wahl u.a.m.

    Insgesamt sind bisher ca. 9.000 einstmals hier tätig gewesene Büchsenmacher, Rohrmacher, Rohrverschrauber, Garniturmacher, Schloss- u. Stechermacher sowie Schäfter namentlich erfasst worden, von denen wiederum etwa 700 als selbständige Meister, Firmen oder Händler nachweisbar sind.

    Es muss in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen werden, dass sowohl in der Fachliteratur wie in der Fachpresse auch heute noch Zella-Mehliser Firmen fälschlicherweise unserer Nachbarstadt Suhl zugeschrieben werden.

    Heute in Zella-Mehlis noch Waffen herstellende Firmen:

    Ziegenhahn

    Auswärtige Waffenhersteller mit Zella-Mehliser Wurzeln:

    In Deutschland: Anschütz (Ulm), Ansorg (Coburg u. Hof), Bader (Hanau), Barthelmes und Schmidt (Oggenhausen), Böhner (Lübeck), Brachmann (Moers), Büttner (Wertheim), Catterfeldt und Moritz (Gotha), Fischer (Berlin), Gerbig (Potsdam), Gerstenberger&Eberwein/EM-GE (Gerstetten-Gussenstadt), Helfricht (Breslau u. Isenburg), Huhn (Hamburg), König (Coburg, Frankenthal/Pfalz u. Dortmund), Kraußer (München), Lepper (Apolda), Mangler (Coburg), Menz (Braunschweig), Moritz (Leipzig), von Nordheim (Glücksburg, Landsberg/Lech), Röhm (Sontheim), Schmidt (Ostheim/Rhön), UMAREX (Arnsberg), Walther (Ulm), Lothar Walther (Königsbronn), Weihrauch (Mellrichstadt), Weiß (Herzberg), Wirsing (Dresden), Wolf (Bad Kissingen-Albertshausen), Zerr (Coburg).

    Und im Ausland: Anschütz (Mailand), Ansorg (Zürich), Bader (Luzern), Bolte&Anschütz (Lüttich), Diemar&Volkmar (Worcester/Mass./USA), Hengelhaupt (Neapel), König (Newark/New Jersey/USA), Laurick (Schaffhausen), Marr (Kopenhagen), Sauerbrey (Basel), Schäfer (Boston/USA) und Schlütter (St. Petersburg).

    Das älteste Unternehmen der Waffenfertigung mit hiesigen Wurzeln ist die Jagd- und Sportwaffenfabrik J. G. Anschütz GmbH & Co. KG, welche 1856 von Julius Gottfried Anschütz in Mehlis gegründet wurde und heute in fünfter Generation in Ulm tätig ist. Eine Ausstellung zu ihrem 150. Firmenjubiläum fand 2006 in Anwesenheit des damaligen Geschäftsführers Dieter Anschütz und seiner Gattin im Stadtmuseum in der Beschußanstalt in Zella-Mehlis statt.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Ich hab was gefunden.

    Es scheint in Zella Sankt Blasii einen Julius Wilhelm Will gegeben zu haben, der sein Geschäft in 1844 eröffnet hat und mindestens bis 1886 geführt hat.

    Wann kamen die Bügelspanner eigentlich auf? Schon vor 1900?

    Quelle:

    http://www.germanhuntingguns.com/archives/will-…nus-waffenwerk/

    das ist die frage der frage ...

    der bügelspanner wurde aus dem kurbelspanner entwickelt der in dieser form schon vor 1870 existierte. die kurbel als lästiges zubehör wurde irgendwann durch den spannbügel ersetzt.

    da alle spuren immer wieder zu will führen wäre es durchaus möglich das schon ein verwandter von ihm die gewehre gebaut hat. ich sage nur dranbleiben, durch die digitalisierung der aktenbestände wird noch viel material verfügbar werden.

    Einmal editiert, zuletzt von lancaster (22. November 2021 um 05:54)

  • Ich habe ja :love: einen von den besagten Kubelspannern .

    Die Verwandtschaft ist hier ganz klar zu erkennen.

    Der kauf war auch ein Highlight für meine Sammlung.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • original will, eigentlich schönes vorkriegsexemplar aber mit 340 euro startgebot nicht nur in schweden zu teuer

    https://www.tradera.com/de/item/301784…/original-will-

    ein original in 6,3 mm

    https://www.tradera.com/de/item/301784…ber-fint-skick-


    gestern zu besuch bei meinem büchsenmacher gewesen, es stand ein gezogener bügelspanner im regal den er für einen kunden machen soll.

    4,5 mm fällt durch so das ich ihm eröffnete es müsse sich wohl um einen 5,0 mm handeln was die schieblehre so auch bestätigte. das kaliber war ihm nicht bekannt.

    Haendler und Natermann hat noch genau einen 5.0 mm diabolo im angebot. hat die schon mal jemand in einem vorkriegs-luftgewehr probiert?

    die 5,0 sind wohl vor allem für diese amerikaner hier gedacht https://www.catawiki.com/de/l/42015817-…luftgewehr-5-mm ?

    habe natürlich ein kaufangebot abgegeben

    Einmal editiert, zuletzt von lancaster (23. Dezember 2021 um 06:46)

  • dank dir, das bezieht sich auf unser gespräch von neulich - spektakulär bessere schußleistung! verstehe das so das die schrotanschußscheibe mit diabolo aus glattem lauf geschossen ist.(?)

    der bügelspanner um den es hier geht hat einen gezogenen lauf 5,0 mm. mit sicherheit nach dem weltkrieg 14-18, auch kein "original" oder "original will" auf dem lauf.

    juckt natürlich wegen dem ausgefallenen kaliber, noch besser wäre 4,0mm aber für 5,0 mm gibt es wenigstens eine sorte diabolo.

    keine ahnung ob es je 4,0 mm diabolo's gegegeben hat, dir bekannt?

    geht nur darum ob einer die neuen 5,0 mm H&N schon mal in einem vorkriegsgewehr probiert hat.